Der 1.FC Heidenheim 1846 sichert sich mit einem 1:1-Unentschieden im letzten Saisonspiel gegen Greuther Fürth den Klassenerhalt. Die Mannschaft von Frank Schmidt bewies in einem umkämpften Spiel Moral und kam nach Rückstand mit dem Ausgleichstreffer von Tim Skarke in der letzten Minute zurück.
Frank Schmidt vertraute beim Saisonfinale gegen die Spielvereinigung Greuther Fürth auf dieselbe Startformation, die bereits in den letzten beiden Partien gegen Sandhausen und Kaiserslautern aufgelaufen war. Kapitän Marc Schnatterer kehrte nach seinem Muskelfaserriss auf die Ersatzbank zurück, Mathias Wittek verpasste aufgrund seiner Oberschenkelverletzung auch das letzte Saisonspiel
Die Gäste aus Fürth starteten mit viel Schwung in die Partie: Der Mannschaft von Damir Buric war von Beginn an anzumerken, dass sie zum Punkten verdammt war. Die ersten, kleineren Abschlussmöglichkeiten erarbeitete sich der Tabellensiebzehnte aus Franken: Bei den Abschlüssen von Fabian Reese (9.) und Julian Green (16./19.) war Kevin Müller sicher auf dem Posten.
Nach etwa 20 gespielten Minuten konnte sich dann auch der FCH Chancen im Schlussdrittel der Gäste erarbeiten. Eine Thiel-Flanke von der linken Seite wurde von Niko Dovedan in der Mitte knapp verpasst (20.). Nur 180 Sekunden später scheiterte Maxi Thiel – wieder von der linken Seite – mit seinem Abschluss an einer Rettungsaktion von Marco Caligiuri auf der Linie; Gästetorwart Sascha Burchert war bereits geschlagen gewesen. Eine Zeigerumdrehung später setzte sich Niko Dovedan am Fürther Strafraum sehenswert gegen drei Fürther durch, konnte Kevin Lankford mit seinem Zuspiel jedoch nicht mehr einsetzen. Nach 32 Minuten erarbeitete sich der FCH nach einem Foul an Maxi Thiel einen Freistoß aus aussichtsreicher Position; Arne Feick blieb mit seinem folgenden, harten Abschluss in der Mauer der Gäste hängen.
In der Folge baute der FCH immer mehr Druck auf die Fürther Defensive auf. In der 37. Minute hatte Marcel Titsch-Rivero die Riesenchance zum 1:0: Nach schönem Zuspiel von Maxi Thiel tauchte der Mittelfeldspieler frei vor Sascha Burchert auf, verpasste das Tor mit seinem Heber allerdings um Zentimeter. Drei Minute vor dem Halbzeitpfiff hatte Maxi Thiel dann die nächste Chance, konnte Sascha Burchert mit seinem wenig platzierten Schuss allerdings nicht überwinden.
Die zweiten 45 Minuten begannen so, wie die erste Hälfte geendet hatte: Der FCH hatte mehr Spielkontrolle und ließ die Fürther zu Beginn nicht in die Partie kommen. So fiel das 0:1 in der 51. Minute aus Sicht der Heidenheimer etwas übberraschend. Nach einem weiten Ball vom Schlussmann der Franken konnte Norman Theuerkauf nicht entscheidend klären, Julian Green konnte den Ball erlaufen und ließ Kevin Müller mit seinem Abschluss in den rechten Winkel keine Abwehrchance.
Nach dem Treffer der Gäste reagierte der FCH etwas geschockt und tat sich deutlich schwerer, die Gäste unter Druck zu setzen. Zwingende Torchancen waren zunächst weiter Mangelware. Ab der 70. Minute spielten die Gäste dann auch wieder mit: Kevin Müller war bei den Abschlüssen von Wittek (72.) und Gjasula (73.) sicher auf dem Posten. Der FCH rannte bis zur 90. Minute gegen das Defensivbollwerk der Fürther an und belohnte sich schlussendlich doch noch: Niko Dovedan schickte Tim Skarke mit einem klugen Schnittstellenpass auf die Reise. Der eingewechselte Flügelspieler blieb vor Sascha Burchert cool und vollendete per Flachschuss ins lange Eck zum Ausgleich.
Wenig später war dann auch Schlus; der FCH sichert sich mit diesem Punktgewinn im Saisonfinale den Klassenerhalt und spielt wie Gegner Fürth auch im nächsten Jahr in der 2. Bundesliga.
Statistik zum Spiel:
FCH: Müller – Strauß, Kraus, Theuerkauf, Feick – Titsch-Rivero (70. Thomalla), Griesbeck – Lankford (60. Skarke), Dovedan, Thiel (76. Schnatterer) – Verhoek
Fürth: Burchert – Hilbert, Maloca, Caligiuri (83. Magyar), Wittek (83. Raum) – Gugganig, Gjasula – Omladic (63. Aycicek), Green, Narey – Reese
Gelbe Karten: Griesbeck – Maloca, Omladic, Wittek
Tore: 0:1 Green (51.), 1:1 Skarke (90.) Schiedsrichter: Harm Osmers (Hannover)
Zuschauer: 14.850 (Voith-Arena)
