Verdienter Auswärtssieg am Freitagabend für den 1. FC Heidenheim 1846 vor 7.100 Zuschauern im Erzgebirgsstadion. Robert Andrich erzielte dabei bereits nach fünf Minuten den einzigen Treffer des Tages. Der FCH hatte jedoch insgesamt betrachtet auch die besseren Möglichkeiten in dieser Partie. Mit den Zählern 44, 45 und 46 stellen die Rot-Blau-Weißen damit am 29. Spieltag bereits den bisherigen vereinsinternen Zweitliga-Punktebestwert aus der Saison 2016/2017 ein.
Frank Schmidt veränderte seine Startformation Im Vergleich zur 0:2-Niederlage am vergangenen Sonntag gegen den 1. FC Köln auf drei Positionen. Norman Theuerkauf (nach abgesessener Gelb-Rot-Sperre), Maurice Multhaup und Denis Thomalla standen anstelle von Arne Feick, Niko Dovedan sowie Kapitän Marc Schnatterer auf dem Feld.
Der FCH ging diese Auswärtspartie vom Anpfiff weg energisch und mit viel Tempo an. Logische Konsequenz: Die Führung nach nicht einmal fünf Zeigerumdrehungen. Robert Andrich (5.) dribbelte unbedrängt von der Mittellinie bis zur Auer Strafraumkante, von wo er zum 1:0 ins linke untere Eck traf. Nach dem Schockstart für die Gastgeber tauchten diese in der 12. Minute erstmals gefährlich vor dem Heidenheimer Gehäuse auf. 1846-Keeper Kevin Mülller hatte aber keine Probleme mit dem Abschluss von FCE-Torjäger Pascal Testroet.
Bitter für den FCH nach einer gespielten halben Stunde: Norman Theuerkauf verletzte sich bei einem Zusammenprall und musste kurz darauf angeschlagen ausgewechselt werden. Arne Feick rückte für ihn auf die linke Abwehrseite. Ansonsten stand der FCH defensiv stabil und hatten in der Offensive die große Chance auf den zweiten Treffer. Nach feinem Hackentrick von Robert Glatzel schickte Maurice Multhaup wieder Robert Andrich (37.) auf die Reise, der diesmal jedoch am Auer Keeper Martin Männel scheiterte. Es blieb daher beim einen Tor Vorsprung zur Halbzeit.
Aue kam mit Wut im Bauch aus der Kabine. Pascal Testroet sorgte wenige Miunten nach dem Wiederanpfiff dabei gleich zweimal für Gefahr im Heidenheimer Strafraum, es war die beste Phase der Gastgeber im gesamten Spielverlauf. Doch der FCH ließ sich davon nicht aus dem Konzept bringen und spielte in der Folge wieder deutlich kompakter und stabiler. Auf der Gegenseite boten sich immer wieder Räume, wie etwa in der 66. Minute. Einen schnellen Angriff schloss Niklas Dorsch selbst ab, hätte jedoch den aussichtsreicher postierten Robert Andrich bedienen können. So konnte Dominik Wydra leider noch zur Ecke ablenken. Denis Thomalla zog außerdem kurz darauf gegen Martin Männel den Kürzeren.
Der Deckel war damit also noch nicht auf der Partie, Aue kam jedoch nicht mehr wirklich zwingend gegen die Heidenheimer Defensive an. Stattdessen dezimierten sich die Sachsen in der Schlussphase auch noch selbst: Filip Kusic (81.) mähte mit einem äußerst rüden Foul Denis Thomalla und flog zurecht mit Rot vom Platz. In Überzahl brachte der FCH die letzten Minuten den Vorsprung dann ohne jegliche Probleme noch über die Zeit.
Nun hat die Mannschaft von Cheftrainer Frank Schmidt einige Tage Zeit, um sich zu regenerieren. Erst am Ostersonntag, 21. April 2019 (13.30 Uhr), steht das nächste Heimspiel in der 2. Bundesliga auf dem Programm. Dann gastiert der FC St. Pauli am 30. Spieltag in der Voith-Arena.
Statistik zum Spiel
Aue: Männel - Kusic, Wydra, Breitkreuz (78. Nazarov) - Strauß, Fandrich, Riese, Krüger - Hochscheidt - Iyoha (85. Kral), Testroet (62. Zulechner)
FCH: Müller - Busch, Mainka, Beermann, Theuerkauf (29. Feick) - Dorsch, Griesbeck - Multhaup (63. Schnatterer), Andrich (80. Dovedan), Thomalla - Glatzel
Tor: 0:1 Andrich (5.)
Gelbe Karten: Riese, Nazarov, Zulechner, Feick, Dorsch
Rote Karte: Kusic (81.)
Schiedsrichter: Arne Aarnink (Nordhorn)
Zuschauer: 7.100 (Erzgebirgsstadion)
