Nach dem 2:1-Heimsieg gegen den 1. FC Union Berlin waren wir für Euch natürlich wieder in der Mixed Zone und bei der Pressekonferenz (gibt`s hier in voller Länge im Video zu sehen) auf Stimmenfang.
Frank Schmidt:
"Ich glaube, dass wir in der ersten Halbzeit mit unserem Fehler beim 1:0 dazu beigetragen haben, dass Union die Oberhand gewinnen konnte. Bis dahin haben wir ein ausgeglichenes Spiel ohne große Torchancen gesehen. Wenn man die beiden Gegentore gegen Regensburg dazu nimmt, haben wir dreimal untypisch für uns mitgeholfen. Mir war dann klar, dass wir diese Phase in der ersten Halbzeit überstehen müssen. Wir haben im Spielaufbau nicht souverän agiert und haben viele Bälle verloren, ohne dass zahlreiche Chancen für Union dabei waren. In der zweiten Halbzeit war es wie so oft: Wir hatten die Möglichkeit ein paar Dinge anzusprechen und aufzusaugen. Vor ein paar Wochen gab es hier das Thema Mentalität. Man hat das heute wieder gesehen: Mentalität ist, wenn man gegen einen so starken Gegner zurückliegt und eigentlich alles dafür spricht, dass es eine ganz schwere zweite Halbzeit wird und man dann sofort in den Angriffsmodus schaltet, dass jeder für den anderen da ist und dass es eine absolute Selbstverständlichkeit ist, dass man jeden unterstützt und man somit zurückkommen kann. Wir wollten keine langen Bälle spielen, weil der Wind im Rücken war. Mit den Innenverteidigern hätte es auch keinen Sinn gemacht, sondern wir wollten in die Halbräume kommen, dann nach außen spielen und über den Flügel kommen. Oder eben Standardsituationen kreieren. Das ist uns hervorragend gelungen! Im Endeffekt haben wir das Spiel gedreht – das ist irgendwie auch eine Blaupause zum Spiel gegen Leverkusen, als wir auch in der ersten Halbzeit nicht die beste Leistung gebracht haben. In Hälfte Zwei war es ein wahnsinniges Spiel: Wir machen das 2:1, haben die Chance aufs 3:1 und auch Union Berlin hatte drei oder vier 100-prozentige Möglichkeiten. Wir haben uns in alles rein geschmissen, auf Kevin Müller war Verlass. Er hatte heute Geburtstag und wollte alles dafür tun am Ende seien Teil zum Sieg beizutragen. Deswegen muss ich sagen: Es war ein Wahnsinns-Spiel für mich und alle im Verein. Ich bin schon ein paar Tage Trainer hier, aber das heute zählt zu den Top 3 - von den Emotionen her und von der Art und Weise, wie wir zurückgekommen sind"
Marnon Busch:
"Direkt nach dem Spiel ist das Gefühl einfach nur geil. Wir haben stark als Mannschaft verteidigt. In der ersten Hälfte haben wir es nicht gut gemacht, aber sind mit einer super Reaktion raus gekommen. Man hat nach dem Gegentor gemerkt, dass unsere Fans immer hinter uns stehen, egal wie es gerade auf dem Platz läuft. Wir haben das Spiel nicht gegen irgendwen, sondern gegen Union Berlin gedreht!"
Kevin Müller:
"Wir haben in der ersten Hälfte, glaube ich, kein schlechtes Spiel gemacht. Dann passiert mir leider dieser Fehler. Ich habe zu lange überlegt den Ball zu fangen oder nicht. Sehr blöd einfach. Ich freue mich sehr über die Wertschätzung der Fans, die gleich nach dem Gegentor versucht haben, mich zu pushen. Umso schöner ist es, dass uns das nicht zum Verhängnis wurde und die Jungs das wieder gut gemacht haben heute."