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Gegnervorstellung: 1. FC Köln

25. Oktober 2018 | Kategorie: FCH News

Am Samstag, 27. Oktober 2018 (13 Uhr), reist der 1. FC Heidenheim 1846 zum Tabellenführer 1.FC Köln ins RheinEnergieStadion. Der Bundesligaabsteiger ist auf einem guten Weg, direkt wieder ins Oberhaus zurückzukehren und steht nach zehn Spieltagen mit 20 Zählern an der Spitze der Tabelle.

Historie
Der 1. FC Köln wurde am 13. Februar 1948 durch eine Fusion der Kölner Stadtteilvereine Kölner BC 01 und SpVgg Sülz 07 gegründet. Bereits zwei Tage nach der Gründung bestritt der 1. Fußballclub Köln in der Rheinbezirks-Liga Gruppe 1 sein erstes Pflichtspiel. Vor 2.432 Zuschauern in Sülz gewann der FC gegen SuS Nippes 12 mit 8:2. Noch im selben Jahr gab Hans Schäfer, der den Verein wie kein anderer prägen sollte, sein Debüt. Als 1963 die Bundesliga gegründet wurde – FC-Präsident Franz Kremer hatte zu den energischsten Verfechtern einer Einführung dieser neuen Liga gehört –, fanden auch die Kölner als amtierender Westdeutscher Meister dort ihren Platz.

Der 1. FC Köln als Meister der ersten Bundesligasaison 1963/64 holte diesen Titel in einer souveränen Art und Weise, die verdeutlichte, dass die Kölner zu dieser Zeit der Konkurrenz um Einiges voraus waren. In den Folgejahren gehörte der FC immer zu den Spitzenteams der Liga und wurde insgesamt dreimal deutscher Meister (1962, 1964 und 1978) und viermal DFB-Pokalsieger (1968, 1977, 1978 und 1983).

In den 1990er Jahren ging der Glanz der vorangegangenen Jahrzehnte aber allmählich verloren. Über die Jahre stürzten die „Geißböcke“ ins Mittelfeld der Tabelle ab und in der Saison 1997/98 musste der FC erstmals den Abstieg in die 2. Bundesliga verkraften. Zwar folgte nur zwei Jahre später der Wiederaufstieg, doch die Kölner fingen zur selben Zeit auch an, sich als „Fahrstuhlmannschaf“ einen Namen zu machen. Bis zum Jahr 2014 folgten fünf weitere Ab- und Aufstiege.

Unter Cheftrainer Peter Stöger, der den 1. FC Köln in der Aufstiegssaison 2013/14 übernahm, kehrte allmählich die Konstanz zurück an die Rheinmetropole. Durch den fünften Platz in der Saison 2016/17 sicherte sich der FC die Europa League Teilnahme und holte damit den europäischen Fußball ins RheinEnergieStadion.

Vergangene Saison
Köln startete höchst euphorisch in die Spielzeit 2017/18, in der die erste Teilnahme in einem internationalen Wettbewerb seit 25 Jahren auf die Fans wartete. Doch nach einem katastrophalen Start in die Bundesliga standen die Rheinländer Anfang September mit nur drei Punkten abgeschlagen am Tabellenende. Die Reaktion auf die sportliche Misere war die Entlassung von Trainer Peter Stöger, der kurz darauf Borussia Dortmund übernahm. Nachfolger Stögers wurde der vorherige U19 Trainer Stefan Ruthenbeck. Unter dem ehemaligen Fürther Chefcoach lief es für den FC zwar etwas besser, jedoch war nach einer Niederlage in Freiburg bereits zwei Spieltage vor Saisonende der Abstieg ins Unterhaus besiegelt.

Der Trainer
Der ehemalige Fußballspieler Markus Anfang stand zu Beginn seiner Profikarriere (1994/95) im Kader von Bayer Leverkusen. Anschließend spielte der Mittelfeldspieler unter anderem für Fortuna Düsseldorf, den 1. FC Kaiserslautern sowie den MSV Duisburg. Nachdem er im Jahr 2010 seine aktive Laufbahn beendet hatte, startete er seine Trainerkarriere beim niederrheinischen Sechstligisten Kapellen-Erft mit dem er zwei Jahre später in die Fünftklassigkeit aufstieg. Im Januar 2013 wechselt er in den Jugendbereich des Bundesligisten Bayer Leverkusen, wo er im Juni 2016 die deutsche U17-Meisterschaft gewann und anschließend kurzweilig in die U19 aufrückte. Im August 2016 wechselte der heute 43-Jährige zur Profimannschaft von Holstein Kiel und konnte in knapp der Hälfte seiner Drittliga- (16 von 33) und Zweitligaspiele (14 von 34) dreifach punkten. Nach zwei äußerst erfolgreichen Jahren im hohen Norden zog es Anfang diesen Sommer in seine Geburtsstadt Köln.

Bisherige Duelle
Der 1. FC Heidenheim 1846 und der 1. FC Köln trafen bisher weder in Pflicht-, noch in Freundschaftsspielen aufeinander. Mit umso mehr Spannung und Vorfreude darf die erste Begegnung beider Klubs in Köln erwartet werden.

Stadion
Am linksrheinischen Stadtrand Kölns wurde 2001 das RheinEnergieStadion auf dem Areal des alten Müngersdorfer Stadions errichtet. Die neue Spielstätte machte Köln damit zum Austragungsort der Fifa WM 2006. Insgesamt haben 50.000 Zuschauer auf den Rängen Platz. Das Stadion wurde 2005 vom Internationalen Olympisches Komitee und der Internationalen Vereinigung Sport- und Freizeiteinrichtungen e. V. mit einer Bronze-Medaille ausgezeichnet – als eine der besten Sportstätten weltweit. Beteiligt an diesem Wettbewerb hatten sich insgesamt 93 Stadien und Sportstätten aus 25 Ländern.