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Frank Schmidt vor Hannover: „Wir wollen unsere Situation verfestigen!“

11. Dezember 2020 | Kategorie: FCH News

Der 1. FC Heidenheim 1846 trifft am morgigen Samstag, 12. Dezember (13 Uhr), in der Voith-Arena auf Hannover 96. Vor dem Heimspiel hat sich FCH Cheftrainer Frank Schmidt zu den zuletzt positiven Ergebnissen und dem Gegner Hannover 96 geäußert. Die wichtigsten Aussagen aus der heutigen Pressekonferenz.

Zum Personal:

„Andreas Geipl ist zurück im Training. Robert Leipertz und Konstantin Kerschbaumer sind diese Woche leicht angeschlagen, bei ihnen werden wir heute im Abschlusstraining schauen, wie es mit der Belastung aussieht und ob sie dann zur Verfügung stehen – davon gehe ich aber aus. Zudem ist Merveille Biankadi krank. Von den Spielern, die in Quarantäne waren, sind Kevin Ibrahim, Jonas Föhrenbach und Melvin Ramusovic zurück, trainieren aber logischerweise noch individuell und nicht mit der Mannschaft, weil sie bis zuletzt zu Hause waren und erst wieder herangeführt werden.“

Außerdem sollen Julian Stark und Gianni Mollo (letzte Woche jeweils positiv auf Corona getestet) im Laufe der nächsten Woche so langsam zurückkehren.

Über den kommenden Gegner Hannover 96:

„Hannover 96 ist eine Mannschaft, die auch effektiv sein kann und Qualität im Kader hat. Sie haben schon in der vergangenen Saison die Rückrundentabelle auf Platz vier beendet und haben sich definitiv gesteigert. Sie haben oft mit einer Raute gespielt, jetzt aber ihr System immer wieder umgestellt und mit Dreier- respektive Fünferkette gespielt, auswärts meistens mit Viererkette. Sie haben viele Spieler im Kader, die teilweise schon europäisch gespielt haben. Trotz allem sieht man, dass die Tabelle eng ist und dass es auch für Hannover, die angetreten sind, um vorne mitzuspielen, nicht einfach ist. Jetzt haben sie in Hamburg den ersten Auswärtssieg geholt, sind sehr heimstark und haben vorne in der ersten Reihe mit Weydandt und Ducksch Spieler, die in jedem Spiel treffen und gefährlich sein können. Zudem bringen sie Tempo über die Außenbahnen mit und haben viel Erfahrung im Kader. Dennoch weiß man nicht so richtig, wie der Gegner auftritt. In Würzburg beim vorletzten Auswärtsspiel haben sie versucht, ihre Idee mit hohem Pressing und frühem Stören komplett umzusetzen. Gegen den HSV haben sie es genau umgekehrt gemacht, sich zurückgezogen, eher abgewartet und auf Konter gesetzt. Daher wird es wieder ein Spiel, in dem wir auf alles vorbereitet sein müssen.“

Über die zuletzt positiven Ergebnisse:

„Wenn man erfolgreich ist, steht man anders da, als wenn man nicht erfolgreich ist und natürlich ist die Stimmung besser. Nach der Niederlage in Düsseldorf war die Stimmung zurecht nicht gut, weil wir dann auch die Gefahr gesehen haben, den Start komplett zu verhauen. Deswegen war es so wichtig, im Spiel gegen Würzburg und vor allem anschließend gegen Holstein Kiel zu punkten. Dann sind wir in die Spur gekommen, ähnlich wie es letztes Jahr nach dem 2:2 kurz vor Schluss in Nürnberg war. Am Ende des Tages geht es immer darum, wie selbstverständlich du deine Spielphilosophie umsetzt, wie stabil du bist und wie viel Vertrauen du hast. Das steigt naturgemäß mit jedem Erfolg. Trotzdem darf man nicht vergessen, in den Spielen in der ersten Phase, auswärts beim FC St. Pauli, in Düsseldorf und vor allem in Aue, hatte es nicht annähernd etwas mit der Leistung zu tun, dass wir mit null Punkten nach Hause gefahren sind. Deswegen kommst du aber unter Druck, dann wird die Stimmung natürlich etwas schlechter, das ist ganz normal. Uns freut es natürlich, dass wir in den letzten Spielen richtig punkten konnten und uns in eine bessere Situation gebracht haben. Aber das darf und wird nicht dazu führen, dass jetzt alles um 180 Grad gedreht wird. Die Liga ist kompliziert, die Liga ist gefährlich und wir haben in diesem Jahr noch drei Spiele. In diesen Spielen tun wir gut, noch Punkte zu holen, um unsere Situation ein Stück weit zu verfestigen.“

Über das Energielevel der Mannschaft:

„Ich glaube, wir liegen in der Liga in allen athletischen Parametern vorne und das nicht nur bei der Anzahl an Kilometern, die wir gelaufen sind. Aber in den Bereichen intensive Läufe und Sprints vorne zu sein, zeigt einfach, dass die Einstellung und die Mentalität stimmen. Das sieht man dann auch an Spielsituationen, denn wir sind die Mannschaft, die die meisten Tore in der Schlussviertelstunde geschossen hat. Das spricht dafür, dass wir konditionell topfit sind und dieses Verständnis haben, wie wir in Heidenheim Fußball spielen wollen, bis zum Schluss alles rauszufeuern.“