Der 1.FC Heidenheim 1846 punktet im Heimspiel gegen die SG Dynamo Dresden dreifach. In einer umkämpften Partie reicht am Ende der goldene Treffer von Niko Dovedan (35.). Da es die Heidenheimer im zweiten Durchgang verpassten, nachzulegen, blieb es bis zum Schlusspfiff spannend.
FCH Coach Frank Schmidt veränderte seine Startelf im Vergleich zum 2:2-Unentschieden gegen Holstein Kiel am Mittwochabend auf zwei Positionen: Für den angeschlagenen Robert Andrich (Muskelverhärtung) durfte Arne Feick von Beginn an auflaufen. Außerdem kehrte Niko Dovedan nach abgesessener Gelbsperre zurück und ersetzte Maxi Thiel, der zunächst auf der Bank Platz nahm.
Die Heidenheimer starteten spielbestimmend in die Partie und versuchten, sich die Gäste aus Sachsen mit langen Kombinationen zurechtzulegen. Die Mannschaft von Maik Walpurgis verschob in der Defensive gut und setzte den FCH nach Balleroberungen mit schnellem Umschaltspiel unter Druck. So kam der Tabellenzehnte auch zur ersten großen Torchance: Jannik Müller fing im Mittelfeld einen Pass ab und setzte Moussa Koné im Strafraum in Szene: Dieser ließ Patrick Mainka mit einer Schussfinte aussteigen, schob das Leder anschließend jedoch recht deutlich am Kasten von Kevin Müller vorbei (11.). Auf der anderen Seite setzte Arne Feick nach einer Hereingabe von Tim Skarke den ersten Warnschuss für den SGD-Schlussmann Markus Schubert ab, der jedoch nicht mehr eingreifen musste (14.).
Nach dieser Torannäherung kamen die Dresdner auch kämpferisch besser in die Partie, setzten die Rot-Weiß-Blauen früher unter Druck und provozierten so den einen oder anderen Fehlpass im Aufbauspiel. Auf der Gegenseite taten sich die Gäste genauso schwer, Torchancen gegen den dicht gestaffelten Heidenheimer Defensivverbund herauszuspielen. Kamen die Dresdener doch in den Strafraum, war spätestens beim sehr aufmerksamen Keeper Kevin Müller Schluss (31.).
Eine Tempoverschärfung von Marnon Busch führte dann noch vor der Halbzeit zum Erfolg: Der Heidenheimer Außenverteidiger sprintete auf der rechten Seite bis zur Grundlinie und legte den Ball anschließend in den Rücken der Abwehr. Dort konnte sich Nikola Dovedan gegen drei Gegenspieler durchsetzen und mit einem präzisen Schuss ins lange Eck die 1:0-Führung für die Mannschaft von Frank Schmidt erzielen. Kurz vor dem Pausenpfiff versuchten die Gäste in Person von Brian Hamalainen noch, den Ausgleichstreffer zu erzielen: Beim direkten Freistoß aus etwa 25 Metern musste Kevin Müller jedoch nicht mehr eingreifen.
Nach der Pause dauerte es keine drei Minuten bis Kevin Müller zum ersten Mal gefordert war: Baris Atik setzte seinen Sturmkollegen Osman Atilgan in Szene. Der 19-Jährige war vor Timo Beermann am Ball, scheiterte dann aber an einer starken Fußabwehr des Heidenheimer Schlussmanns. Der FCH versuchte in der Folge des zweiten Durchganges aus einer gut geordneten Defensive heraus zu Möglichkeiten nach Kontern zu kommen: Über Skarke und Glatzel gelangte das Spielgerät zum aufgerückten Arne Feick, der aus 15 Metern über das Tor schoss (56.).
Gegen Ende der umkämpften zweiten Halbzeit versuchte, die Mannschaft von Maik Walpurgis, den Ausgleichstreffer mit aller Kraft zu erzwingen. Jedoch verspielten die Gäste immer wieder den Ball und ermöglichten den Heidenheimern so gefährliche Konterchancen. Den Heidenheimern fehlte häufig die Präzision im letzten Zuspiel; ansonsten reagierte Markus Schubert bei Schüssen von Glatzel (66.) und Dovedan (80.) überragend. So kam die SG Dynamo Dresden wenige Sekunden vor dem Schlusspfiff zur großen Chance auf den späten Ausgleich: Moussa Koné verpasste eine scharfe Hereingabe von Wahlqvist nur knapp (90+2).
Nach dem Heimsieg über den Ligakonkurrenten aus Dresden steht am Dienstag, 05. Februar 2019, das Achtelfinale im DFB-Pokal auf dem Programm. Die Highlight-Partie gegen Bayer 04 Leverkusen wird um 18:30 Uhr in der Voith-Arena angepfiffen.
Statistik zum Spiel:
FCH: Müller – Busch, Mainka, Beermann, Feick – Skarke (62. Schnatterer), Theuerkauf (62. Griesbeck), Dorsch (79. Strauß), Thomalla – Dovedan, Glatzel
Dresden: Schubert – Gonther, Ballas, Müller, Hamalainen (46. Wahlqvist) – Berko, Benatelli, Nikolaou (60. Aosman), Atik (69. Ebert) – Koné, Atilgan
Gelbe Karten: Busch, Theuerkauf, Schnatterer - Müller, Ballas, Nikolaou, Aosman
Tore: 1:0 Dovedan (35.)
Schiedsrichter: Dr. Martin Thomsen (Kleve)
Zuschauer: 11.200 (Voith-Arena)