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Unser kommender Gegner – Der FC Ingolstadt kann noch den direkten Klassenerhalt schaffen

17. Mai 2019 | Kategorie: FCH News

Der FCH trifft am letzten Spieltag (Sonntag, 19. Mai, 15.30) auf den FC Ingolstadt 04, die "Schanzer" können dabei noch den direkten Klassenerhalt schaffen.

Erst seit Anfang April ist Tomas Oral Cheftrainer des FC Ingolstadt. Unter ihrem neuen Coach haben die "Schanzer" eine beeindruckende Serie hingelegt: In sechs Partien kam der FCI auf fünf Siege und ein Unentschieden, holte 16 von möglichen 18 Punkten und kassierte in den letzten drei Partien kein einziges Gegentor. Oral hatte die Mannschaft auf dem letzten Tabellenplatz übernommen, mittlerweile stehen die Oberbayern auf dem 16. Rang. Die Relegation ist bereits gesichert. Bei eigenem Sieg und einem Ausrutscher des SV Sandhausen kann der FCI sogar noch den direkten Klassenerhalt schaffen.

Oral, der bereits von 2011 bis 2013 Chefcoach des FC Ingolstadt war, setzt auf schnelles Umschaltspiel und wenig eigenen Ballbesitz. Seit er wieder an der Seitenlinie der "Schanzer" steht, haben sie in sechs Partien zudem fünfmal nach Standardsituationen getroffen.

Vier Trainerwechsel in einer Saison

Mit dem Klassenerhalt könnte der FCI eine Saison retten, vor der der ambitionierte Zweitligist aber andere Ziele hatte. Nach dem Abstieg aus der 1. Bundesliga in der Spielzeit 2016/17 und dem neunten Rang im Unterhaus im Vorjahr wollten die Oberbayern in dieser Runde wieder um den Aufstieg mitspielen, was aber zu keiner Phase der Saison gelingen sollte. "Es sind viele Dinge anders gelaufen, als wir es uns vorgestellt haben und wir haben es lange Zeit nicht geschafft, wieder in die Spur zu kommen", weiß beispielsweise Mittelfeldspieler Sonny Kittel, der zusammen mit Stürmer Darío Lezcano die interne Torjägerliste des FCI anführt (je neun Treffer).

Die Gründe für die unterm Strich durchwachsene Saison des FC Ingolstadt sind vielfältig. Vor der Spielzeit hatte der FCI allein 13 Spieler abgeben müssen, zehn neue kamen hinzu. In der Winterpause folgten je vier weitere Ab- und Zugänge, unter anderem gaben die Ingolstädter Robert Leipertz an den 1. FC Heidenheim 1846 ab. Auch aufgrund der hohen Fluktuation im Kader gelang es zunächst keinem Trainer des FCI, eine konstante Mannschaft aufzubauen. Trainer hatte der Klub in dieser Saison inklusive Interimscoach Roberto Pätzold ganze fünf Stück. Vor Tomas Oral versuchten sich in Ingolstadt bereits Jens Keller, Alexander Nouri und Stefan Leitl vergebens an der Seitenlinie.

Auch abseits des Trainerpostens gab es in dieser Saison große Unruhe bei den "Schanzern". Am 23. Oktober hatte sich der Klub von Sportdirektor Angelo Vier getrennt, Ende März musste auch der langjährige Geschäftsführer Harald Gärtner gehen.

Bilanz spricht für den FC Ingolstadt

Mit 51 Gegentoren haben die "Schanzer" in dieser Spielzeit gemeinsam mit dem FC St. Pauli die fünftmeisten der 2. Bundesliga kassiert. Dem gegenüber stehen 41 erzielte Treffer, nur vier Mannschaften haben seltener getroffen. Nichtsdestotrotz dürfte dem FCI neben der aufsteigenden Form unter Tomas Oral auch die bisherige Bilanz gegen den 1. FC Heidenheim 1846 Mut machen: Von bisher fünf Duellen in der 2. Liga konnten die Bayern vier für sich entscheiden, eines endete Unentschieden. Auch beide Partien in der 3. Liga gingen an den FCI.

Das Hinspiel im Audi-Sportpark in Ingolstadt im Dezember endete 1:1. Darío Lezcano hatte die "Schanzer" in Führung geschossen, für den FCH hatte Denis Thomalla ausgeglichen.

Unter Trainer Tomas Oral hat sich der FCI zuletzt beeindruckend entwickelt.