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Frank Schmidt vor dem Heimspiel gegen den SV Sandhausen: „In der Pflicht, ein gutes Spiel zu machen und zu punkten“

23. August 2019 | Kategorie: FCH News

Vor dem zweiten Heimspiel der Saison gegen den SV Sandhausen (Sonntag, 25. August um 13:30 Uhr) äußerte sich FCH Cheftrainer Frank Schmidt auf der Pressekonferenz am Freitag unter anderem zum kommenden Gegner, der Niederlage in Dresden und über die Entwicklung seiner Mannschaft während des Saisonstarts.

Zur personellen Situation:

„Bis auf Maxi Thiel sind diese Woche alle im Training gewesen, daran wird sich bis zum Spiel auch nichts mehr ändern. Das heißt, wir können nahezu aus den Vollen schöpfen.“

Zum kommenden Gegner aus Sandhausen:

„Sandhausen ist eine absolut gestandene Zweitligamannschaft mit erfahrenen Spielern, die sich jetzt gefunden hat und die sich auch gut verstärkt hat. Eine Mannschaft, die sehr aggressiv Fußball spielt, ein sehr gutes Umschaltverhalten nach zweiten Bällen hat, die Bälle sehr aggressiv erobert und diese Bälle auch nutzt, um in die Tiefe zu spielen. Sie haben Tempo über außen und sind an sich offensiv ausgerichtet. Gegen Nürnberg hat man von ihnen eine sehr starke erste Halbzeit gesehen, sie haben völlig verdient 2:0 geführt, dann das 1:2 kurz vor der Pause bekommen und später das 2:2. Am Ende haben sie den Platz dann doch als Sieger verlassen gegen eine Mannschaft aus Nürnberg, die in die Bundesliga zurückwill. Das zeigt einfach: Sie sind intakt, sehr selbstbewusst, überzeugt von sich und da haben wir entsprechend jede Menge Arbeit am Sonntag vor uns.“

Zu den Lehren aus der Niederlage in Dresden:

„Auch Sandhausen hat schon vier Spiele gehabt und davon eins gewonnen. Es ist also nicht so, dass sie unbesiegbar wären. Von daher dürfen wir nicht so viel auf Sandhausen schauen, sondern darauf, was wir wieder besser machen müssen. Heißt: Wir müssen viel mehr investieren. Die Laufdaten und die Sprintqualität haben nicht gestimmt in Dresden. Es war zwar heiß, aber auch für die Dresdner. Die haben es einfach besser gemacht an diesem Tag. Wir haben zu viele Bälle verloren, sind in Konter gelaufen und in der Offensive müssen wir die Bälle besser behaupten.“

Zur Reaktion der Mannschaft auf die Niederlage:

„Wir sind immer selbstkritisch, müssen nur aufpassen. Ich glaube wir haben inklusive der Vorbereitung die letzten 14 oder 15 Spiele vor Dresden nicht verloren. Jetzt haben wir mal wieder eine Niederlage eingefahren. Es zeichnet uns aus, dass wir direkt in die Analyse gehen. Da habe ich nicht so viel in die Mannschaft reingehört, sondern es war meine Aufgabe zu analysieren und auch den Spiegel vorzuhalten. So ein Spiel kann mal passieren, aber die Art und Weise hat mir nicht gefallen. Das habe ich der Mannschaft klar und deutlich gesagt und entsprechend müssen wir zu dem zurückkehren, was uns letztendlich stark macht. Trotzdem bin ich weit davon entfernt zu kritisch zu sein, denn ich gestehe meiner Mannschaft zu, mal einen schlechten Tag zu haben. Das ist auch für mich nicht entscheidend, sondern nur die Frage: Was passiert danach? Und die Antwort müssen wir am Sonntag geben!“

Zum restlichen Saisonstart:

„Jeder Sieg hilft in dieser frühen Phase der Saison. Daran hat sich auch nach der Niederlage nichts geändert. Unser Ziel ist es, einen guten Start zu haben, nach wie vor. Den kann man aber auch nach dem nächsten Spiel noch nicht bewerten, aber jeder Punkt hilft. Ich glaube schon, dass es für uns in den nächsten Wochen mit einer besseren Stimmung zugeht, als nach der Niederlage am vergangenen Wochenende. Wir sind in der Pflicht, nicht nur ein gutes Spiel zu machen, sondern zu punkten. Ich glaube, wir haben in Dresden kein gutes Spiel gemacht. Das hat uns gestunken, auch wenn es lange Zeit her war, dass wir eine so schwache Partie hatten. Wenn man ehrgeizig ist, akzeptiert man eben auch nicht ein Spiel, das schlecht ist. Wir haben ein paar Dinge vermissen lassen und das müssen wir jetzt einfach wieder besser machen.“

Zur taktischen Entwicklung in der frühen Phase der Saison:

„Natürlich sucht man immer nach einer gewissen Stabilität, auch die taktische Ausrichtung ist wichtig. Es ist auch wichtig, dass wir variabel bleiben. Jetzt haben wir drei Ligaspiele und ein Pokalspiel: Wenn es Veränderungen gibt, gerade in der Offensive, dann braucht man eine gewisse Zeit bis die Formation auch gefunden ist. Wenn man die Spiele vor Dresden nimmt: Wir waren zweimal in Rückstand gegen den VfB und gegen Osnabrück. Wir haben noch vier Punkte geholt, das ist top. Insgesamt sind wir aber noch nicht auf einem stabilen Niveau, das betrifft sowohl das Abwehrverhalten als auch das Spiel nach vorne. Da haben wir Luft nach oben und sind auf der Suche nach Stabilität.“

Über den Fakt, dass der FCH jedes Spiel in Rückstand ging:

„Es gibt immer zwei Seiten einer Medaille: Obwohl wir dreimal in Rückstand waren, haben wir vier Punkte geholt. Da könnte man auch sagen, das ist positiv. Das ist der erste Ansatz. Der zweite ist, dass wir versuchen müssen, früh im Spiel unsere Chancen zu nutzen, um in Führung zu gehen. Wir hatten auch in Dresden unsere Chancen, die erste richtig gute Möglichkeit hatte Jonas Föhrenbach in einer stark ausgespielten Kontersituation. Natürlich beschäftigen wir uns damit, in Führung zu gehen und uns Torchancen zu erarbeiten. Das haben wir bei unserer letzten Niederlage gegen Sandhausen richtig gut gemacht, wir hatten drei, vier richtig gute Möglichkeiten in der ersten Viertelstunde. Das hätten wir gerne wieder so am Sonntag, mit dem Unterschied, dass man in Führung geht.“