In der aktuellen englischen Woche tritt der 1. FC Heidenheim 1846 am Dienstag, 16. Juni (18:30 Uhr), auswärts bei der SpVgg Greuther Fürth an. Die Franken gehen mit dem Schwung aus dem Derbysieg gegen den 1. FC Nürnberg vom vergangenen Wochenende in die Partie. Zuvor aber konnte Fürth sechs Spiele in Folge nicht gewinnen. Ein detaillierter Blick aufs „Kleeblatt“.
Der 1:0-Auswärtssieg im Derby beim 1. FC Nürnberg am Samstag war für die SpVgg Greuther Fürth der erste Sieg seit der Wiederaufnahme des Spielbetriebs Mitte Mai. In den vorangegangenen fünf Partien spielte die Mannschaft von Cheftrainer Stefan Leitl dreimal Unentschieden (gegen den HSV, Darmstadt und Dresden) und verlor zweimal (Osnabrück und Sandhausen). Entsprechend groß war die Zufriedenheit nach dem Derbysieg und dem ersten Dreier seit Ende Februar (2:0 gegen Stuttgart). „Es war natürlich sehr, sehr wichtig für uns in dieser Phase, in der wir uns befinden, dass wir dieses Spiel für uns entschieden haben“, sagte Leitl nach dem Sieg in Nürnberg. „Wie wir uns die Führung herausspielen, war sehenswert“, so der Fürther Cheftrainer.
Mann des Tages im Frankenderby war Mittelfeldspieler David Raum. Zur Halbzeit von Leitl beim Stande von 0:0 eingewechselt, köpfte der 22-Jährige das „Kleeblatt“ in der 56. Minute nach Flanke von Julian Green zum Sieg. „Heute gegen Nürnberg so ein Derbytor zu machen, ist natürlich schön. Das hat eine super Mannschaftsleistung belohnt“, freute sich der gebürtige Nürnberger über sein erstes Saisontor.
43 erzielte Tore
Nach dem Erfolg in Nürnberg rangiert die Spielvereinigung mit 42 Punkten nach 31 Spielen aktuell auf Tabellenplatz 7. Mit dem Heimspiel gegen den 1. FC Heidenheim 1846 steht für die Franken die zweite englische Woche in Folge an – in der Vorwoche wurde das Nachholspiel gegen Dynamo Dresden ausgetragen, das 1:1 endete. Den frühen Führungstreffer für Fürth hatte Angreifer Daniel Keita-Ruel in der 14. Minute markiert.
Fürths Angreifer Daniel Keita-Ruel traf beim 1:1 gegen Dynamo Dresden zum zwischenzeitlichen Führungstreffer.
In Summe hat Fürth in der laufenden Saison bislang 43 Tore erzielt – und damit genau gleich viele wie der FCH. 24 der erzielten Fürther Tore gehen auf das Konto Keita-Ruel (neun Tore, drei Vorlagen) und seinen Offensivkollegen Branimir Hrgota (neun Tore, vier Vorlagen) und Havard Nielsen (sieben Tore, vier Vorlagen). Neben diesem Sturmtrio ist ein weiterer Fürther Offensivspieler hervorzuheben. Eigengewächs Jamie Leweling trug sich mit drei Treffern und einer Vorlage bereits mehrfach in die Scorerliste ein. Der 19-jährige Mittelfeldspieler gehört erst seit dieser Saison zum 26-köpfigen Kader des „Kleeblatts“.
Zu ebendiesem Kader zählt Tobias Mohr seit der Winterpause nicht mehr. Der 24-jährige Linksfuß steht seit Januar 2020 beim FCH unter Vertrag. Vor seinem Wechsel an die Brenz lief er in dieser Saison 17-mal in weiß-grün auf (ein Tor, fünf Vorlagen). Dabei kam er auch im Hinspiel gegen den FCH im Dezember 2019 zum Einsatz.
Hinspielsieg in der Voith-Arena
Diese Partie gewann der 1. FC Heidenheim 1846 zu Hause mit 1:0 gegen das „Kleeblatt“. Den entscheidenden Treffer erzielte FCH Angreifer Tim Kleindienst nach rund einer Stunde. Zuvor hatten die Fürther in Person von Maximilian Wittek bereits die große Chance in Führung zu gehen, vergaben aber in der 7. Spielminute einen Handelfmeter. Tobias Mohr war zu diesem Zeitpunkt noch nicht auf dem Feld, wurde aber in der 75. Minute eingewechselt. 13 Minuten später sah er dann die Rote Karte für ein Foul an Marnon Busch. „Da war ich erstmal kurz in einem anderen Kosmos, das war wirklich ein Schock. Als dann aber auch die FCH Spieler gesagt haben, dass das auf keinen Fall eine Rote Karte war, war ich schon guter Dinge, dass die Entscheidung durch den Videobeweis nochmal überprüft und zurückgenommen wird“, erinnert sich der FCH Winterneuzugang zurück und ergänzt: „So ist es ja dann auch gekommen und ich habe am Ende nur die Gelbe Karte gesehen.“
Seit der Winterpause für den FCH aktiv: Tobias Mohr streifte im Hinspiel noch das Fürther Trikot über.
Das 1:0 für den FCH im Dezember 2019 war das elfte Aufeinandertreffen der beiden Mannschaften in der 2. Bundesliga. Daraus resultieren insgesamt fünf FCH Siege, drei Punkteteilungen sowie drei Erfolge für Fürth.