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Unser nächster Gegner: Der SV Wehen Wiesbaden konnte zuletzt den VfB Stuttgart schlagen

16. Oktober 2019 | Kategorie: FCH News

Nach der Länderspielpause gastiert der 1. FC Heidenheim 1846 am Samstag, den 19. Oktober (13 Uhr), beim SV Wehen Wiesbaden. Der Aufsteiger erzielte sechs seiner sieben Punkte in den vergangenen beiden Spielen.

„Ich bin sehr glücklich, dass wir hier bei einem starken Gegner drei Punkte geholt haben. Die Betonung liegt auf glücklich. Ich glaube, was in der zweiten Halbzeit passiert ist, war schon extrem“, fasste SVWW-Cheftrainer Rüdiger Rehm den jüngsten 2:1-Auswärtserfolg seiner Mannschaft über den VfB Stuttgart ziemlich gut zusammen: 29 zu 6 Torschüsse, 828 zu 151 gespielte Pässe, davon eine Passquote von 90 zu 45 Prozent und Ballbesitz von 85 zu 15 Prozent, um nur ein paar Zahlen zum Spiel gegen den VfB zu nennen. Diese Daten sprachen alle für die Stuttgarter – und doch hieß am Ende der Sieger Wehen Wiesbaden. Natürlich gehörte auch eine ziemlich große Portion Glück dazu, um die fünf Aluminiumtreffer und das stetige Anrennen der Schwaben zu überstehen, jedoch siegte letztendlich die kämpferische Leistung der Wiesbadener. Dies bemerkte auch der erst vor knapp zwei Wochen neu verpflichtete Torhüter Heinz Lindner: „Ich glaube, es war nicht nur ein Torhüter, sondern es waren drei oder vier, die jeweils die Bälle von der Linie gegrätscht haben. Hut ab, vor dieser Leistung – defensiv wie offensiv.“

Zweiter Sieg in Folge

Der Achtungserfolg war zugleich auch ein ganz wichtiger für den SVWW. Denn nach dem Sieg gegen den VfB und dem 2:0-Erfolg eine Woche zuvor gegen den Mitaufsteiger VfL Osnabrück sind die Hessen zwar nach wie vor auf Rang 18 der Tabelle gelistet, verloren aber durch die beiden Siege in Folge nicht den Anschluss auf die Nichtabstiegsplätze. Bis zu diesen beiden Partien hatte der kommende Auswärtsgegner des 1. FC Heidenheim 1846 lediglich einen Zähler aus sieben Zweitligapartien auf der Habenseite. Dieser resultierte aus dem 3:3-Unentschieden am 4. Spieltag gegen den VfL Bochum. Eigentlich hätten die Rehm-Schützlinge aber wohl bereits damals den ersten Dreier der Saison einfahren müssen, verspielten in Bochum in der zweiten Halbzeit aber eine 3:0-Führung. „Wir nehmen den Punkt mit und machen weiter“, hatte sich Rehm aber bereits nach dem Bochum-Spiel kämpferisch gezeigt. Vor bzw. nach jenem Remis hatte es für die Hessen Niederlagen gegen Mitaufsteiger Karlsruhe, Erzgebirge Aue, Hannover 96, Jahn Regensburg, Greuther Fürth und Arminia Bielefeld gesetzt – bei einem Torverhältnis von 13:24, dazwischen stand auch noch das Aus im DFB-Pokal gegen den Erstligisten 1. FC Köln.

Lebensversicherung Schäffler

8 der 13 Saisontore des SVWW erzielte Stürmer Manuel „Cheffe“ Schäffler, der seit 2016 für Wehen Wiesbaden aktiv ist, und damit in der Torschützenliste aktuell nach neun Spieltagen an erster Stelle steht. Allein in den letzten vier Spielen erzielte der 30-Jährige sechs Treffer. In der vergangenen Aufstiegssaison, als sich der SVWW am Ende in der Zweitligarelegation gegen den FC Ingolstadt durchsetzen konnte, hatte Schäffler 16-mal ins Schwarze getroffen. Auch damit hatte der 30-Jährige die interne Torschützenliste seiner Mannschaft angeführt. Erwähnenswert ist zudem Neuzugang Stefan Aigner, der erst seit dem 6. Spieltag in Taunusstein weilt. Seither wurde der Offensivspieler, einer von insgesamt 17 Neuen beim SVWW, viermal eingesetzt und bereitete dabei vier Treffer vor. Zuletzt war Aigner noch für den Drittligisten KFC Uerdingen aufgelaufen. Für Eintracht Frankfurt und Arminia Bielefeld hatte der 32-Jährige einst 126 Einsätze in der 1. Bundesliga absolviert. Von 2008 bis 2012 und 2016 bis 2017 spielte Aigner zudem für den TSV 1860 München, unter anderem zusammen mit FCH Ersatzkeeper Vitus Eicher.

Für den 1. FC Heidenheim 1846 gibt es beim Auswärtsspiel in der Brita-Arena zudem ein Wiedersehen mit Marcel Titsch Rivero. Der 29-Jährige absolvierte von 2012 bis 2018 172 Pflichtspiele für den FCH, seit vergangener Saison schnürt der zentrale Mittelfeldspieler seine Fußballschuhe für den SVWW. In der aktuellen Spielzeit stand „Titsch“ fünfmal in der Startelf der Hessen, zuletzt viermal in Folge.

Ausgeglichene Bilanz

Das anstehende Duell zwischen dem SVWW und dem FCH ist das erste in der 2. Bundesliga, zu gemeinsamen Drittligazeiten hatte es zehn Aufeinandertreffen gegeben. Dabei konnten beide Kontrahenten bei vier Remis je drei Partien jeweils für sich entscheiden.