Diesen Sonntag, den 27. Oktober, empfängt der 1. FC Heidenheim 1846 um 13:30 Uhr den FC St. Pauli in die Voith-Arena. Die Gäste verloren sechs Spiele in Folge nicht, bevor sie am letzten Wochenende von Darmstadt 98 mit 0:1 bezwungen wurden. Ein detaillierter Blick auf den FCSP.
„Wir haben nicht die Lösungen und Ruhe im letzten Drittel gehabt, um uns Torchancen zu kreieren. Wenn nach vorne schon nichts geht, musst Du dann aber zumindest einen Punkt mitnehmen“, resümierte FCSP-Profi Marvin Knoll kritisch im Anschluss an die letzte Partie gegen den SV Darmstadt 98. Bei der 0:1-Heimniederlage gelang es den „Kiezkickern“ nicht, die Serie von zuvor sechs ungeschlagenen Spielen in Folge aufrechtzuerhalten. Von der Niederlage wollen sich die Hamburger aber nicht lange aufhalten lassen, Offensivspieler Mats Møller Dæhli richtete nach dem Spiel den Kopf schon wieder nach vorne: „Wir müssen weitermachen und weiter hart arbeiten.“
Wackliger Start mit Trend nach oben
Zu Beginn der Saison stand nach drei Spielen gerade einmal ein Punkt auf dem Konto des FC St. Pauli. Zwar waren die Gegner mit Arminia Bielefeld und dem VfB Stuttgart zwei der Mitfavoriten auf den Aufstieg, aber dennoch hatte man sich aus diesen Partien mehr erhofft. Zudem musste St. Pauli bereits im zweiten Saisonspiel eine echte Hiobsbotschaft verkraften. Mit Christopher Avevor verletzte sich der neu ernannte Kapitän. Die Diagnose: Wadenbeinbruch und Riss des vorderen Syndesmosebandes. Allerdings ging der FCSP gestärkt aus der Anfangsphase der Saison heraus: Mit drei Siegen und drei Unentschieden blieben die Nordlichter sechs Spiele lang ungeschlagen und arbeiteten sich in der Tabelle stets voran. Nun folgte die Heimniederlage gegen Darmstadt 98 und Platz 8 in der Liga mit ebenso vielen Punkten wie der FCH (13).
Personelles
Neben Avevor fallen gegen den FCH ebenfalls mit Sicherheit Ersatzkeeper Svend Brodersen (Schlüsselbeinbruch) und Yiyoung Park (Schulterverletzung) aus. Zudem trainierten diese Woche Niklas Hoffmann, Christian Conteh, James Lawrence, Ryo Miyaichi und Sebastian Ohlsson bislang nur individuell. Wer davon eine Option für das Duell gegen den FCH sein kann, ist noch nicht abzusehen.
Aber auch abgesehen von diesen personellen Unklarheiten kann der FC St. Pauli eine schlagkräftige Mannschaft vorweisen: Der Norweger Mats Møller Dæhli spielt aktuell eine starke Saison. Sein bisheriges Maximum an Scorerpunkten aus der Saison 2018/19 kann der 24-jährige schon zu diesem frühen Zeitpunkt überbieten (aktuell 7 Scorerpunkte). Ebenfalls gut unterwegs ist der erst 19-jährige Finn Ole Becker. Der U20-Nationalmannschaftskollege von FCH Angreifer David Otto verpasste bisher nur je eine Partie in der Liga und im Pokal, in denen er verletzt passen musste, und stand sonst immer in der Startformation von Trainer Jos Luhukay. Erst in der letzten Saison feierte der zentrale Mittelfeldspieler sein Debüt für die erste Mannschaft und stand beim 3:0-Heimerfolg des FCH über die „Kiezkicker“ gerade einmal das zweite Mal auf dem Feld. Mit Dimitrios Diamantakos hat der FCSP zudem einen gefährlichen Mittelstürmer in seinen Reihen, der aus acht Spielen vier Tore und zwei Vorlagen zu Buche stehen hat.
Starke (Heim-)Bilanz gegen den FCSP
Der 1. FC Heidenheim 1846 kann gegen den FC St. Pauli eine positive Bilanz vorweisen. Bei insgesamt zehn Aufeinandertreffen konnte der FCH sechs für sich entscheiden, ein Duell endete mit einer Punkteteilung und drei Spiele gingen an den FCSP. Besonders auffällig dabei: Alle fünf Heimspiele gewann der FCH bei einem Torverhältnis von 12:2.