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"Unterm Strich war es ein Arbeitssieg": Die Stimmen zum Heimsieg gegen Darmstadt 98

20. September 2019 | Kategorie: FCH News

Nach dem Heimsieg im Freitagabendspiel gegen Darmstadt 98 haben wir uns wie gewohnt auf Stimmenfang begeben. Neben der Pressekonferenz mit Frank Schmidt haben wir die Aussagen von Torschütze Robert Leipertz und Innenverteidiger Patrick Mainka eingesammelt.

Cheftrainer Frank Schmidt:

„Ich hatte im Vorfeld bereits gesagt, dass es ein komplett anderes Spiel als gegen Kiel wird. Der Gegner hat uns gut analysiert und die Räume gut eng gemacht. Die Darmstädter haben uns in der ersten Halbzeit überwiegend den Ball überlassen, wir haben es aber nicht geschafft, das Spiel dahin zu verlagern, wohin wir wollten: nämlich in die Halbräume, um auf die Außen zu kommen. Wir hatten nur in der Anfangsphase ein, zwei Situationen, in denen wir uns gut aufdrehen und ein bisschen Druck auf die Kette gemacht haben. Dabei hatten wir einmal Pech, als Tim Kleindienst dem Gegner den Ball klaut, aber nicht mehr richtig zum Abschluss kommt. Das war zu diesem Zeitpunkt die größte Chance und es hätte uns mit Sicherheit geholfen, in Führung zu gehen. Aber allein, dass Tim es wieder geschafft hat, in dieser Situation so aggressiv nach vorne zu verteidigen und zu dieser Möglichkeit kommt, zeigt einfach, wie wichtig er für uns ist. Im Verlauf des Spiels ging es hin und her, aber nicht so, dass es Chancen auf beiden Seiten im Minutentakt gab. Beide Mannschaften haben sich ein Stück weit diesen berühmten Abnutzungskampf geliefert und wollten keine Fehler machen. Darmstadt hatte zwei, drei gute Kontermöglichkeiten, aber Kevin Müller war immer zur Stelle und hat alles weggeräumt. Zur zweiten Halbzeit haben wir etwas umgestellt und wollten das Spiel dadurch mehr in die Breite ziehen, das ist uns aber nur bedingt gelungen. Am Ende ist es das 1:0 und das eine Tor, das so ein Spiel entscheidet. Wir haben den Ball am eigenen Strafraum erobert und dann ging es über Schnatti, Leipi und Tim Kleindienst schnell nach vorne. Der Abschluss war dann so, wie man ihn von Leipi kennt: Vom Außenrist lässt er ihn ins linke Eck abrutschen, da war dann auch der Torhüter überrascht. Am Ende können wir das 2:0 erzielen, aber genauso den Ausgleich kassieren. Unterm Strich war es ein Arbeitssieg. Wir haben sehr viel investiert, fußballerisch dagegen nicht immer die beste Lösung gefunden. Aber es war auch schwierig gegen einen sehr guten Gegner, der sehr gut organisiert war und bei Kontern immer gefährlich ist. Letztes Jahr haben wir ein ähnliches Spiel gegen Darmstadt verloren, heute haben wir es gewonnen. Wir hatten zwei Heimspiele innerhalb von sechs Tagen, spielen dabei zweimal zu Null und holen sechs Punkte. Mehr geht nicht und deswegen Kompliment an meine Mannschaft.“

Verteidiger Patrick Mainka:

„Dieses Spiel hatte nicht wirklich viele Höhepunkte und war relativ zäh. In der ersten Halbzeit hatte lediglich Darmstadt durch Tim Skarke eine Chance, als wir hinten schlecht standen und uns besser hätten organisieren müssen. Aber ansonsten gab es keine größeren Möglichkeiten in Hälfte eins. Die zweite Halbzeit war ebenfalls zäh, in einem Spiel, in dem viele lange Bälle geschlagen wurden und wir hinten gefordert waren. Aber am Ende halten wir die Null, uns reicht ein Tor und wir gewinnen die Partie. Wir haben jetzt zwei Heimspiele hintereinander gewonnen, das hilft uns auf jeden Fall weiter. Natürlich spielt man gerne auch schönen Fußball, aber letztendlich ist Fußball ein Ergebnissport.“

Angreifer Robert Leipertz:

„Der Sieg heute war spielerisch sicherlich nicht so überzeugend wie der in der letzten Woche, aber unterm Strich stehen wir mit sechs Punkten aus zwei Spielen da. In der ersten Halbzeit haben wir den Ball viel hin und her geschoben und wir hatten viel Ballbesitz, auch mit vielen Fehlpässen auf beiden Seiten. Es war ein chancenarmes Spiel, in dem Darmstadt darauf gelauert hat, dass wir einen Fehler machen. Dabei haben wir uns ein, zwei Mal auch fast auskontern lassen. Wir hatten zwei, drei Möglichkeiten im Ansatz, aber es war ein eher langweiliges Spiel für den Zuschauer, auch wenn es auf dem Platz intensiv war. Wir sind gut aus der Pause gekommen und haben von der Raute ins 4-3-3 umgestellt. Das 1:0 fällt dann durch meinen Schuss etwas glücklich, den ich überhaupt nicht getroffen habe, denn der Ball sollte eigentlich genau in das andere Eck gehen. Das war vielleicht, zusammen mit dem Treffer aus der letzten Woche, eine Bewerbung für das Kacktor des Monats. Anschließend haben wir etwas zu sehr versucht, das Ergebnis zu verwalten und haben Glück, dass der Gegner sein Visier nicht so genau eingestellt hatte. Dennoch haben wir bis zum Schluss relativ konsequent verteidigt und uns das nötige Glück erarbeitet.“