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"Auch gegen Darmstadt gilt es, wieder in den absoulten Grenzbereich zu gehen"

01. September 2018 | Kategorie: FCH News

Vor dem Heimspiel gegen den SV Darmstadt 98 am Sonntag, 2. September (13:30 Uhr, Voith-Arena), sprach FCH Cheftrainer Frank Schmidt im Pressegespräch über die aktuelle Personallage im Kader sowie den anstehenden Gegner aus Hessen.

Arne Feick, der sich beim Auswärtsspiel in Dresden am vergangenen Sonntag einen doppelten Bänderriss am Sprunggelenk zuzog, wird für mehrere Wochen ausfallen. Frank Schmidt nannte Oliver Steurer, Norman Theuerkauf und Robert Strauß als mögliche Optionen für die linke Verteidigerposition, bis Feick wieder zurück in den Kader kehrt. Auch Abwehrkollege Mathias Wittek (Außenbandanriss am Knie) wird gegen Darmstadt noch keine Option in der Innenverteidigung sein. Niklas Dorsch wird aufgrund einer Fersenverletzung weiterhin ausfallen. Flügelspieler Kevin Lankford konnte unter der Woche nicht mit der Mannschaft trainieren, da er sich in Dresden eine kleine Blessur am Sprunggelenk zugezogen hatte – allerdings ist der 19-Jährige am heutigen Freitag wieder ins Training eingestiegen.

Angesprochen auf die vier Spiele ohne Niederlage zum Saisonauftakt, inklusive Pokal, stellte Frank Schmidt klar, dass der FCH den Start nicht über vier Spiele, sondern vielmehr über acht bis zehn Partien definiere. Trotzdem möchte man die Serie ungeschlagener Partien weiter ausbauen.

„Wer das letzte halbe Jahr von Darmstadt 98 analysiert, sieht, dass sie sich stabilisiert haben. Sie sind wieder gewohnt defensiv stark und bekommen extrem wenige Gegentore“, ließ Frank Schmidt zum kommenden Gegner verlauten. „Wenn man das alles zusammenfasst, ist es eine Mannschaft, die ganz vorne mitspielen kann.“ Es sei in der 2. Bundesliga kein Nachteil oft zu Null zu spielen und den FCH erwarte ein sehr schweres Spiel gegen Dirk Schusters Team. Vor allem mit Marcel Heller und Joevin Jones seien die Darmstädter mit überdurchschnittlichem Tempo auf den Außenbahnen ausgestattet. Dies gelte es in den Griff zu bekommen.

Angesprochen auf die Leistung von Neuzugang und Innenverteidiger Patrick Mainka meinte Frank Schmidt: „In der kurzen Zeit ist es schwierig über eine Entwicklung zu sprechen, aber ich finde, es war fast fehlerlos. Natürlich hängt er beim Gegentor in Dresden ein bisschen mit drin, aber es ist auch schwierig, wenn man im Sechszehner in eine solche Situation kommt. Er war stabil und hat seinen Teil dazu beigetragen, dass wir hinten sicher stehen und eine gewisse Robustheit haben. Mir gefällt es, wie unaufgeregt und entschlossen er auftritt.“ Trotzdem gehe es bei Patrick Mainka, wie auch bei der gesamten Mannschaft um Konstanz, die in den kommenden Wochen gefragt sei. Auch Robert Andrich habe sich sowohl im Pokal, als auch in Dresden gut präsentiert.

Auf das gewisse Spielglück beim Auswärtssieg in Dresden angesprochen, verdeutlichte Frank Schmidt, dass man das Spiel trotz allem hochverdient gewonnen habe. „Wenn wir Spielglück nehmen, hatten wir das nicht unbedingt gegen Bielefeld und schon gar nicht gegen Kiel. Wenn der Kopfball von Patrick Schmidt kurz vor Schluss reingeht, haben wir Spielglück und nehmen drei Punkte mit.“ Die Mannschaft habe die Atmosphäre im DDV-Stadion aufgesaugt und habe "richtig Bock gehabt“.

Was er für das Spiel am Sonntag gegen die Darmstädter erwarte? „Viele lange Bälle, viele Luftduelle, viele zweite Bälle, viel Mentalität – ich denke, dass wir schauen müssen nach Ballverlusten Räume zu schließen und die Flügel geschlossen zu bekommen. Gleichzeitig wollen wir auch jederzeit selbst viel fürs Offensivspiel tun. Letzte Saison haben wir in beiden Spielen das Heft in der Hand gehabt, konnten es entscheiden und haben beides Mal nur unentschieden gespielt. Am Sonntag wollen wir gegen Darmstadt gewinnen – deswegen sollten wir uns diesmal nicht die Butter vom Brot nehmen lassen.“

Mit drei weiteren Punkten in die Länderspielpause zu gehen, würde Frank Schmidt in vielerlei Hinsicht entgegen kommen. Man könne dann kurz durchschnaufen und sich auf die folgenden Spiele fokussieren. Eine weitere Aufgabe sei die verletzten Spieler wieder in den Trainingsbetrieb zu integrieren. „Jetzt gegen Darmstadt 98 gilt es, die Einstellung und Bereitschaft auf den Platz zu bringen, immer in den absoluten Grenzbereich zu gehen!"