Neues und Wissenswertes rund um den FCH

Frank Schmidt vor Fürth: „Wir sind keine Mannschaft, die sich nur hinten reinstellt“

04. Dezember 2020 | Kategorie: FCH News

Vor dem Auswärtsspiel des 1. FC Heidenheim 1846 bei der SpVgg Greuther Fürth am morgigen Samstag, 5. Dezember (13 Uhr), hat sich Cheftrainer Frank Schmidt zum Tabellenführer aus Franken und zur eigenen Mannschaft, von der er morgen „eine gewisse Aktivität“ erwartet, geäußert.

Zum Personal:

„Andreas Geipl fällt leider mit einer Rippenprellung aus dem HSV-Spiel aus. Wir müssen schauen, dass wir ihn nächste Woche wieder fit bekommen.“

Zudem wurden im Rahmen der regelmäßigen Corona-Testungen in dieser Woche Gianni Mollo und Julian Stark positiv getestet und fallen neben den in der letzten Woche positiv getesteten Spielern aus. Alle übrigen Spieler wurden negativ getestet.

Über die Position vor der Abwehr und Kevin Sessa:

„Wir haben viele zentrale Mittelfeldspieler, aber direkt vor der Abwehr haben wir nicht so viele. Andreas Geipl kann das spielen als Abräumer. Er fällt jetzt aus. Eventuell müssen wir diese Aufgabe jetzt auf mehrere Schultern verteilen. Kevin Sessa hat zuletzt gute Leistungen gezeigt. Er hat seine Chance bekommen und sie genutzt. Jetzt muss er weiter an sich arbeiten und die Leistungen bestätigen. Sein Weg war ein etwas längerer und steinigerer. Aber wenn er konstant gute Leistungen zeigt und sich auch in seiner Persönlichkeit weiterhin positiv entwickelt, hat er immer die Möglichkeit, bei uns zu spielen – so wie zuletzt.“ 

Über den Tabellenführer:

„Fürth zeichnet sich durch ziemlich alles aus. Sie spielen sehr selbstbewusst und sind schon lange zusammen. Sie spielen sehr konstant guten Fußball und sind sehr offensivstark. Ähnlich wie wir hatte Fürth in den ersten Spielen Probleme mit der Chancenverwertung. Aber auch da waren sie oft schon sehr dominant und die bessere Mannschaft. Irgendwann sind sie aber in einen Lauf gekommen und haben ihre Chancen genutzt. Sie spielen offensiv sehr variabel und sind aus verschiedenen Positionen sehr torgefährlich. Sie spielen im Prinzip immer mit der gleichen Grundordnung und dem gleichen Personal. Stefan Leitl hat eine Mannschaft hinbekommen, in der jedes Rädchen ins andere greift. Deswegen sind sie momentan die beste und konstanteste Mannschaft mit entsprechend guten Ergebnissen.“

Über die morgige Partie:

„Gegen Fürth waren es oft sehr enge Spiele mit insgesamt wenigen Toren. Die letzten beiden Partien in Fürth endeten 0:0. Für uns war es wichtig, in den letzten Spielen zu punkten und Moral zu zeigen. Gegen Kiel und den HSV, die beide weit vorne in der Tabelle stehen, haben wir jeweils ein 0:2 aufgeholt und einen Punkt in Kiel bzw. drei Punkte gegen den HSV geholt. Das war natürlich enorm wichtig in der aktuellen Situation, um ein Polster auf die Plätze ganz unten zu bekommen. Das gibt uns Selbstvertrauen und Selbstverständnis für unser eigenes Spiel. Aber natürlich wäre es uns lieber, wenn wir nicht in Rückstand geraten und einen enormen Kraftaufwand brauchen, um zurückzukommen. Wir wollen von Anfang an gut im Spiel und voll da sein – insbesondere, weil Fürth zuletzt oft früh in Führung ging. Es ist wichtig, ihr variables Positionsspiel mit der Raute im zentralen Mittelfeld zu verteidigen. Zudem haben sie mit David Raum auf der linken Seite, einen Spieler mit viel Tempo, der sehr gut drauf ist. Darüber hinaus haben sie zwei Stürmer, die beide gerade sehr gut treffen. Es wird wichtig sein, mehrere Positionen gut zu verteidigen. Fürth ist die Mannschaft mit den meisten Torabschlüssen.“

Über die eigene Herangehensweise:

„Wie immer gilt es auch auswärts zu Torchancen zu kommen. Wir sind keine Mannschaft, die sich nur hinten reinstellt und nur auf Konter spielt. Das ist nicht unsere Art und Weise, Fußball zu spielen. Wir müssen auch eine gewisse Aktivität an den Tag legen. Die jeweils zwei Gegentore in den letzten beiden Spielen waren zu viel. Aber trotzdem merkt man, dass eine gewisse Konstanz und Automatismen in unser Spiel kommen. Wir haben zuerst nicht die gewünschten Ergebnisse erzielt und konnten uns dann steigern. Gegen spielstarke Mannschaften, wie Fürth, Hamburg und Kiel, muss man in erster Linie gut verteidigen. Grundsätzlich wollen wir immer eklig sein als Gegner und über 90 Minuten konsequent in den Zweikämpfen sein.“

Zu Angreifer Christian Kühlwetter:

„Er ist bodenständig, gibt in jedem Training Vollgas und schont sich nicht fürs nächste Spiel. Er stellt sich immer in den Dienst der Mannschaft. Stürmer sollen bei uns immer Tore machen, aber natürlich auch gut gegen den Ball arbeiten. Das macht er immer und das hat er auch gegen den HSV wieder bewiesen, als er weit in die eigene Hälfte zurückgesprintet ist und Konter eingeleitet hat.“