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Die Stimmen nach dem Auswärtsspiel beim Hamburger SV

15. September 2018 | Kategorie: FCH News

FCH Cheftrainer Frank Schmidt:
"Viele Menschen hatten uns in Gesprächen mit auf den Weg gegeben, dass wir in Hamburg nichts zu verlieren hätten. Ich habe jedes Mal geantwortet, dass wir sehr wohl etwas zu verlieren haben - nämlich ein gutes Ergebnis und Punkte. Ich denke, das hat man heute deutlich gesehen. Wir haben zwei unterschiedliche Ansätze gesehen. Der HSV, der das Spiel machen musste und wir, die sehr diszipliniert verteidigt und die Räume eng gemacht haben. Bis auf zwei Situationen in der ersten Halbzeit über die Flügel haben wir nichts zugelassen. Kurz vor der Halbzeitpause gab es noch eine Situation, in der unser Keeper sehr gut hält. Wir selbst hatten in der ersten Halbzeit auch bereits Konterchancen, allerdings waren die Wege noch zu weit. Wir sind nicht richtig zum Abschluss gekommen, aber es stand eben noch 0:0, was auch vollkommen in Ordnung ging.

Zu Beginn des zweiten Durchgangs haben wir uns nochmal mehr zugetraut und machen dann das Tor, nachdem wir zuvor bereits eine richtig gute Chance hatten. In der Folgezeit haben wir beste Chancen ungenutzt gelassen, was letztlich auch der Hauptgrund ist, warum wir heute mit leeren Händen nach hause fahren. Als Lasogga den Ausgleich erzielte, wurde es ein komplett anderes Spiel. Die Zuschauer waren da, es war sehr laut und der HSV weiß natürlich, dass er jetzt zurück im Spiel ist. Sie haben alles versucht, diese Partie dann zu gewinnen. Lasogga trifft noch zweimal per Kopf und bringt eine Qualität auf den Platz, ohne die der HSV heute glaube ich nicht gewonnen hätte. Wir haben uns dennoch nicht hängen lassen nach dem 1:3, machen noch den Anschlusstreffer und haben noch ein, zwei Situationen über den Flügel, in denen wir nicht das Quäntchen Glück haben.

Ich habe meiner Mannschaft ein riesen Kompliment ausgesprochen, wie sie hier heute 75 Minuten lang aufgetreten ist. Am Ende zählt leider das nackte Ergebnis und das ist der Sieg für den HSV. Für uns bleibt festzuhalten, dass wir in dieser Saison noch kein schlechtes Spiel gemacht haben, nach fünf Spielen aber auch erst fünf Punkte haben. Das ist deutlich zu wenig. Jetzt müssen wir uns für die guten Leistungen belohnen."

Abwehrspieler Timo Beermann:
"Natürlich war es schön, endlich wieder zu spielen, nachdem ich auch fast die ganze Vorbereitung verpasst habe. Dass wir 2:3 verloren haben, ärgert mich sehr. Wir sind 75 Minunten lang sehr ordentlich gegen den HSV gestanden und wenig zugelassen. Beim Ausgleichstreffer wurde die Flanke immer länger und ich habe bis zuletzt versucht, sie noch rausköpfen zu können. Beim zweiten Treffer darf ich nicht grätschen, sondern hätte stehen bleiben sollen. Es war klar, dass der HSV hier noch zu seinen Chancen kommen würde. Wir hätten nach dem Führungstreffer natürlich am liebsten nachgelegt. Bei einer 2:0-Führung ist der Sack vielleicht zu. Letztlich ist unser Plan bis zur 75. Spielminute aufgegangen - wir ärgern uns auf jeden Fall sehr, dass wir nicht wenigstens mit einem Punkt nach Hause fahren können."

Torschütze Patrick Schmidt:
"Über meinen Treffer kann ich mich natürlich wenig freuen, weil wir trotz eines guten Spiels über 75 Minuten gegen den vermeindlichen Favoriten, in dem wir alles umsetzen, was wir uns vorgenommen haben, am Ende mit leeren Händen nach Hause fahren. Es ist bitter, dass wir uns um den Lohn unserer guten Leistung gebracht haben."

Mittelfeldspieler Robert Andrich:
"Die Niederlage ist richtig ärgerlich und bitter. Wir machen als Mannschaft so ein gutes Spiel und verlieren hier mit 2:3. Natürlich muss ich meine Torchance nach dem 1:0 nutzen, dann gehen wir hier vermutlich auch als Sieger vom Platz. Dass der HSV aus der Bundesliga kommt und der FCH seit vier Jahren in der zweiten Liga zu Hause ist, hat man meiner Meinung nach gar nicht gesehen. Wir haben von Beginn an ein richtig gutes Spiel gemacht. Die Hamburger hatten zwar mehr Ballbesitz, die zwingenderen Chancen in den ersten 75 Minuten hatten allerdings wir."