Im vergangenen September ist Tim Kleindienst zum 1. FC Heidenheim 1846 zurückgekehrt und erzielte seither acht Treffer. Vor dem heutigen Heimspiel gegen den 1. FC Nürnberg bewertet unser Stürmer die ersten Monate nach seiner Rückkehr zum FCH und blickt auf den heutigen Gegner.
Hallo Tim, am vergangenen Wochenende hast Du den Siegtreffer zum 1:0 beim SV Sandhausen beigesteuert. Wie wichtig war es für Dich persönlich, jetzt erstmals in dieser Spielzeit auch auswärts zu treffen?
Das war sehr wichtig für mich! Ich hoffe, dass jetzt der Knoten geplatzt ist und ich in den kommenden Spielen öfter auswärts treffen werde. Dafür werde ich jedenfalls alles geben. Am wichtigsten war aber, dass mein Treffer gleichzeitig der Siegtreffer war und wir so drei Punkte einfahren konnten.
Der 1. FC Heidenheim 1846 ist ins Fußballjahr 2020 mit einer Niederlage, einem Unentschieden und einem Sieg gestartet. Wie beurteilst Du den Jahresauftakt des FCH?
Mit den ersten beiden Spielen gegen Stuttgart und Dresden können wir so nicht zufrieden sein – auch mit der Art und Weise. Wenn man den Rückrundenstart vor Weihnachten gegen Osnabrück aber noch dazuzählt, dann haben wir nun nach dem Sieg in Sandhausen sieben Punkte aus vier Rückrundenspielen mitgenommen, was in Ordnung ist. Unsere Zwischenbilanz ist aber natürlich noch ausbaufähig und wir wollen unsere Leistung stetig steigern.
Seit Deiner Rückkehr zum FCH im vergangenen September standst Du in allen Ligapartien in der Startelf von Frank Schmidt. Mittlerweile kommst Du auf acht Tore und fünf Vorlagen. Hast Du Dir so die ersten Monate beim FCH vorgestellt?
Vor einem Vereinswechsel hat man natürlich viele Vorstellungen. Es freut mich aber riesig, dass es für mich mit den Toren und Vorlagen bisher so gut läuft. Dadurch bin ich auf jeden Fall darin bestätigt, dass die Rückkehr zum FCH der absolut richtige Schritt war. Ich hoffe, dass wir in Zukunft ähnlich erfolgreich spielen können wie in den letzten Monaten. Für mich persönlich bedeutet das Tore schießen und Torvorlagen geben.
Am Freitag ist der 1. FC Nürnberg zu Gast in der Voith-Arena. Das Hinspiel beim „Club“ (2:2) war die letzte Partie vor Deiner Rückkehr zum 1. FC Heidenheim 1846. Während Deiner ersten Zeit beim FCH und für den SC Freiburg standst Du allerdings schon dreimal gegen die Nürnberger auf dem Platz. Wie schätzt Du den Gegner ein?
Auch wenn die Nürnberger aktuell relativ weit unten in der Tabelle stehen, haben sie eine sehr starke Mannschaft. Sie verfügen über eine hohe individuelle Qualität im Kader, vor der jeder Gegner gewarnt sein sollte. Wir müssen uns auf einen harten Kampf gegen Spieler auf Top-Niveau der 2. Bundesliga einstellen und auf alles gefasst sein. Das Spiel wird auf jeden Fall kein Selbstläufer.
Der FCN ist im Sommer als Bundesligaabsteiger mit großen Ambitionen in die Saison gestartet. Was sagt der momentane Tabellenplatz 13 des FCN über die Liga aus?
In einigen Spielen konnte Nürnberg die Qualität im Kader vielleicht noch nicht in Ergebnisse ummünzen. Wie erwähnt sehe ich sie aber als Top-Mannschaft der 2. Liga. Auch wenn sie noch unten drinhängen, sollte man sie ähnlich wie Hannover 96 nie abschreiben. Mannschaften, die auch auf dem Papier größer erscheinen als manch anderer Zweitligist, sollte man nie unterschätzen, weil die Kaderbreite oft größer ist als anderswo. Der Tabellenplatz des FCN zeigt aber, dass nicht nur die großen Namen gut Fußball spielen können, sondern die 2. Liga in vielerlei Hinsicht brutal ausgeglichen ist. Am Ende des Tages kommt es auch auf die Konstanz der Teams an. Generell sollte man in dieser 2. Liga keine Mannschaft unterschätzen.