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Die optimale Leistungssteuerung zwischen Fußball und Schule

23. September 2019 | Kategorie: FCH News

FCH Profi Jonas Brändle verabschiedete sich in der vergangenen Woche von seiner ehemaligen Schule. Der 19-jährige absolvierte an der Kaufmännischen Schule Heidenheim, eine der gut 40 "Eliteschulen des Fußballs" in Deutschland, diesen Frühjahr sein Fachabitur.

Am vergangenen Montag war FCH Profi Jonas Brändle zu einer symbolischen Trikotübergabe an seiner ehemaligen Schule, der Kaufmännischen Schule Heidenheim, zu Gast. Die Kaufmännische Schule Heidenheim ist seit 2016 eine offizielle „Eliteschule des Fußballs“ und bietet aktuell zehn Nachwuchsspielern des HARTMANN NachwuchsLeistungsZentrums die Möglichkeit, die schulische (Aus-)Bildung mit der sportlichen Karriere in Einklang zu bringen. Jonas Brändle war seit 2015 Schüler an der KSH und hat dort im Frühjahr sein Fachabitur abgelegt. Als Dankeschön für das Engagement als Eliteschule des Fußballs überreichte der FCH nun ein Trikot von FCH Profi Jonas Brändle. FCH Schulkoordinator Florian Scheitenberger freut sich über den erfolgreichen Abschluss des ehemaligen Nachwuchsspielers: „Wir sind froh zu sehen, dass unser Konzept aufgeht und wir die Jungs neben ihrer Karriere zum Fußballprofi auch bei ihrer schulischen Laufbahn begleiten und ihnen unterstützend zur Seite stehen können. Die schulischen Leistungen spielen im Nachwuchsbereich eine große Rolle – umso schöner ist es also, jemanden wie Jonas erfolgreich aus der Schule verabschieden zu können.“

„Wir freuen uns natürlich sehr, dass Jonas Brändle nun sowohl den Sprung zu den Profis des FCH als auch seinen Abschluss an der KSH geschafft hat“, erklärt Stefan Bader, Schulleiter an der Kaufmännischen Schule Heidenheim und ergänzt: „Er wird uns stets als vorbildlicher und zuvorkommender Schüler in Erinnerung bleiben und ich möchte diese Möglichkeit nutzen, ihm auf seinem weiteren Weg alles erdenklich Gute zu wünschen!“

Talente fordern und fördern

Fußballtalente sind schon in einem sehr jungen Alter einer Doppelbelastung ausgesetzt. Die Einheiten auf dem Fußballplatz werden täglich von der schulischen Ausbildung begleitet, um eine Perspektive neben der letztlich unsicheren Laufbahn als Fußballprofi zu schaffen. Der Wechsel zwischen Schule und Training auf dem Weg zum Profi ist zwar ein Traum vieler Nachwuchskicker, gleichzeitig aber auch sehr schwer zu meistern. Aus diesem Grund rief der Deutsche Fußball-Bund (DFB) im Jahr 2006 das Konzept der „Eliteschulen des Fußballs“ aus. Jede der gut 40 Eliteschulen Deutschlands bildet dabei ein Verbundsystem aus Schule, Leistungszentrum, weiteren regionalen Vereinen und dem jeweiligen Landesverband – dies soll eine optimale Abstimmung aller Bereiche sicherstellen, die ein Talent begleiten und fördern. Das Motto des DFB lautet dabei „Talente fordern und fördern“.

Drei Eliteschulen in Heidenheim

Im Landkreis Heidenheim wurden im Jahr 2016 gleich drei Schulen mit dem Prädikat „Eliteschule des Fußballs“ ausgezeichnet. Das Max-Planck-Gymnasium, der Schulverbund im Heckental und die Kaufmännische Schule decken alle gefragten Schulformen für Spieler aus dem HARTMANN NLZ ab. Das Prädikat des DFB ist sehr begehrt und wird selten vergeben. Heidenheim schließt damit die Lücke entlang einer Linie von Stuttgart über Augsburg bis nach München. Das strenge Auswahlverfahren fordert optimale Bedingungen und höchste Qualitätsstandards. Ein Verbundsystem aus Leistungsfußball und Schule muss sich mit einem Leistungszentrum eines Vereins verknüpfen und darüber hinaus alle Schularten vorweisen. Die Ziele der Eliteschulen sind ein optimales Umfeld im sportlichen und schulischen Bereich für ambitionierte Jugendspieler zu schaffen. Dafür werden beispielsweise Angebote zur Hausaufgabenbetreuung, Nachhilfe oder zeitlich flexible Klausurtermine benötigt. Gleichzeitig wird ein hoher Wert auf die Persönlichkeitsentwicklung mit einer leistungssportlichen Grundeinstellung gelegt. Der FCH lebt die Partnerschaften mit seinen Eliteschulen aktiv, legt Wert auf regelmäßigen Austausch mit den Schulen und steht diesen als Partner zur Seite.