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Die Stimmen zum Heimspiel gegen Sandhausen

25. August 2019 | Kategorie: FCH News

Nach der 0:2-Niederlage gegen den SV Sandhausen waren wir für Euch bei der Pressekonferenz mit FCH Cheftrainer Frank Schmidt dabei und sprachen in der Mixed Zone mit Kevin Müller, Niklas Dorsch und Stefan Schimmer.

FCH Cheftrainer Frank Schmidt:

„Glückwunsch an Uwe Koschinat und den SV Sandhausen zum Sieg, der am Ende auch in Ordnung geht. Das Spiel in der ersten Halbzeit anzuschauen, war nicht unbedingt vergnügungssteuerpflichtig. Es gab unheimlich viele Ballverluste. Beide Mannschaften waren in der Defensive sehr diszipliniert und haben gut verteidigt, aber nach vorne hatten wir keine Durchschlagskraft. Wir habe es nicht geschafft, hier als Heimmannschaft den Druck so aufzubauen, wie man sich das vorstellt. Wenn man die erste Halbzeit sieht, war klar, dass der, der den ersten Fehler macht, bestraft wird. So war es letztendlich auch. Wir hatten die Chance durch Beermann, zu dem Zeitpunkt vielleicht die beste Chance, das 1:0 zu machen. Das wäre der Türöffner für uns gewesen. Vor dem 0:1 haben wir ähnlich wie in Dresden wieder einen völlig unnötigen und leichtfertigen Ballverlust und dann kam es zu allem Unglück zu dem Handelfmeter. Das war in einer Phase, in der in den Strafräumen eigentlich relativ wenig passiert ist. Es darf uns nicht passieren, dass wir den Doppelschlag bekommen in so einem Spiel. Solange es nur 0:1 steht, kann man bis zum Schluss noch einen Punkt mitnehmen. So waren wir nach dem 0:2 eigentlich raus. Am Ende ist das ernüchternd. Das ist eine bittere Niederlage für uns. Man hat gesehen, dass uns aktuell das Selbstverständnis, das Vertrauen und die Überzeugung, mit der wir gewohnt sind, Fußball zu spielen, abgeht – leider schon in dieser frühen Phase der Saison. Trotz allem können wir das noch schnell wieder abstellen. Wir brauchen ein Erfolgserlebnis. Das nächste Spiel vor der Länderspielpause in Nürnberg wird extrem wichtig für uns. Es ist wichtig, dass wir da etwas Zählbares mitnehmen. Mit einer weiteren Niederlage in die Länderspielpause zu gehen, wäre richtig bitter. Deswegen müssen wir in der kurzen Woche die Köpfe hochbekommen, eine Leichtigkeit und eine Überzeugung reinbekommen, dass das, was wir spielen, reicht, um Punkte zu holen. In den letzten beiden Spielen hat es nicht gereicht, das müssen wir schnell wieder umstellen.“

FCH Schlussmann Kevin Müller:

„Wenn du nach der 2:1-Niederlage in Dresden nun zu Hause 0:2 verlierst, ist das sehr enttäuschend. Wir haben uns das alle anders vorgestellt. Wenn sie auch klein war, es gab aber eine kleine Steigerung gegenüber der Vorwoche. Aber trotzdem reicht das bei weitem nicht. Es ist wichtig, dass wir viel geschlossener agieren. Es wirkt teilweise alles wie aus vielen Einzelteilen. Wir gehen mit Negativerlebnissen zu schnell zu schlecht um. Wir lassen uns nach dem 0:1 zu schnell runterziehen. Es passiert halt einfach mal, dass du einen Elfmeter gegen dich bekommst oder in Rückstand gerätst. Dann waren wir 10 Minuten komplett raus aus dem Spiel und kriegen dann direkt das 0:2. Dass es dann schwer wird, ist auch klar. Wir müssen weitermachen. Es drückt zur Zeit ein bisschen, das muss man ehrlich sagen. In der einen oder anderen Situation fehlt uns auch das Quäntchen Glück. In der kurzen Woche bis Nürnberg haben wir jetzt Zeit, uns alles wieder zu erarbeiten.“

FCH Angreifer Stefan Schimmer:

„Erst einmal hat es mich sehr gefreut, dass ich heute von Beginn an starten durfte. Ich habe versucht, gut gegen den Ball zu arbeiten, so wie der Trainer es sehen will. Offensiv hatte ich eher wenige Szenen, als ich ein, zwei Mal am Abschluss beteiligt war. Insgesamt war es von mir persönlich ein solides Spiel mit noch Luft nach oben. Insgesamt als Team sind wir nur zu wenigen Abschlüssen gekommen. Wir haben uns heute schwergetan, von hinten heraus zu spielen und Chancen zu kreieren, aber woran es genau gelegen hat, kann ich direkt nach dem Spiel noch nicht beantworten. Trotz allem war es heute eine gute Atmosphäre, was Mut für mehr macht.“

FCH Mittelfeldspieler Niklas Dorsch:

„In der ersten Halbzeit waren wir gar nicht so schlecht im Spiel. Wir wussten, dass wir uns reinkämpfen müssen, haben das auch gut gemacht und standen defensiv relativ gut. Wir hatten ein, zwei Halbchancen, aber es hat vorne wieder die Durchschlagskraft gefehlt. Wie in den letzten Spielen auch, hatten wir nach der Halbzeitpause defensiv Probleme und bekommen dann einen unnötigen Gegentreffer. Danach sind wir vorne wieder gut dabei, als Timo Beermann den Ball an die Latte köpft. Es war ein kleines Hin und Her, aber am Ende ist das Endergebnis glaube ich verdient, weil wir als Mannschaft nicht zusammengearbeitet haben, so wie wir es uns vorgenommen hatten. Wir wollten uns über außen Chancen erspielen. Das hat auch zwei, dreimal pro Halbzeit geklappt, aber dann fehlte der finale Pass. Wir waren auch in der Mitte nicht präsent, außer bei der Chance durch „Eule“, daran müssen wir arbeiten. Wir haben heute nicht gut gespielt, aber jetzt müssen wir schauen, dass es wieder gut wird. Positiv ist, dass es am Freitag schon wieder weiter geht und wir nicht viel Zeit haben, darüber nachzudenken. Dort haben wir die Möglichkeit, es besser zu machen und wieder das zu spielen, was uns ausmacht.“