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Der FCH gastiert beim Tabellenzweiten Hamburger SV

04. Dezember 2019 | Kategorie:

Am Freitagabend (18:30 Uhr) tritt der 1. FC Heidenheim 1846 auswärts beim Hamburger SV an. Für die Gastgeber riss am vergangenen Spieltag eine Ungeschlagen-Serie von acht Ligaspielen in Folge. Nach wie vor aber liegt der HSV auf einem Aufstiegsrang. Ein detaillierter Blick auf den nächsten Gegner des FCH.

Mit der 1:2-Auswärtsniederlage am vergangenen Freitag beim Aufsteiger VfL Osnabrück haben die Aufstiegsambitionen des Hamburger SV einen Dämpfer erhalten. Mehr als der Anschlusstreffer durch Neuzugang Sonny Kittel (64.) war für die Hamburger an der Bremer Brücke nicht mehr drin. Dieter Hecking zeigte sich nach der erst zweiten und „verdienten“ Saisonniederlage enttäuscht. „Wenn man möchte, dass es einen leichten Knacks gibt, dann kann es diesen auch geben. Im Gegenteil kann auf ein schlechtes Spiel aber auch eine Reaktion kommen und die wollen wir zeigen“, blickte der HSV-Cheftrainer aber auch nach vorne auf das bevorstehende Heimspiel gegen den FCH im Volksparkstadion.

Nach dem 4. Platz, und dem damit knapp verpassten Aufstieg in der letzten Saison, will der Hamburger SV in dieser Spielzeit erneut angreifen und nach zwei Jahren im Unterhaus den Aufstieg in die Bundesliga perfekt machen. In der vergangenen Spielzeit waren die Hanseaten bei ihrem Projekt Wiederaufstieg unter Trainer Hannes Wolf lange auf Kurs, bis sie am vorletzten Spieltag eine 1:4-Niederlage beim direkten Aufstiegskonkurrenten SC Paderborn hinnehmen musste und somit die Aufstiegschancen verpufften. Mit der Verpflichtung von Dieter Hecking als neuem Cheftrainer installierten die Hamburger dann für die Saison 2019/20 einen erfahrenen Mann an der Seitenlinie, der zuvor unter anderem schon für den VfL Wolfsburg, Hannover 96 und Borussia Mönchengladbach im Amt war.

Dieter Hecking steht dem Ziel Wiederaufstieg optimistisch gegenüber und freut sich auf die Aufgabe. „Wenn man für den Hamburger SV arbeitet, muss man sich bewusst sein, dass man ambitionierte Ziele hat. Alles andere wäre auch nicht vertretbar und sonst wäre ich auch nicht hier“, so die Worte des neuen Cheftrainers zu Saisonbeginn.

Starker Start in die Saison

Nach der Punkteteilung zum Saisonauftakt gegen den SV Darmstadt 98 konnten die Hamburger schnell ihre diesjährigen Ambitionen unterstreichen und vier Siege in Folge einfahren, ehe es am 6. Spieltag im Hamburger Derby gegen den FC St. Pauli dann die erste Saisonniederlage gab. Die Hanseaten ließen sich von der 0:2-Niederlage jedoch nicht aus dem Konzept bringen und bis zur jüngsten Niederlage in Osnabrück folgten acht Spiele in Folge ohne Niederlage.

Auch nach dem 1:2 beim Aufsteiger steht der HSV mit 29 Punkten noch auf einem Aufstiegsplatz und belegt aktuell Tabellenrang 2. Wie auch in der letzten Saison, als der HSV nach dem 34. Spieltag die zweitbeste Defensive der Liga stellte, liegt eine Stärke aktuell wiederum im Toreverhindern: Mit 15 Gegentreffern aus 15 Spielen hat die Mannschaft von Hecking, knapp hinter Osnabrück, ligaweit die zweitwenigsten Gegentore kassiert. Stark ist aber auch die Offensive der „Rothosen“: Außer bei der Derbyniederlage gegen St. Pauli traf der HSV in jedem Spiel – außer Tabellenführer Arminia Bielefeld erzielte kein Team der 2. Liga bislang so viele Tore wie die Hamburger (33).

Große personelle Veränderungen

Nicht nur auf der Trainerposition gab es beim HSV vor der Saison personelle Änderungen. Insgesamt 20 Spieler haben den Verein vor der Saison verlassen, darunter das Eigengewächs Jann-Fiete Arp (zum FC Bayern München) und Top-Transfer Douglas Santos, der für zwölf Millionen Euro an Zenit St. Petersburg verkauft wurde. Im Gegenzug holten die Norddeutschen 19 Neuzugänge. Fünf dieser 19 Spieler gehörten bereits dem HSV und kamen nun nach ihren Leihen zurück in die Hafenstadt. Zudem liehen die Hamburger nun selbst Martin Harnik (von Werder Bremen) und Adrian Fein (von Bayern München) aus. Des Weiteren verpflichtete der einstige „Bundesliga-Dino“ zwölf Spieler fest. Mit Tim Leibold (vom 1. FC Nürnberg), David Kinsombi (von Holstein Kiel), Torwart Daniel Heuer Fernandes (von Darmstadt 98) oder Sonny Kittel (vom FC Ingolstadt) kamen so Spieler hinzu, die nun zum absoluten Stammpersonal von Hecking gehören. Kittel ist aktuell bester Torschütze des HSV. Bisher markierte der torgefährliche Mittelfeldspieler neun der 33 HSV-Treffer, die sich insgesamt auf zwölf Torschützen verteilen.

Das dritte FCH Duell gegen den HSV

Das kommende Aufeinandertreffen zwischen dem FCH und dem HSV ist nach den beiden Begegnungen in der letzten Spielzeit das dritte in der 2. Bundesliga. Bislang konnte der HSV eine Partie mit einem 3:2-Sieg für sich entscheiden, das andere Mal teilten sich die Teams beim 2:2 in der Voith-Arena die Punkte.