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„Eine vermeidbare Niederlage“ – Die Stimmen zum 2:3 gegen Sandhausen

04. Mai 2019 | Kategorie: FCH News

Nach der enttäuschenden Heimniederlage gegen den SV Sandhausen haben wir uns auf Stimmenfang begeben und waren für Euch bei der Pressekonferenz mit FCH Cheftrainer Frank Schmidt sowie in der Mixed Zone unterwegs.

Frank Schmidt:

„Wir haben es in der ersten Halbzeit wirklich gut gemacht. Sandhausen stand tief und hat versucht, Tempo und Zeit rauszunehmen. Für uns war es gut, kurz vor der Halbzeit in Führung zu gehen. Ich glaube auch mit Beginn der zweiten Halbzeit hat nichts darauf hingedeutet, dass sich irgendetwas ändern wird. Natürlich wollten wir das 2:0 erzielen, aber kurioserweise fällt dann das 1:1 aus einer Elfmetersituation, bei der man aus meiner Sicht keinen Elfmeter geben darf, denn klarer kann man den Ball nicht spielen. Das ist insofern bitter, als dass wir in der letzten Woche einen klaren Elfmeter für uns nicht bekommen und heute einer gegen uns gepfiffen wird, den ich selbst jetzt eigentlich noch gar nicht fassen kann. An der Stelle konnten wir aber nichts beeinflussen. Beeinflussen konnten wir aber, dass wir schnell zurückkommen und das 2:1 machen und sofort eine gute Reaktion und eine gute Haltung gezeigt haben. Beeinflussen können wir natürlich auch unser Defensivverhalten, aber ich muss mir nochmal anschauen, warum wir gefühlt in mehrere Konter laufen, das 2:2 und unmittelbar danach das 2:3 bekommen und warum wir zu tief stehen und den torgefährlichen Raum und schon die Entstehung der Gegentore nicht verteidigen konnten. Danach haben wir es nochmal probiert und es gab für uns noch die eine oder andere gute Möglichkeit, aber Sandhausens Torwart Marcel Schuhen hatte einen richtig guten Tag und den Sieg für sie festgehalten. Unterm Strich war das für uns eine vermeidbare Niederlage, aber das zeichnet Sandhausen aus, nach zwei Rückständen zurückzukommen. Das bestätigt ihre Leistung der vergangenen Wochen. Am Ende haben wir bei 90 Minuten Zweitligafußball plus Nachspielzeit in der Defensive und Offensive zu viele Fehler gemacht. Gegen diesen formstarken Gegner war das zu viel.“

FCH Mittelfeldspieler Sebastian Griesbeck:

„Wir haben das Spiel heute selbst aus der Hand gegeben. Sandhausen weiß glaube ich gar nicht, wie sie gewonnen haben. Trotz der vielen Ausfälle war das von uns heute ein gutes Spiel. Wir spielen in der ersten Halbzeit mit deutlich mehr Ballbesitz die Chancen heraus und erzielen das 1:0. In der zweiten Hälfte geht es dann gerade so weiter. Zwischendurch bekommt Sandhausen den Elfmeter zugesprochen, bei dem ich nicht weiß, ob man den geben muss, kommen direkt danach mit dem Tor aber wieder gut zurück. Anschließend schießt Sandhausen innerhalb von drei Minuten zwei Gegentore und wir schaffen es nicht mehr vorne unsere Möglichkeiten richtig herauszuspielen. Wir haben den Ball gut laufen lassen, aber auch die Fernschüsse waren allesamt nicht so gefährlich. Ich weiß selbst nicht, wie wir dieses Spiel verlieren konnten.“

FCH Abwehrspieler Oliver Steurer:

„Zunächst hat es mich natürlich gefreut, dass der Trainer mir heute das Vertrauen geschenkt hat. Aber natürlich überwiegt jetzt die Enttäuschung. Wir hatten das Spiel gut im Griff und waren drauf und dran das 2:0 zu machen. Dann kam es zur Elfmetersituation, bei der ich aus meiner Sicht den Ball spiele. Wir hatten danach trotzdem noch Gelegenheiten, haben das 2:1 gemacht und waren gut im Spiel. Bei beiden Gegentoren haben wir dann aber schlecht verteidigt, was uns so nicht passieren darf. Danach haben wir nochmal alles versucht, um das 3:3 zu machen, was uns jedoch nicht mehr gelungen ist.“

FCH Abwehrspieler Patrick Mainka:

„Bei uns hat heute manchmal der letzte Pass oder die letzte Präzision gefehlt. Im Ansatz hatten wir die Chancen, sodass wir in der ersten Halbzeit vielleicht auch schon viel früher in Führung hätten gehen können. Trotzdem machen wir noch vor der Pause das 1:0. Danach wird der Elfmeter gegen uns gepfiffen, der, glaube ich, keiner war. Wir kommen noch zurück zum 2:1, bekommen aber innerhalb von drei Minuten die beiden Gegentore. Da hat zwei Mal die Zuordnung nicht gestimmt und dann gibst du ein Spiel, was du eigentlich dominierst, aus der Hand. Wir hatten das Spiel total unter Kontrolle, aber so stand der Gegner hinten kompakt, wodurch es schwierig für uns wurde noch ein Tor zu erzielen.“

FCH Mittelfeldspieler Niklas Dorsch:

„Das war heute extrem bitter. Es war in der ersten Hälfte spielerisch wieder eine sehr gute Leistung von uns. Offensiv war es top, defensiv haben wir wenig zugelassen. Nach dem Geschenk zum 1:1 haben wir eine starke Reaktion gezeigt. Dann gibst du innerhalb von drei Minuten die Partie her, hast dann zwar nochmal die Möglichkeit auszugleichen, aber das war einfach zu wenig. Wir hatten das Spiel im Griff und die Chance heute zu gewinnen. Jetzt wollen wir das Maximale noch aus den letzten beiden Spielen herausholen.“