Nach dem torlosen Unentschieden des 1. FC Heidenheim 1846 gegen den SSV Jahn Regensburg am Dienstagabend haben sich Cheftrainer Frank Schmidt sowie Innenverteidiger Oliver Hüsing und der ehemalige Regensburger Andreas Geipl zur Partie geäußert.
Frank Schmidt:
„Das war heute ein brutal intensives Spiel. Wir sind auf einen Gegner getroffen, der uns das Leben wie erwartet sehr schwer gemacht hat. Sie haben gut verteidigt, hoch gepresst und den Ball gut laufen lassen. Trotzdem haben wir es in der ersten Halbzeit geschafft, zu zwei guten Torchancen durch David Otto und Denis Thomalla zu kommen. Trotz allem hat das gewisse Etwas gefehlt. Wir waren ein bisschen zu langsam im Passspiel und haben die Räume nicht so gut besetzt. Zur zweiten Halbzeit wollten wir mehr Tempo und Variabilität reinbringen. Das ist uns bedingt gelungen. Wir haben immer wieder einen neuen Anlauf genommen und versucht, uns mit Doppelpässen durch zu kombinieren. Wir sind auch ein paar Mal in Abschlusssituationen gekommen, aber waren heute im Abschluss zu schwach. Regensburg hat uns bis zum Schluss verteidigt. Wir sind volles Risiko gegangen, haben dran geglaubt und wollten den Sieg unbedingt – aber Regensburg genauso. Sie hatten ihre zwei großen Konterchancen in der Schlussphase. Wir hatten Kevin Müller und ein bisschen Glück, dass wir kein Gegentor bekommen haben – das wäre natürlich tragisch gewesen, da wir viel probiert haben, immer wieder angerannt sind und versucht haben, aus unserem Ballbesitz zu Torchancen zu kommen. Alles war möglich, wir hätten gewinnen können, aber hinten raus auch verlieren. Das Ergebnis geht zu 100 Prozent in Ordnung. Das war ein leistungsgerechtes Unentschieden zweier Mannschaften, die sich nichts geschenkt haben und das Spiel von der Spannung und der hohen Intensität haben leben lassen.“
Oliver Hüsing:
„Es war ein sehr umkämpftes Spiel und ich glaube, am Ende war es ein verdienter Punkt für beide Seiten. In der ersten Halbzeit hat uns Regensburg ein bisschen den Schneid abgekauft. Obwohl wir wussten, was da auf uns zukommt, waren wir nicht so griffig auf die zweiten Bälle wie sonst oder wie wir uns es vorgestellt haben. In der zweiten Halbzeit haben wir es ein bisschen besser gemacht und hatten auch einige gefährliche Aktionen, in denen wir dran waren, in Führung zu gehen. Hinten raus haben wir nochmal ein, zwei gefährliche Konter bekommen, da fehlte uns die Balance und darauf müssen wir in Zukunft achten. Aber insgesamt geht das Unentschieden für beide Mannschaften in Ordnung.“
Andreas Geipl:
„Ich habe mich richtig auf das Spiel gefreut, weil ich lange Zeit in Regensburg war und noch zu ein paar Spielern Kontakt habe. Daher wusste ich natürlich, was da auf uns zukommt und genau so war das Spiel dann auch. Um den Sieg einzufahren, hätten wir die ein oder andere Chance, die wir hatten, verwerten müssen. Aber ich glaube, wenn man das gesamte Spiel betrachtet, war es ein gerechtes Unentschieden. In den letzten Minuten hatten die Regensburger nochmal Chancen und daher können oder müssen beide Seiten mit einem Punkt zufrieden sein.“