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Der FCH reist nach St. Pauli: „Die Stimmung am Millerntor in Energie umwandeln“

09. November 2018 | Kategorie: FCH News

Nach zuletzt zwei Heimspielen im DFB-Pokal und der 2. Bundesliga steht am Samstag, 10. November 2018, wieder eine Partie auf fremdem Platz für die Mannschaft von Cheftrainer Frank Schmidt an. Um 13 Uhr ist der 1.FC Heidenheim 1846 im Millerntor-Stadion beim FC St. Pauli zu Gast und wird dabei von gut 600 Rot-Blau-Weißen Fans begleitet.

Personal
Bis auf Robert Strauß sind seit Mittwoch alle zuletzt angeschlagenen Spieler wieder im Trainingsbetrieb. Das gilt auch für auch Robert Glatzel und Kevin Lankford. Strauß wird voraussichtlich nächste Woche ins Training einsteigen können. Cheftrainer Frank Schmidt ließ verlauten, dass es wie immer „punktuell Veränderungen geben kann“. Für alle, aber insbesondere für den Kader, sei die Verantwortung größer, jetzt, wo wieder mehrere Akteure zur Verfügung stehen. „Jeder muss gut trainieren, eine gute Körpersprache haben und die, die nicht spielen, dürfen niemanden runterziehen. Das Kollektiv hat uns stark gemacht.“

Lehren aus der vergangenen Saison
Warum läuft es in dieser Spielzeit besser als noch in der zurückliegenden Saison? „Das ist nicht nur ein Faktor, das sind viele“, stellt Schmidt klar. „Insgesamt lassen wir weniger zu, haben viel mehr Ballbesitz, dabei hat sich unsere Organisation deutlich verbessert.“ Es sei ein Muss in der 2. Bundesliga, in der Defensive einen guten Job zu machen, so der FCH Trainer weiter. „Vom ersten Tag an haben wir uns mit einem anderen Spielaufbau beschäftigt, sind viel variabler. Die Mentalität und das mannschaftliche Gefüge spielen ebenfalls eine große Rolle. Man sieht, da ist ein eingeschworener Haufen, der bereit ist, bis an die absolute Grenze zu gehen. Hinzu kommen Erfolgserlebnisse, die Bestätigung sind und das Selbstvertrauen steigern.“

Eichhörnchen-Taktik im Winter
Das einzig wahre Ziel für den 1.FC Heidenheim 1846 ist es, eine möglichst sorgenfreie Saison zu spielen. Keine einfache Aufgabe in einer engen zweiten Liga. „Das Entscheidende ist“, betont Schmidt, „dass wir aus der vergangenen Saison gelernt haben. Ich zitiere da gerne die Eichhörnchen-Taktik. Die Tiere futtern sich Winterspeck an, um durch den Winter zu kommen. Das ist für uns mit Punkten nicht anders. Es war wichtig, dass wir von Anfang fleißig punkten und uns so schnell wie möglich ein Polster zulegen.“ Mit 19 Punkten aus zwölf Spielen ist das dem FCH bislang gelungen. Schmidt weiß aber auch, dass das alles nur eine Momentaufnahme ist. „Wir könnten jetzt in Zufriedenheit und Schulterklopferei verfallen, das tun wir aber nicht. Wir haben unsere Lehren gezogen. Wir wissen, die nächste Herausforderung steht vor der Tür und wir nehmen jede von Neuem an!“

Das legendäre Millerntor
Der FCH Cheftrainer schreibt dem FC St. Pauli eine „großartige und einzigartige Atmosphäre“ zu, wobei er eines nicht vergessen hat: „Die letzte Saison. Wir haben richtig gut verteidigt, sind aber nicht belohnt worden, denn da kam mit Abpfiff noch ein Eckball …“. Beim letzten Aufeinandertreffen am Millerntor im August 2017 gelang Johannes Flum der Lucky Punch in der 90. Minute. „Dieser Lärmpegel in dieser Sekunde, der war Wahnsinn – das wollen wir am Samstag unbedingt verhindern. Wir möchten diese Stimmung aufsaugen, sie für uns aber in Energie und Emotionen umwandeln.“

Über Auswärtsspiele und den FC St. Pauli
„Egal, ob wir beim HSV, in Köln oder bei Union Berlin gespielt haben – das waren immer ähnliche Voraussetzungen. Da gilt es, die richtigen Entscheidungen zu treffen, wir brauchen eine sehr gute Organisation und Staffelung bei eigenem Ballbesitz und Ballverlust“, erklärt Schmidt und ergänzt: „Wir haben gezeigt, dass wir uns nicht nur einigeln und defensiv denken. St. Pauli ist sehr variabel, von den Mannschaftsteilen und von der Spielanlage her. Darauf müssen wir uns einstellen. Es wäre schön, wenn nach dem Spiel eine „zwei“ vorne stehen würde.“

Schiedsrichter
Das Schiedsrichtergespann für das Auswärtsspiel beim FC St. Pauli besteht aus Christian Dietz sowie seinen Assistenten Wolfgang Haslberger und Lothar Ostheimer. Tobias Schultes wird als vierter Offizieller eingesetzt.