Neues und Wissenswertes rund um den FCH

Unser nächster Gegner: Darmstadt 98 gastiert in der Voith-Arena

18. September 2019 | Kategorie: FCH News

Der SV Darmstadt 98 hat eine solide, aber wenig spektakuläre Saison 2018/19 hinter sich. Dem Abstiegskampf dank der Trainerverpflichtung von Dimitrios Grammozis rechtzeitig entkommen, sicherten sich die Südhessen bereits im April den Klassenverbleib und konnten in aller Ruhe für die laufende Spielzeit planen.

Verjüngung des Kaders

Das machte sich dann auch in der Sommer-Transferphase bemerkbar. Der Kader wurde ordentlich umgekrempelt und insgesamt 18 Spieler verließen die „Lilien“. Zu den erfahrenen Stützen um Tobias Kempe, Immanuel Höhn und Marcell Heller stießen dann vor allem neue, junge Spieler hinzu. Mit der Formulierung eines konkretes Saisonziels möchten die Darmstädter aber noch abwarten. "Wir wollen eine stabile Saison spielen", erklärt Cheftrainer Dimitrios Grammozis. Der SVD verfolgt dabei einen klaren Plan, wie Sportkoordiantor Carsten Wehlmann unlängst verriet: "Wir hatten schon im Vorfeld eine erfahrene Mannschaft, jetzt bauen wir die jungen, hungrigen Spieler bewusst mit ein. Das hat sich nicht einfach so ergeben." Durch mehr Jugend solle in gewisser Weise mehr Unbekümmertheit Einzug halten. Außerdem setzt Grammozis im Umschaltspiel auf die Geschwindigkeit seiner Flügelspieler. Der zu Saisonbeginn noch eher harmlosen Offensive wurde am „Deadline Day“ in letzter Minute mit Ognjen Ozegovic von Partizan Belgrad ein weiteres Element hinzugefügt. Er soll Darmstadt dabei helfen, öfter ins Schwarze zu treffen.

Wohin geht die Reise in dieser Saison?

Denn nach einem verheißungsvollen Saisonstart mit einem gewonnenen Punkt beim HSV, dem ersten Heimsieg gegen Holstein Kiel und dem Einzug in die zweite DFB-Pokalrunde gegen Oberneuland wurde beim SV Darmstadt 98 die Euphorie zuletzt etwas gebremst: Nur zwei Punkte aus vier Spielen samt hoher 0:4-Niederlage gegen den Aufsteiger VfL Osnabrück beförderte die Grammozis-Elf nach sechs Spieltagen auf Tabellenplatz 14. Was Hoffnung macht: Am vergangenen Sonntag überzeugten die „Lilien“ gegen den 1. FC Nürnberg und luchsten dem Aufstiegsfavoriten beim 3:3 einen Punkt ab. Trotzdem ist die Spielzeit noch sehr jung. Eine Tendenz lässt sich auch deshalb erst erkennen, wenn die nächsten zwei oder drei Spieltage ins Land gezogen sind. Und trotzdem: Vor allem an den ersten beiden Spieltagen sowie gegen Nürnberg zeigten die „Lilien“ enormes Potenzial und ihre gnadenlose Effektivität. Das gepaart mit den altbekannten Darmstädter Tugenden um Kampf, Wille und Laufbereitschaft macht sie auch in diesem Jahr wieder zu einer schlagfertigen, gestandenen Zweitligamannschaft.

Der FCH gegen Darmstadt - stets Duelle auf Augenhöhe

Ebendies durfte der 1. FC Heidenheim 1846 in den vergangenen Jahren immer wieder erfahren. Darmstadt stemmt sich als Kollektiv gegen jeden Gegner und fightet bis zur letzten Minute. In der 2. Bundesliga gab es deshalb auch nur zwei Begegnungen, in der die Punkte nicht geteilt wurden. Nämlich die beiden Spiele in der vergangenen Saison, die jeweils die Auswärtsmannschaft für sich entscheiden konnte. Am Freitagabend kommt es außerdem zu einem Wiedersehen mit zwei alten Bekannten: Die langjährigen FCH Profis Mathias Wittek und Tim Skarke tragen mittlerweile die Lilie auf der Brust.