Das Team Bananenflanke Ulm e.V. ermöglicht geistig beeinträchtigten Kindern das Fußballspielen und war bisher bereits Vereinsfreund des 1. FC Heidenheim 1846. Nun wurde die Kooperation ausgebaut.
Der Team Bananenflanke Ulm e.V. ist ein Verein für geistig beeinträchtigte Kinder und Jugendliche im Alter von 6 bis 28 Jahren. Was sich am Standort Regensburg zunächst als ein großartiges Projekt etablierte - geistig behinderten Kindern wird "professioneller Fußball" angeboten - findet heute deutschlandweit Anklang. Unter dem Motto „Fußball kennt keine Grenzen!“ spielen bundesweit in der BFL-BananenFlanken-Liga über 500 Kinder und Jugendliche mit geistiger Beeinträchtigung an 14 Standorten Fußball. Das Projekt wird mittlerweile flächendeckend in Deutschland durchgeführt und ist eigenständig in gemeinnützigen Vereinen organisiert. Die Bananenflanken-Kicker trainieren regelmäßig unter fachlicher Anleitung in ihrem Team Bananenflanke e.V. vor Ort. Die Punktspiele und Turniere werden auf Street-Soccer-Courts gespielt. Austragungsorte sind öffentliche Plätze, um den Sport in die Mitte der Gesellschaft zu tragen.
„Inklusion bedeutet für uns, dass alle mitmachen dürfen“
Seit März 2019 kooperiert der FCH mit dem ersten Team aus der Region, dem „Team Bananenflanke Ulm e.V.“. Zwar unterscheiden sich die Vereinsstrukturen des Team Bananenflanke e.V. von geläufigen Strukturen in Amateurvereinen, für den FCH war aber sofort klar, dass auch das Team Bananenflanke Ulm e.V. als Vereinsfreund herzlich willkommen ist. „Wir möchten alle fußballbegeisterten Menschen in unserer Region durch die Initiative ,Wir für unsere Region' erreichen“, erklärt Anna-Lena Fotiadis, FCH Ansprechpartnerin CSR und ergänzt: „Dabei unterscheiden wir nicht, ob die Sportlerinnen und Sportler des Vereins ein Handicap haben oder nicht. Wir möchten Inklusion innerhalb unserer Gesellschaft fördern und das bedeutet für uns, dass alle mitmachen dürfen.“
Erlebnispädagogische Angebote rund um den FCH
Durch erlebnispädagogische Einflüsse möchte das Team Bananenflanke Ulm e.V. bei den Kindern und Jugendlichen außergewöhnliche Emotionen wecken und dazu beitragen, deren Persönlichkeiten zu entwickeln und soziale Kompetenzen zu fördern. Der Aufbau eines positiven Selbstwertgefühls steht dabei an vorderster Stelle. Um den Verein bei dieser Arbeit zu unterstützen und neue erlebnispädagogische Angebote zu schaffen, wird der FCH nun künftig auch im Rahmen seines gesellschaftlichen Engagements mit dem Team aus Ulm zusammenarbeiten.
Dabei sind unter anderem Besuche von Trainingseinheiten, Heimspielen und Stadionführungen in der
Voith-Arena sowie Besuche von FCH Profis und Maskottchen Paule geplant. „Durch die Kooperation mit dem Team Bananenflanke Ulm e.V. möchten wir Möglichkeiten schaffen, die inklusiven Angebote in unserer Region weiter zu verbessern und auszubauen, denn es gibt kaum eine vergleichbare Struktur wie den Sport, bei welchem es bessere Voraussetzungen für Inklusion gibt“, freut sich Anna-Lena Fotiadis.
Auch Andreas Ried, 1. Vorsitzender des Team Bananenflanke Ulm e.V., freut sich über die Unterstützung des FCH: „Dass sich der FCH als professioneller Fußballverein bei uns mit einbringt, finden wir super. Das gesamte Team freut sich schon auf tolle gemeinsame Aktionen – ganz besonders natürlich auf die Besuche bei den Heimspielen in der Voith-Arena.“
Ein „Volltreffer“ für fußballbegeisterte Kinder und Jugendliche mit Handicap
In Baden-Württemberg sind rund eine Million Menschen mit Behinderung bei den Versorgungsämtern
registriert. Dazu zählen beispielsweise Menschen mit leichter Behinderung, mit Schwerstbehinderung, auch Krebskranke. Zwar ist Bedarf an inklusiven Sportangeboten oder Angeboten für Menschen mit Behinderung nur schwer quantifizierbar, das Interesse an verschiedenen Möglichkeiten zur Teilnahme an Sportaktivitäten steigt jedoch stetig an. Insbesondere Fußball spielt dabei eine große Rolle.
Das innovative Fußballprojekt Team Bananenflanke Ulm e.V. setzt durch sein besonderes Trainings- und Fußballangebot an genau dieser Stelle an und landet damit seit der Gründung einen Volltreffer bei fußballbegeisterten Kindern und Jugendlichen mit Behinderung in der Region.