Am morgigen Mittwoch, 22. Januar (14 Uhr), bestreitet der 1. FC Heidenheim 1846 seinen letzten Härtest vor dem Pflichtspielauftakt. Dabei ist der SC Austria Lustenau zu Gast in der Voith-Arena. Aktuell rangieren unsere Gäste in der 2. österreichischen Liga auf dem 5. Tabellenplatz. Wir blicken auf den Testspielgegner.
Zur Winterpause in der „Hpybet 2. Liga“ liegt Austria Lustenau nach 16 gespielten Partien auf Platz 5 von 16. Von 48 möglichen Punkten holte die Mannschaft bisher 24. Mit 32 geschossenen Toren erzielte Lustenau die drittmeisten Treffer der Liga, kassierte auf der anderen Seite mit 33 Gegentoren aber auch die drittmeisten. Vor der Winterpause holte die Austria einen 2:0-Auswärtssieg beim Tabellennachbarn SV Licht-Loidl Lafnitz. Mit Pflichtspielen geht es für die Vorarlberger am 8. Februar im ÖFB-Cup gegen den Erstligisten SWG Tirol bzw. am 21. Februar in der Liga gegen den FC Dornbirn weiter.
Austria Lustenau wird seit vergangenem September von Roman Mählich trainiert. Der frühere österreichische Nationalspieler (20 Länderspiele) trainierte zuvor unter anderem Sturm Graz und den SC Wiener Neustadt. Als Aktiver absolvierte der heute 48-Jährige seine meisten Partien für Sturm Graz (196) und den Wiener Sport-Club (135). Bei Austria Lustenau beerbte Mählich Gernot Plassnegger, der zwei Jahre an der Seitenlinie der Vorarlberger gestanden hatte, und im vergangenen Frühherbst nach sieben Punkten aus zwölf Spielen und auf Tabellenplatz 13 zurückgetreten war.
Ex-Großaspacher Kunz im Tor der Austria
Erfolgreichster Torschütze der Austria in dieser Saison ist der Brasilianer Ronivaldo, gegen den FCH wird er aber mit Leistenproblemen ausfallen. Der Mittelstürmer traf bislang 16-mal in der Liga und sechsmal im Pokal. Seit seinem Wechsel nach Lustenau zur Spielzeit 2017/18 markierte der 30-Jährige bisher 52 Ligatore in 66 Einsätzen. Fußballfans hierzulande könnten zudem die beiden Deutschen Kevin Kunz und Mirco Basic bekannt sein. Torhüter Kunz spielt seit Juni 2018 für die Austria und stand zuvor unter anderem beim FC Chemnitz und Sonnenhof Großaspach unter Vertrag. Mittelfeldmann Basic wurde vor seiner Zeit in Österreich beim Landesligisten VfB Friedrichshafen ausgebildet.
Zudem ist der Österreicher Marcel Canadi für Lustenau aktiv. Der 22-Jährige spielte einst bis zur A-Jugend bei Borussia Mönchengladbach und kommt für die Austria in dieser Saison bisher auf 13 Einsätze im Mittelfeld und erzielte einen Treffer. Marcel ist der Sohn von Fußballtrainer Damir Canadi, der zuletzt bis vergangenen November den FCH Ligakonkurrenten 1. FC Nürnberg coachte.
In der laufenden Saison absolvierte auch der ehemalige FCH Verteidiger Tobias Reithmeir zwei Spiele für Lustenau, verließ den Zweitligisten in diesem Januar aber wieder.
Lustenau 2011 im Pokalfinale
Gegründet wurde der SC Austria Lustenau im Juni 1914 und spielt seit 1994 im österreichischen Profifußball. In den Spielzeiten 1997/89 bis 1999/2000 war der Club in der 1. Liga vertreten, seither spielt die Austria fast durchgängig zweitklassig. In der Saison 2010/11 standen die Vorarlberger im Finale des ÖFB-Cup, das allerdings mit 0:2 gegen den SV Ried verloren ging.
Seine Heimspiele trägt Lustenau im Planet Pure Stadion (bis 2018 Reichshofstadion) aus. Die 1951 eröffnete und zuletzt im Jahr 2000 renovierte Spielstätte bietet 8.800 Zuschauern Platz.
Fünftes Spiel gegen die Austria
Gegen den 1. FC Heidenheim 1846 absolvierte Austria Lustenau in den vergangenen zweieinhalb Jahren bereits vier Testspiele. Mit vier Siegen und 9:1 Toren spricht die Bilanz bisher klar für den FCH. Das letzte Aufeinandertreffen gab es vor fast genau einem Jahr in der Voith-Arena, als sich die Mannschaft von Frank Schmidt mit 4:0 durchsetzte. Die Treffer erzielten damals Robert Glatzel, Patrick Schmidt, Nikola Dovedan sowie Pius Dorn mit einem Eigentor.