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„Ein Tag, an dem diese Effektivität gebraucht wurde – die hatten wir heute!“ - Die Stimmen nach dem Auswärtssieg in Osnabrück

27. Juli 2019 | Kategorie: Fan News, FCH News

Nachdem der FCH das Spiel beim VfL Osnabrück drehen und drei Punkte mit nach Hause nehmen konnte, berichten Frank Schmidt, Vitus Eicher, Timo Beermann, Sebastian Griesbeck und Robert Leipertz ihre Eindrücke zum Spiel.

Cheftrainer Frank Schmidt:

„Wir haben schon gewusst, dass das heute ein dickes Brett werden kann, hier zum Auftakt gegen den Aufsteiger und Meister, der mit viel Euphorie und einem vollen Stadion im Rücken uns versucht hat, das Leben schwer zu machen. Das hat man vor allem in den ersten zehn bis 15 Minuten gesehen, denn da sind wir schon hinten reingedrückt worden, haben aber in der Phase in letzter Konsequenz immer ordentlich verteidigt. Danach hatten wir die Spielkontrolle, aber leider nur im Spielaufbau und dadurch ging im Übergangsspiel wenig nach vorne. Wir sind in der ersten Halbzeit defensiv weitgehend gut gestanden und hatten nach einem Standard durch Timo Beermann eine starke Möglichkeit. Das war auch ein Punkt, den wir so besprochen hatten: Wir wollen diese Situation nutzen, um dann gerade in solchen Spielen in Führung zu gehen. Vielleicht waren wir uns mit dem Ballbesitz und dem Fernhalten des Pressings einen Tick zu sicher. In der zweiten Hälfte wurde der Druck von Minute zu Minute größer. Wir hatten, wie auch vor dem 1:0, Ballverluste, haben dann nicht mehr konsequent geklärt und schafften es nicht mehr die Laufwege in den Sechzehner zu verteidigen. Anschließend kommt ein guter Ball an den langen Pfosten und so steht es 1:0, sicherlich aufgrund der Phase auch verdient. Danach haben wir erst eine Weile gebraucht, um uns zurecht zu finden. Offensiv hatten wir sehr wenige Chancen. Eigentlich dann erst mit den Wechseln von vor allem Robert Leipertz, aber auch David Otto. Die erste gute Chance war dann in der 72. Minute. Osnabrück war immer gefährlich und kann natürlich auf 2:0 erhöhen. Auch nach dem 1:1, als wir zurückgekommen sind, hatte Osnabrück noch diese Möglichkeiten. Am Ende ist es einfach ein Tag, an dem wieder diese Effektivität in der 2. Liga gebraucht wurde und die hatten wir heute. Letztendlich sind wir sehr glücklich über das Ergebnis, auch wenn eine lange Zeit nichts darauf hingedeutet hat. Das erste Spiel ist nie ganz einfach. Jetzt wissen wir, dass es über 90 Minuten wichtig ist, seinen Job zu machen. Wir freuen uns über die drei Punkte und da nehmen wir bei der Rückfahrt dieses Ergebnis auch gerne mit.“

Torhüter Vitus Eicher:

„Es war das erwartet schwere Spiel beim Aufsteiger, bei dem auch die Stimmung dementsprechend war und viel Euphorie herrschte. Das haben wir in den ersten zehn Minuten gemerkt. Wir haben uns trotz der Bedingungen immer besser in das Spiel hineingekämpft, am Ende eiskalt zugeschlagen und das Spiel zum Glück gewonnen. Wir waren darauf eingestellt, dass Osnabrück uns früh unter Druck setzen würde und haben am Anfang nicht so ganz ins Spiel gefunden, auch nicht in unser Ballbesitzspiel. Wir hatten die Partie und das Aufbauspiel dann später einigermaßen im Griff. Die Spieler, die heute reingekommen sind haben uns natürlich auch extrem geholfen.“

Innenverteidiger Timo Beermann:

„Ich habe mich auf das Spiel gegen meinen ehemaligen Verein seit der Verkündung des Spielplans gefreut. Deswegen bin ich aber nicht übermotiviert in das Spiel gegangen. Bei meinem Kopfball nach der Ecke wurde der Ball noch kurz vor der Linie geklärt. Es wäre natürlich schön gewesen, wenn es das 1:0 gewesen wäre. Der VfL Osnabrück hat heute gut gespielt, aber wir waren am Ende einfach eiskalt im Abschluss.“

Mittelfeldspieler Sebastian Griesbeck:

„Osnabrück hatte sehr gute erste zehn Minuten. Danach waren wir besser im Spiel, hatten ein paar Ballbesitzphasen und haben, glaube ich, in der ersten Halbzeit keinen Schuss auf das Tor zugelassen. In der Offensive hatten wir dafür aber auch keine richtige Möglichkeit. Die zweite Hälfte war dann auch ein bisschen schwierig und wir sind in Rückstand geraten. Dass wir noch zurückgekommen sind, trotz der Osnabrücker Fans, die den VfL gut unterstützt haben, ist eine gute Mannschaftsleistung, auf die wir aufbauen können.“

Angreifer Robert Leipertz:

„Nach meiner Einwechslung habe ich trotz der Temperaturen das Beste daraus gemacht und der Mannschaft so geholfen, wie der Trainer das erwartet. Unterm Strich ist der Sieg vielleicht etwas glücklich, aber da hat uns im Gegensatz zu den Osnabrückern möglicherweise die Erfahrung in der 2. Liga etwas geholfen. Beim 3:1 wollte ich eigentlich den ersten Ball schon querlegen, habe aber gesehen, dass David eventuell im Abseits steht und dachte, es wird schwer, weil ich etwas an Tempo verloren hatte. Der Verteidiger ist mir aber zum Glück ein Stück entgegengekommen, sodass ich den Ball an ihm vorbeispielen konnte. Dann kam der andere Verteidiger, ich musste nur noch rüber spielen und das Tor war leer.“