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Marcos Alvarez: "Ein kleiner Stich, der uns zusätzlich motiviert hat"

21. Dezember 2019 | Kategorie: FCH News

Osnabrücks Torjäger Marcos Alvarez blickt im Gegnernterview auf das zurückliegende Hinspiel gegen den FCH und dessen Auswirkungen auf bisherige Saison des VfL.

Marcos Alvarez, der VfL Osnabrück rangiert zum Abschluss der Zweitligahinrunde als Aufsteiger mit 26 Punkten auf dem 5. Tabellenplatz. Was ist der Schlüssel für die bisher so starke Saison der Lila-Weißen?

Ein Schlüssel für die erfolgreiche Hinrunde ist sicher unser Teamgeist. Jeder weiß, dass er für das große Ganze wichtig ist, egal wie viel Spielzeit er bisher hatte. Ein weiterer wichtiger Baustein sind natürlich unsere Fans, die uns sowohl zu Hause als auch auswärts unglaublich unterstützen.

Im Hinspiel gegen den 1. FC Heidenheim 1846 gab es für den VfL eine 1:3-Heimniederlage zum Saisonauftakt. Sie wurden dabei zwei Minuten vor Spielende eingewechselt. Welche Erinnerungen haben Sie an die Partie an der Bremer Brücke?

Die Erinnerungen an das Hinspiel sind natürlich nicht so schön. Wir haben lange geführt, bekommen den Ausgleich und am Ende verlieren wir sogar mit 1:3. Der Spielverlauf mit den beiden späten Gegentoren war schon bitter für uns, hat uns aber auch einen kleinen Stich versetzt, der uns zusätzlich motiviert hat für die folgenden Aufgaben.

Am 2. Spieltag sorgten Sie mit dem 1:0-Siegtreffer als Joker gegen Sandhausen dann für den ersten Saisonsieg des VfL. Danach kamen Sie richtig ins Rollen und trafen bislang achtmal. Wie bewerten Sie Ihre persönliche Saison bisher?

Für mich persönlich lief die Saison bisher sehr erfolgreich. Es ist meine zweite echte Zweitligasaison, in Dresden hatte ich nur wenige Kurzeinsätze. Mit meinen bisherigen acht Treffern bin ich zufrieden, ich würde mir wünschen, dass es so weitergeht.

Beim Heimsieg gegen Dresden am letzten Wochenende kamen Sie mal wieder von der Bank. Getroffen haben Sie in dieser Saison davor bereits als Joker, aber auch wenn Sie in der Startelf gestanden sind. Wie leicht fällt es Ihnen, nach einer Einwechslung sofort da zu sein?

Natürlich ist es immer schöner, von Beginn an auf dem Platz zu stehen und der Startelf anzugehören. Warum ich aber auch als Joker erfolgreich spielen kann, liegt an einer gewissen mentalen Stärke. Ich bereite mich auf verschiedene Situationen vor und möchte nach einer Einwechselung das Level entweder verbessern – idealerweise mit einem Tor - oder je nach Spielsituation mindestens halten.

Das Hinspiel Ende Juli war Ihr fünftes Pflichtspiel gegen den FCH. Bisher standen Sie für Osnabrück, Dynamo Dresden, Bayern II und die Stuttgarter Kickers gegen die Heidenheimer auf dem Rasen. Was für eine Partie erwarten Sie dieses Mal, wenn der Tabellenvierte der 2. Liga auf den Fünften trifft?

Es treffen am Sonntag zwei stabile Mannschaften mit sehr viel Selbstvertrauen aufeinander. Beide Teams sind im oberen Tabellendrittel und keiner von beiden möchte vor Weihnachten Punkte verschenken. Ich gehe von einem recht offenen Schlagabtausch aus, beide Mannschaften wollen unbedingt gewinnen. Ich freue mich auf ein spannendes Spiel.

Foto: osnapix / Michael Titgemeyer