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Beim zweiten Freitagabendheimspiel der Saison ist der 1. FC Nürnberg zu Gast

12. Februar 2020 | Kategorie: FCH News

Flutlichtzeit in der Voith-Arena! Am Freitagabend, 14. Februar (18:30 Uhr), empfängt der 1. FC Heidenheim 1846 den 1. FC Nürnberg. Wie ist der Bundesligaabsteiger aktuell drauf? Unsere Gegnervorstellung zum „Club“.

Nach 21 Spieltagen rangiert der 1. FC Nürnberg aktuell auf Tabellenplatz 13 der 2. Bundesliga. Als Absteiger aus der Bundesliga mit Ambitionen nach oben gestartet, verlief die bisherige Spielzeit eher enttäuschend für die Franken. Zur Winterpause lag der Club sogar noch auf Relegationsplatz 16 und konnte sich nun in den vergangenen beiden Spielen im neuen Jahr stabilisieren. Hatte es zum Jahresauftakt noch eine deutliche 1:4-Niederlage beim Hamburger SV gesetzt, gewann der „Club“ zuletzt zweimal in Folge. Dabei besiegte die Mannschaft von Cheftrainer Jens Keller den SV Sandhausen zu Hause mit 2:0 und zuletzt den VfL Osnabrück auswärts mit 1:0 – blieb also zweimal ohne Gegentor. „Das ist der Grundstein für den Erfolg. Ich habe oft den Finger in die Wunde gelegt und gesagt, dass wir alle gemeinsam gegen den Ball arbeiten müssen. Das macht die Mannschaft inzwischen gut“, resümierte Coach Keller nach der Partie an der Bremer Brücke. Mit 34 Gegentoren hat der „Club“ allerdings insgesamt die drittmeisten hinter dem Karlsruher SC und Wehen Wiesbaden kassiert.

Keller trainiert die Franken seit Mitte November und folgte nach der 1:5-Niederlage gegen Tabellenführer Arminia Bielefeld damals auf Damir Canadi, der den „Club“ beim Hinspiel gegen den FCH noch als Nürnbergs Cheftrainer auf der Bank saß. Unter Keller hat der FCN in acht Spielen elf Punkte geholt (3 Siege, 2 Remis, 3 Niederlagen).

Hack fällt aus, Wiedersehen mit zwei alten Bekannten?

Den entscheidenden Siegtreffer des FCN im letzten Spiel beim VfL Osnabrück steuerte Hanno Behrens bei, als er mit dem Rücken zum Tor per Kopf traf. „Das sind genau die Szenen, auf die ich lauere“, so der „Club“-Kapitän. Mit dem Treffer an der Bremer Brücke steht der torgefährliche Mittelfeldspieler nun bei vier Toren und drei Torvorlagen. Gefährlichster Angreifer der Nürnberger ist mit sieben Toren und einem Assist Neuzugang Robin Hack, der vor der Saison von der TSG Hoffenheim an den Valznerweiher kam. Gegen den FCH wird der 21-Jährige, der gemeinsam mit FCH Mittelfeldmann Niklas Dorsch in der deutschen U21-Nationalmannschaft spielt, allerdings aufgrund seiner 5. Gelben Karte fehlen. „Das wird ein schweres Spiel“, sagte Cheftrainer Keller auch aufgrund der Gelbsperre seines Torjägers im Hinblick auf das Gastspiel beim FCH in der Voith-Arena.

Für Hack könnte möglicherweise Nikola Dovedan in die Startelf rücken und somit zum Wiedersehen mit seinen ehemaligen Kollegen kommen. Der Österreicher (2 Saisontore) war vor der Saison vom FCH nach Nürnberg gewechselt. Mit Philip Heise empfängt der 1. FC Heidenheim 1846 darüber hinaus einen weiteren alten Bekannten. Der Linksverteidiger wechselte im Winter von Norwich City nach Franken und spielte seither einmal von Anfang an. 2014 war Heise mit dem FCH in die 2. Bundesliga aufgestiegen.

Zudem gab es unter der Woche erfreuliche Nachrichten aus dem FCN-Lazaraett: Virgil Misidjan konnte erstmals wieder individuell trainieren. Der Offensivspieler, der im Sommer 2018 für die clubinterne Rekordsumme von drei Millionen Euro von Ludogorez Rasgrad (Bulgarien) zu den Franken gewechselt war, hatte sich in der vergangenen Sommervorbereitung einen Kreuzbandriss zugezogen. Das Duell mit dem FCH kommt für den Niederländer aber noch zu früh, Misidjan wird für den „Club“ wohl frühestens im Saisonendspurt wieder eine Option sein.

Starke FCH Moral im Hinspiel

Im Hinspiel im vergangenen September sah der 1. FC Nürnberg lange Zeit wie der sichere Sieger aus. Der ehemalige Heidenheimer Dovedan brachte den FCN per Kopf in Front, Mittelfeldstratege Johannes Geis (5 Saisontore) erhöhte 20 Minuten vor dem Ende mit einem sehenswerten Distanzschuss auf 2:0. Dann aber zeigt der FCH eine starke Moral: Niklas Dorsch sorgte in der 82. Minute mit links für den Anschluss und der eingewechselte Stefan Schimmer erzielte zwei Zeigerumdrehungen später mit seinem ersten Tor für den FCH den Ausgleich. „Mit der zweiten Halbzeit in Nürnberg waren wir voll drin in der Saison“, sagte FCH Cheftrainer Frank Schmidt wenige Wochen nach der Partie im Max-Morlock-Stadion.

Insgesamt gab es bisher neun Pflichtspiele zwischen dem FCH und dem FCN, allesamt in der 2. Bundesliga. Dabei siegten viermal die Franken, dreimal der FCH und zweimal gab es ein Unentschieden.