Der 1. FC Heidenheim 1846 hat das Testspiel während der aktuellen Länderspielpause beim FC St. Gallen mit 3:1 (2:0) nach einer guten und konzentrierten Leistung verdient für sich entschieden. Für die Mannschaft von FCH Cheftrainer Frank Schmidt trafen Rückkehrer Tim Kleindienst, Patrick Schmidt und Maurice Multhaup.
Beim Test gegen den schweizerischen Erstligisten tauschte Frank Schmidt seine Startelf im Vergleich zum letzten Zweitligaspiel gegen den 1. FC Nürnberg auf neun Positionen aus. Unter anderem neu im Team waren Torwart Vitus Eicher und die beiden Neuzugänge Konstantin Kerschbaumer und Tim Kleindienst. Bei den Gastgebern hütete Jonathan Klinsmann, ehemaliger Herthaner und Sohn von Ex-Nationalspieler Jürgen Klinsmann, den Kasten.
Bereits nach 8 Spielminuten ging der 1. FC Heidenheim 1846 bei Regenwetter in der Schweiz in Führung. Nach einer Ecke von Jonas Föhrenbach von der linken Seite brachte dieser auch den zweiten Ball in den Sechzehner. Innenverteidiger Oliver Hüsing köpfte zunächst an den Pfosten, im Anschluss war Rückkehrer Kleindienst da und staubte zum 1:0 für die Gäste ab.
Der FC St. Gallen, trainiert vom Ex-Aalener Peter Zeidler, kam zum ersten Mal nach 23 Minuten vors Heidenheimer Tor, doch der Abschluss von Ruiz blieb ohne Gefahr fürs Gehäuse von Eicher. Rund zehn Minuten später probierte es Merveille Biankadi für den FCH nach einem Ballgewinn von Andrew Owusu mit einem Solo. Doch der Abschluss des Neuzugangs von Hansa Rostock landete rechts neben dem Tor. Der FCH blieb in der Folge, wie schon beim Führungstreffer, bei Standards gefährlich. Föhrenbachs Freistoßflanke in der 34. Minute landete auf der Brust von Patrick Schmidt, doch Klinsmann war zur Stelle. In der 38. Minute machte es Schmidt dann besser: Nach einem Freistoß von Arne Feick, heute Kapitän, aus dem linken Halbfeld markierte der Stürmer mit einem Kopfballaufsetzer das 2:0 für den FCH, mit dem es auch in die Kabine ging.
Multhaup trifft nach wenigen Sekunden
Zum zweiten Durchgang brachte Frank Schmidt Patrick Mainka für Timo Beermann in die Innenverteidigung und Stefan Schimmer für Patrick Schmidt für den Angriff. In der Folge kontrollierte der FCH mit der Führung im Rücken die Partie. In der 67. Minute gab es mit Maurice Multhaup und Jonas Brändle für Tim Kleindienst und Merveille Biankadi einen weiteren Doppelwechsel. Und Multhaup konnte sich keine Zeigerumdrehung nach seiner Einwechslung direkt in die Torschützenliste eintragen: Nach einem sehenswerten Spielzug und der Hereingabe von Feick über links traf Multhaup zum 3:0 für den FCH.
In der 73. Minute musste der FCH dann noch den einzigen Gegentreffer des Tages hinnehmen. Tim Staubli traf im Heidenheimer Strafraum nach Zuspiel von Boris Babic mit links ins linke untere Eck zum 3:1 für die Schweizer. Noch vor dem Schlusspfiff hatte Stefan Schimmer zwei Gelegenheiten für den FCH, verpasste aber einmal knapp nach Hereingabe des ebenfalls eingewechselten Norman Theuerkauf und scheiterte einmal an der St. Gallener Abwehr.
Das sagt FCH Cheftrainer Frank Schmidt zum Test:
„Das war ein guter Test während der Länderspielpause gegen eine spielstarke Mannschaft. In der ersten Halbzeit haben wir sehr konzentriert gespielt und defensiv nichts zugelassen. Offensiv konnten wir zwei, drei gute Konter fahren und hatten dabei auch einige gute Abschlüsse. Für uns war auch mal wieder wichtig, dass wir Tore nach Standards erzielen. Wenn beide Stürmer dabei treffen, ist das immer gut. Im zweiten Durchgang haben wir das Spiel kontrolliert und den Ball gut laufen lassen. Durch die Wechsel war der Rhythmus zwar ein wenig raus, das 3:0 war jedoch noch schön herausgespielt und wir hatten sogar die Möglichkeit auf das 4:0. Schlussendlich war es ein völlig verdienter Sieg für uns, mit einer guten und konzentrierten Leistung über die gesamte Spieldauer hinweg.“
Statistik zum Spiel:
FCH: Eicher – Strauß, Hüsing, Beermann (46. Mainka), Föhrenbach (73. Theuerkauf) – Biankadi (67. Brändle), Kerschbaumer, Owusu, Feick – Kleindienst (67. Multhaup), Schmidt (46. Schimmer)
FC St. Gallen: Klinsmann – Hefti, Vilotic, Wiss (75. Ajeti), Rüfli – Costanzo, Alves (55. Ribeiro), Görtler (75. Agostini) – Campos, Babic, Ruiz (55. Staubli)
Stadion: Sportanlage Rüti (Henau/Uzwil)
