Mit Tabellenplatz 3 und dem Einzug in die Bundesliga-Relegation hat der 1. FC Heidenheim 1846 in der jüngst abgelaufenen Saison die beste Platzierung seiner bisherigen Zweitligageschichte erzielt. Wir blicken auf die Zahlen des FCH in der Spielzeit 2019/20.
Zum Abschluss der Saison 2019/20 belegte der 1. FC Heidenheim 1846 Rang 3 in der Tabelle der 2. Bundesliga. Diese Platzierung bedeutet die beste in der bislang sechsjährigen Zweitligahistorie des Vereins. Mit dem Erreichen von Tabellenplatz 3 zog der FCH erstmals in seiner Vereinsgeschichte in die Relegation um die Zugehörigkeit zur Bundesliga ein. In Hin- und Rückspiel gegen Werder Bremen blieb die Mannschaft von Cheftrainer Frank Schmidt zwar ohne Niederlage, unterlag dem Bundesligisten aber dennoch denkbar knapp aufgrund der in der Relegation geltenden Auswärtstorregel (0:0 und 2:2). In den fünf vorhergehenden Spielzeiten in der 2. Bundesliga hatten die Rot-Blau-Weißen folgende Platzierungen erzielt:
Mit 55 Zählern erspielte sich der FCH genau gleich viele wie in der Vorsaison, als diese Punkteausbeute jedoch lediglich für Rang 5 in der Tabelle gereicht hatte. In den ersten vier Zweitligajahren hatte der FCH im Schnitt noch 45 Punkte geholt, also zehn weniger als zuletzt.
In der Heimtabelle auf Platz 2, die meisten „weißen Westen“
In der Heimtabelle rangiert der FCH zum Abschluss der Saison 2019/20 mit 37 Punkten sogar auf dem 2. Platz. In den 17 Heimspielen standen in der Voith-Arena elf Siege, vier Unentschieden und nur zwei Niederlagen zu Buche. Etwas anders auf fremdem Platz: Mit 18 Punkten aus vier Siegen, sechs Unentschieden und sieben Niederlagen kommt in der Auswärtstabelle Rang 13 zustande.
Deutlich weiter oben findet sich der FCH im Ranking der wenigsten Gegentore wieder – und zwar auf Platz 2. Mit nur 36 Gegentreffern musste die Mannschaft von Frank Schmidt die zweitwenigsten hinter Meister und Aufsteiger Arminia Bielefeld (30) hinnehmen. Gegenüber der Vorsaison konnte der FCH die Anzahl seiner Gegentore von 45 um 9 Stück reduzieren. Zudem blieb Torwart Kevin Müller in seinen 33 Saisoneinsätzen 15-mal ohne Gegentreffer – Ligabestwert!
Hielt seinen Kasten 15-mal sauber: FCH Torwart Kevin Müller.
Vorne erzielte der FCH 45 eigene Tore, die sich auf 13 verschiedene Torschützen verteilen. Am häufigsten traf Tim Kleindienst mit 14 Toren. Zudem bereitete der Angreifer sieben weitere Treffer vor und führt somit auch die Scorer-Liste des FCH mit 21 Punkten vor Robert Leipertz (7 Tore, 2 Assists) und Marc Schnatterer (2 Tore, 7 Assists) an. Zusätzlich steuerte Kleindienst auch in der Relegation zwei Tore bei.
Passquote, Ballbesitz und Zweikämpfe
In Summe brachte der FCH in der abgelaufenen Saison 10.612 Pässe an den Mann, was einer starken Passquote von 83 Prozent entspricht (Rang 6). Pro Spiel verzeichnete die Mannschaft von Frank Schmidt 48 Prozent Ballbesitz. Die besten Passquoten wiesen die drei Innenverteidiger Oliver Hüsing mit 91 Prozent (718 gespielte Pässe), Patrick Mainka mit ebenfalls 91 Prozent (1.706 gespielte Pässe) und Timo Beermann mit 90 Prozent (1.022 gespielte Pässe) sowie Mittelfeldspieler Niklas Dorsch mit 89 Prozent (1.673 gespielte Pässe) auf.
Die Gesamt-Zweikampfquote des FCH betrug in der abgelaufenen Spielzeit 50 Prozent (Rang 10). Die statistisch besten Zweikämpfer des FCH waren die drei Innenverteidiger Oliver Hüsing (60 Prozent), Timo Beermann (59 Prozent) und Patrick Mainka (58 Prozent).
Oliver Hüsing brachte prozentual die meisten Pässe an und gewann die meisten Zweikämpfe.
Am häufigsten gefoult wurde von den Rot-Blau-Weißen Niklas Dorsch (64-mal) vor Mittelfeldkollege Sebastian Griesbeck (54-mal) und Offensivspieler Robert Leipertz (33-mal).
Dauerläufer beim FCH
Kumuliert legten die FCH Profis in den 34 Saisonspielen 3.993 Kilometer zurück, was einem Schnitt pro Partie von 10,7 Kilometern und ligaweit Rang drei entspricht. Patrick Mainka spulte insgesamt mit 341 vor Niklas Dorsch (336) die meisten Kilometer ab. Beide Profis standen 32-mal für den FCH auf dem Platz. Durchschnittlich lief Angreifer Tim Kleindienst mit 11,1 Kilometern pro Partie in seinen 27 Einsätzen die meisten.