Innenverteidiger Oliver Hüsing spricht im Interview über die vergangenen Spiele und wie er den VfL Osnabrück erwartet.
Hallo „Hüse“, durch den Sieg gegen den HSV und das Unentschieden gegen den Tabellenführer Arminia Bielefeld habt Ihr nun 27 Punkte auf dem Konto und damit genauso viele wie der FCH zum gleichen Zeitpunkt der Vorsaison. Gilt es jetzt direkt im ersten Spiel der Rückrunde, an die gezeigte Leistung anzuknüpfen?
Auf jeden Fall! Wir spielen zu Hause, wollen uns nicht auf 27 Punkten ausruhen und mit aller Macht die drei Zähler bei uns und unseren Fans be-halten, damit wir alle schöne Weih-nachten haben. Den Schwung der letzten Spiele wollen wir definitiv mitnehmen. Wir sind aber vor Osnabrück gewarnt, da sie zuletzt acht Spiele in Folge nicht mehr verloren haben. Das wird ein hartes Stück Arbeit, das wir nur mit der gleichen Leidenschaft und Bereitschaft wie zuletzt bewältigen können.
Beim 0:0 gegen die Arminia konn-tet Ihr hinten erneut die Null halten und bereits Euer drittes Spiel in Folge ohne Gegentor bestreiten. Was macht Euch vor allem in den letzten Partien defensiv so stark?
Die gesamte Mannschaft arbeitet sehr gut gegen den Ball. Wenn man sieht, was die Jungs vor uns für Kilometer abspulen, ist das Wahnsinn und macht unsere Arbeit hinten um Einiges leichter. Dazu haben wir einen starken Torhüter und eine gute Abstimmung in der letzten Reihe. Das müssen wir uns aber jede Woche im Training und in den Spielen neu erarbeiten. Dabei gilt es, stets voll konzentriert zu sein, denn es ist kein Selbstläufer.
Nachdem Du in den ersten neun Spielen noch nicht regelmäßig zum Zug kamst, hast Du seit dem 10. Spieltag keine Minute mehr verpasst. Wie fällt Dein persönliches Fazit zu dieser ersten Halbserie beim FCH aus?
Ich bin in erster Linie froh, dass wir als Mannschaft 27 Punkte erzielt haben. Persönlich war es zu Beginn schon eine Umstellung, sich an die neue Umgebung und die neuen Teamkollegen zu gewöhnen. Ich bin aber dankbar, dem Team jetzt auf dem Platz helfen zu können und fühle mich in der Stadt, im Verein sowie in der Mannschaft sehr wohl.
In der vergangenen Saison standest Du noch bei Hansa Rostock unter Vertrag und hast mit Deinem damaligen Team bereits in der 3. Liga gegen den kommenden Gegner VfL Osnabrück gespielt (ein Remis, ein Sieg). Momentan steht der Aufstei-ger mit 26 Punkten nur knapp hinter dem FCH und ist erneut oben dabei. Wie erklärst Du Dir diese bisher starke Saison der Lila-Weißen?
Der VfL Osnabrück ist eine gefestigte Mannschaft, die im Kern zusam-mengeblieben ist und sich gezielt gut verstärkt hat. Sie betreiben einen enormen Aufwand, sind dabei taktisch flexibel und haben das Selbstvertrauen aus der Aufstiegs-saison mitgenommen. Ihr Trainer Daniel Thioune stellt sie sehr gut ein und bei Heimspielen wird eine hitzige Atmosphäre erzeugt. Es wirkt, als wäre man in einem Hexenkessel.
Das erste Pflichtspiel für den FCH – wenn auch nur ein Kurzeinsatz – konntest Du im Hinspiel gegen Osnabrück verzeichnen. Zum Rückrundenstart geht es erneut gegen das Team von Daniel Thioune. Was für ein Spiel erwartest Du beim letzten Heimspiel des Jahres?
Ich erwarte ein hochintensives Spiel, in dem beide Teams mit aller Macht mit einem Erfolgserlebnis in die Winterpause gehen wollen. Wie schon angemerkt: Das klappt aber nur, wenn wir mit der gleichen Leidenschaft und Bereitschaft wie zu-letzt in das Spiel gehen.