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„Unterm Strich ist es ein verdienter Punkt“ – Die Stimmen zum Auswärtsspiel in Aue

02. November 2019 | Kategorie: FCH News

Nach dem 1:1-Unentschieden gegen den FC Erzgebirge Aue blickten Cheftrainer Frank Schmidt auf der Pressekonferenz und Jonas Föhrenbach, Stefan Schimmer sowie Arne Feick in der Mixed Zone auf die Partie zurück und schilderten ihre Meinungen zur Punkteteilung.

Cheftrainer Frank Schmidt:

„In der ersten Halbzeit war es ein umkämpftes und ausgeglichenes Spiel, mit dem Unterschied, dass wir zwei gute Chancen nach Standardsituationen hatten, bei denen Männel jeweils erstklassig hält. Somit ging es mit 0:0 in die zweite Halbzeit, in der wir, ähnlich wie in Durchgang eins, etwas mehr Ballbesitz hatten. Wir haben heute mit Diagonalbällen und schnellen Bällen in die Spitze den einfachen Weg im Spielaufbau gesucht, um dann auch auf die zweiten Bälle zu gehen. Aber dann haben wir mal den Ball verloren und auf der rechten Seite die Flanke nicht verhindern können. Der zweite Ball geht in den Rückraum und wenn Phillipp Riese – das weiß ich aus der Zeit bei uns – den Ball so auf der rechten Seite auf dem linken Fuß hat, wird es gefährlich und er macht dann das Tor. Ab diesem Zeitpunkt war es natürlich schwer für uns. Wir hätten uns schon vorher mit dem Ausgleich durch drei, vier richtig gute Möglichkeiten belohnen können, waren aber ein bisschen fahrlässig mit den Abschlüssen. Ich glaube, dass wenn uns das 1:1 früher gelungen wäre, wir gute Chancen auf einen Sieg gehabt hätten, denn es war spürbar, dass wir den ein oder anderen frischeren Spieler auf dem Platz hatten. Letztendlich wäre ich bitter enttäuscht gewesen und es hätte mir auch für die Mannschaft leidgetan, wenn sie sich nicht für den Aufwand belohnt hätte. Aber wir sind drangeblieben. Der Einwurf wurde zum 1:1 wurde zweimal verlängert und da muss ich Stefan Schimmer ein riesiges Kompliment machen, der schon zuvor eine große Chance von Tim Kleindienst vorbereitet hat. Er ist da, braucht keine Anlaufzeit und ist eiskalt. Unterm Strich ist es ein verdienter Punkt, auch wenn es ein später Ausgleich war. Deswegen bin ich mit meiner Mannschaft zufrieden, dass sie gegen eine sehr selbstbewusste Auer Mannschaft nach den letzten Wochen dann doch noch zurückgekommen ist.“

Verteidiger Jonas Föhrenbach:

„Am Ende ist es natürlich gut, dass wir den späten Ausgleich erzielen. Über 90 Minuten wäre aber meiner Meinung nach mehr drin gewesen. Wir hatten die deutlich besseren Torchancen und haben einige Möglichkeiten frei vergeben. Aue hat dagegen mit der ersten richtigen Chance das Tor zum 1:0 geschossen. Im Endeffekt ist es dann für uns ein gutes 1:1, bei dem aber definitiv mehr drin gewesen wäre.“

Torschütze Stefan Schimmer:

„Bei einem späten Tor ist man immer erleichtert, aber aufgrund der ersten Halbzeit und dem Chancenplus auf unserer Seite hätten wir uns einen Sieg verdient gehabt. Das 1:1 entstand aus einem langen Einwurf heraus, bei dem der Ball zwei- oder dreimal verlängert wurde. Ich stand hinten an der richtigen Stelle, springe zum Ball und erwische ihn richtig gut. Wenn der Ball aus dieser Entfernung halbwegs scharf auf das Tor kommt, wird es schwierig für den Torwart.“

Verteidiger Arne Feick:

„Es war heute das erwartete Spiel: ein Abnutzungskampf, aber mit Sicherheit kein schönes Spiel. Das war aber auch so am Ende der englischen Woche nicht anders zu erwarten. Auch klar war: Um hier zu gewinnen, müssen die Torchancen genutzt werden und hinten muss stabil geblieben werden. Wir haben relativ wenig bis fast gar nichts zugelassen. Gerade in der zweiten Hälfte war es lediglich ein Schuss auf das Tor und der war drin. Das ist dann insgesamt ärgerlich, dass wir nur noch zum Ausgleich kommen, weil wir drei, vier richtig gute Torchancen hatten. Da hat uns dann das Quäntchen Glück gefehlt und auf der anderen Seite macht Philipp Riese ein super Tor. Den Ball trifft er wahrscheinlich nicht oft so. Dementsprechend müssen wir mit dem Punkt leben, aber nichtsdestotrotz hätten wir hier gerne gewonnen, was auch aufgrund der Leistung möglich gewesen und letztendlich vielleicht sogar gerechter gewesen wäre.“