Der 1. FC Heidenheim 1846 fährt gegen die SpVgg Greuther Fürth den dritten Heimsieg in Folge ein. Tim Kleindienst erzielte in der Partie, in der der Videobeweis dreimal zum Einsatz kam, den goldenen Treffer. Der FCH agierte im Spiel ohne Ball äußerst konzentriert, sodass der eine Treffer zu drei Punkten reichte.
Frank Schmidt setzte gegen Fürth auf Robert Leipertz an der Seite von Tim Kleindienst im Angriff. U20-Nationalspieler David Otto saß dafür zunächst auf der Ersatzbank.
Die Partie begann rasant, vor allem die Fürther legten direkt den Vorwärtsgang ein. So erarbeiteten sich die Gäste direkt nach 4 Minuten den ersten Eckball, der eigentlich souverän geklärt werden konnte – doch dann schaltete sich Videoschiedsrichter Sven Waschitzki aus Köln ein und Hauptschiedsrichter Frank Willenborg entschied auf Strafstoß für Fürth, weil Oliver Hüsing den Ball aus kurzer Distanz an den Arm bekommen hatte. Den fälligen Handelfmeter schob Fürths Außenverteidiger Maximilian Wittek am Kasten vorbei (7.). Der FCH spielte nach dem überstandenen Strafstoß zielstrebiger nach vorn und Startelfrückkehrer Robert Leipertz testete direkt die Qualität der Torumrandung: Das Leder sprang nach seinem Distanzschuss vom rechten Pfosten jedoch nicht ins Tor, sondern prallte zurück ins Spielfeld. Im Anschluss an die turbulente Anfangsphase hatten die Franken mehr Ballbesitz, die besseren Chancen hatte jedoch der FCH. Leipertz scheiterte an Burchert (24.), Konstantin Kerschbaumer schoss nach schöner Kombination am Tor vorbei (32.) und Niklas Dorsch legte sich nach starker Balleroberung im Mittelfeld das Leder zu weit vor, sodass Burchert aus dem Kasten herauseilen und den Ball sichern konnte (45.).
Nach dem Seitenwechsel prüfte Tim Kleindienst den Fürther Schlussmann Burchert mit einem Abschluss aus der zweiten Reihe, die Fürther Nummer eins lenkte die Kugel über den Kasten (54.). Auch im Anschluss bot sich den Zuschauern ein ähnliches Bild wie im ersten Durchgang: Fürth hatte mehr Ballbesitz, der FCH die besseren Chancen. So setzte sich der FCH mit einer kleinen Eckballserie am gegnerischen Strafraum fest und erzielte nach einem solchen Standard einen Treffer: Marc Schnatterer brachte die Kugel stark in die Mitte und Tim Kleindienst setzte sich im Zentrum robust durch. Am folgenden Kopfball war Burchert zwar noch dran, konnte den Einschlag aber nicht mehr verhindern (63.). In der Schlussphase spielten die Gäste nach vorn und erarbeiteten sich die eine oder andere Chance – schlussendlich war die FCH Defensive aber Herr der Lage. In den letzten Zügen der Partie griff Videoassistent Waschitzki noch zweimal ein: Zum einen nahm der Unparteiische einen Platzverweis gegen den eingewechselten Fürther Tobias Mohr zurück und in der Nachspielzeit entschied der VAR beim Treffer zum 2:0 durch Jonas Föhrenbach richtigerweise auf eine Abseitsstellung des Vorbereiters Stefan Schimmer.
Am Freitag, den 6. Dezember 2019, um 18:30 Uhr steht für den FCH mit der Partie beim Hamburger SV das letzte Auswärtsspiel des Jahres an.
Statistik zum Spiel:
FCH: Müller – Busch, Mainka, Hüsing, Theuerkauf – Kerschbaumer (57. Schimmer), Dorsch, Griesbeck, Schnatterer (78. Multhaup) – Leipertz (78. Föhrenbach), Kleindienst
Fürth: Burchert – Meyerhöfer, Caligiuri (29. Jaeckel), Mavraj, Wittek – Ernst (88. Leweling), Seguin, Nielsen – Hrgota, Keita-Ruel, Stefaniak (75. Mohr)
Tore: 1:0 Kleindienst (63.)
Gelbe Karten: Leipertz – Seguin, Ernst, Mohr
Schiedsrichter: Frank Willenborg (Osnabrück)
Zuschauer: 10.700 (Voith-Arena)
Bes. Vorkommnis: Wittek verschießt Handelfmeter (7.)
