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Tobias Mohr: „Mit der FCH Philosophie kann ich mich gut identifizieren – sportlich und menschlich!“

13. Januar 2020 | Kategorie: FCH News

Erst seit wenigen Tagen ist Tobias Mohr (24) nach seinem Wechsel von der SpVgg Greuther Fürth Teil des 1. FC Heidenheim 1846. Im Interview verrät der Linksfuß unter anderem, was seine Beweggründe für den Schritt nach Heidenheim waren, wieso er die Rückennummer 24 trägt und warum er im letzten Duell gegen den FCH „kurz in einem anderen Kosmos“ war.

Hallo Tobi, Du hast im aktuellen Trainingslager Deine ersten Trainingseinheiten für den 1. FC Heidenheim 1846 absolviert. Was sind Deine ersten Eindrücke vom FCH?

Ich wurde sehr gut von meinen Teamkollegen, dem Trainerteam und dem gesamten Verein aufgenommen. Die Mannschaft ist intakt, das sind alles super Jungs. Der erste Eindruck ist wirklich super. Der FCH ist ein toller und familiärer Verein, das passt sehr gut zu mir.

Kanntest Du den ein oder anderen FCH Spieler bereits vor Deinem Wechsel?

Man hat sich natürlich aus den Spielen gegen den FCH vom Sehen her gekannt. Richtig gut kannte ich vorher bereits aber nur „Leipi“ aus unserer gemeinsamen Zeit bei Alemannia Aachen. Aber wie gesagt, der FCH hat eine tolle Truppe. Im Trainingslager teile ich mir das Zimmer jetzt mit „Kerschi“.

Wie erlebst Du den Aufenthalt in Algorfa?

Es herrscht eine positive Atmosphäre auf dem Platz und die Gegebenheiten und das Hotel sind top. Zu dieser Jahreszeit bei solch einem tollen Wetter trainieren zu können, ist alles andere als eine Selbstverständlichkeit. Es war schön, nach der Winterpause jetzt wieder am Ball zu sein. Wir können hier in Spanien super arbeiten, um dann idealerweise eine erfolgreiche Restrunde in der 2. Bundesliga zu spielen.

Was waren Deine ausschlaggebenden Gründe für Deinen Wechsel zum FCH?

Der FCH hat sportlich und strukturell in den vergangenen Jahren immer wieder einen Schritt nach vorn gemacht. Diesen Weg würde ich gern mitgehen. Mit der Philosophie des Trainerstabs und des gesamten Vereins kann ich mich sehr gut identifizieren, sowohl sportlich als auch menschlich. Das Gesamtpaket hat mich einfach überzeugt.

Mit der SpVgg Greuther Fürth hast Du bisher zweimal gegen den FCH gespielt, beide Male in der Voith-Arena (2:0 und 1:0 für den FCH). Das letzte Aufeinandertreffen ist noch keine acht Wochen her. Dabei warst Du in eine kuriose Szene verwickelt …

Ja, das stimmt (lacht). Wir hatten mit Fürth einen Ballverlust im letzten Drittel. Der Ball wurde dann zu „Buschi“ gespielt und ich bin ihm hinterher. Ich habe ihn dann ohne böse Absicht getackelt und wollte das Spiel unterbinden. Ich habe ihn von der Seite erwischt und der Schiedsrichter zeigte mir dafür direkt die Rote Karte. Da war ich erstmal kurz in einem anderen Kosmos (lacht), das war wirklich ein Schock. Als dann aber auch die FCH Spieler gesagt haben, dass das auf keinen Fall eine Rote Karte war, war ich schon guter Dinge, dass die Entscheidung durch den Videobeweis nochmal überprüft und zurückgenommen wird. So ist es ja dann auch gekommen und ich habe am Ende nur die Gelbe Karte gesehen.

Hast Du damals schon geahnt, dass Du bald wieder da bist, aber auf der anderen Seite spielst?

Nein, tatsächlich nicht. Klar wusste ich, dass der FCH mich auch schon zu meiner Zeit in Aachen auf dem Zettel hatte. Der konkrete Kontakt kam aber erst in den letzten Wochen zustande.

Mit dem FCH hast Du Dich jetzt auf einen langfristigen Vertrag bis zum Sommer 2023 geeinigt. Was sind Deine kurz- und langfristigen Ziele mit Deinem neuen Arbeitgeber?

Ich möchte mich mit dem FCH sportlich Jahr für Jahr weiterentwickeln. Meine Art, Fußballzuspielen kann ich in Heidenheim noch verbessern. Kurzfristig möchte ich mich schnell integrieren und in der Restrunde natürlich möglichst viele Spiele machen und der Mannschaft so bestmöglich weiterhelfen, um in jedem Spiel das Maximale herauszuholen.

Angefangen hast Du in Deiner Karriere als linker Verteidiger, zuletzt hast Du deutlich offensiver gespielt. Auf welcher Position siehst Du Dich am liebsten?

Meine Lieblingsposition ist mit meinem starken linken Fuß auf jeden Fall die linke Seite, auch gern etwas weiter vorn. Ich spiele aber zum Beispiel auch gerne auf der Acht.

Ist es Fluch oder Segen, als Spieler variabel einsetzbar sein zu können?

Größtenteils ist das denke ich ein Vorteil. Sowohl man selber als auch der Trainer oder die Mannschaft wissen, dass man sich immer auf mich verlassen kann. Das ist aus meiner Sicht eine Stärke.

Beim FCH hast Du Dich für die Rückennummer 24 entschieden. Warum?

Ich bin ein Familienmensch. Mein jüngerer Bruder Niklas, der in diesem Jahr 20 wird, trägt bei uns in der Heimat beim SV Breinig in der Mittelrheinliga auch die 24. Deshalb habe ich mich letztendlich auch für diese Rückennummer entschieden.