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„Wir haben uns den Sieg nicht unverdient geholt“ – Die Stimmen zum Auswärtssieg gegen den HSV

06. Dezember 2019 | Kategorie: FCH News

Nach dem 1:0-Auswärtssieg des 1. FC Heidenheim 1846 gegen den Hamburger SV haben wir uns auf Stimmenfang bei der Pressekonferenz und in der Mixed Zone begeben. Neben FCH Cheftrainer Frank Schmidt äußerten sich auch Niklas Dorsch, Patrick Mainka und Torschütze Jonas Föhrenbach zum Spiel.

Cheftrainer Frank Schmidt:

„Das war für uns heute ein unfassbares Spiel. Wenn man auf eine Mannschaft trifft, die schon so viele Tore geschossen und so eine Heimbilanz hat, dann weiß man, was vor einem liegt. Wir haben gesagt, dass wir diesen perfekten Tag brauchen, diesen wollen und daran auch glauben, um hier etwas mitzunehmen. Man konnte von Anfang an erkennen wie wir spielen wollten und was wir vorhatten. Wir standen sehr kompakt, waren aggressiv, aber standen nicht zu tief und haben immer versucht den schnellstmöglichen und direkten Weg nach vorne zum Torabschluss zu suchen. Das ist uns in der ersten Viertelstunde mit zwei Balleroberungen noch nicht so gut gelungen, als wir uns verzettelt und den Ball schnell wieder verloren haben. Wir hatten dann aber die große Chance durch Tim Kleindienst, als er nach einer Flanke auf den zweiten Ball ging und nur den Pfosten traf. Dort hatten wir Pech, dass wir nicht in Führung gegangen sind. Ich glaube, dass sich der HSV ein bisschen schwergetan hat, sich im Spielaufbau durch die engen Räume durch zu kombinieren. Sie hatten trotzdem ein, zwei Möglichkeiten in Führung zu gehen, mit der größten Chance durch Martin Harnik, als er sich selbst anschießt. Wir haben in der Halbzeit gesagt, dass wir das heute durchziehen wollen. Wir müssen nicht nur hoffen, sondern auch daran glauben. Diesen Eindruck hat meine Mannschaft heute auch vermittelt. Sie hat sich der überaus schweren Situation, alles wegverteidigen zu müssen, zu 100 Prozent angenommen. Wir hatten schon vor dem 1:0 eine richtig große Chance, als Robert Leipertz zwei Meter vor dem Tor frei ist, der Ball aber vorbei geht. Das spricht aber für meine Mannschaft, dass sie nicht zufrieden ist, weiter macht, daran glaubt und den Treffer dann erzielt. Beim Tor haben wir richtig gut nachgesetzt und nach dem Lattenschuss nicht abgeschalten, sondern den zweiten Ball geholt, quergelegt und das Tor gemacht. Hinten raus haben wir dann mit purer Leidenschaft verteidigt. In eurem Stadionheft stand, dass der FCH auswärts nicht wirklich angsteinflößend ist. Das habe ich meiner Mannschaft mit auf den Weg gegeben und das war vielleicht der letzte Impuls. Deswegen glaube ich, dass wir heute nicht ängstlich gespielt und uns den Sieg nicht unverdient geholt haben.“

Mittelfeldspieler Niklas Dorsch:

„Das Gefühl ist Wahnsinn. So kurz nach dem Spiel natürlich nochmal mehr. Gegen den Ball hat jeder Einzelne alles reingehauen und nach vorne haben wir vereinzelte Nadelstiche gesetzt. Leider hat Tim den Ball in der ersten Halbzeit an den Pfosten gesetzt, sonst hätte es dort schon 1:0 stehen können. Letztendlich lagen meiner Meinung nach die klareren Chancen bei uns. Der HSV hat zwei-, dreimal aus dem Rückraum geschossen, aber nicht gefährlich. Gegen Ende, wenn du mit 1:0 führst, kommen sie natürlich nochmal, aber wir haben das super verteidigt. Da muss man jedem Einzelnen ein riesiges Kompliment aussprechen.“

Verteidiger Patrick Mainka:

„Wir haben es heute richtig gut gemacht. Wir wussten, wie der HSV spielt und waren darauf eingestellt. Es war wichtig, dass wir hinten richtig gut kommuniziert haben, weil so haben wir die tiefen Laufwege von Harnik und den Achtern immer aufgenommen. Das war heute im Verbund überragend. Der Trainer hat uns zugerufen, dass wir immer wieder nachschieben und es eng machen sollen, wenn sie den Ball zurückspielen. Sie haben heute viel zurückgespielt, weil sie eben keine Räume gefunden haben. Dadurch haben wir den HSV überhaupt nicht zur Entfaltung kommen lassen.“

Torschütze Jonas Föhrenbach:

„Letzte Woche war es schon ähnlich. Dort habe ich in der letzten Minute ein Tor geschossen, was aber vom Videoassistent wegen Abseits aberkannt wurde. Als der Schiedsrichter dann an der Mittellinie an sein Ohr gefasst hat, dachte ich kurz, ob es wieder nicht zählt. Am Ende ist aber das Wichtigste, dass wir gewonnen haben und die drei Punkte mit nach Hause nehmen. Der HSV hatte viel Ballbesitz, dafür aber wenige Torchancen und wir haben sehr gut verteidigt. Bis 20, 25 Meter vor dem Tor hat es der HSV gut gespielt, danach waren sie aber nicht so gefährlich. In den letzten fünf Minuten hatten sie dann noch zwei, drei gute Chancen, in der ersten Halbzeit hatten wir aber sogar die beste Möglichkeit durch den Pfostenschuss. Zusätzlich hatten wir noch ein, zwei Umschaltmöglichkeiten, die wir aber nicht gut ausgespielt haben. Unterm Strich war es meiner Meinung nach ein verdienter Sieg.“