FCH Cheftrainer Frank Schmidt:
"Wir haben heute ein sehr gutes Zweitligaspiel gesehen, vor allem, was die Offensivleistung der beiden Mannschaften angeht. Leider mit einem schlechten Spielverlauf und schlechten Endergebnis für uns. Zu Beginn der Partie hatten wir in der Defensivzentrale Probleme und konnten einfache Bälle nicht konsequent klären. Dresdens Koné hat das eiskalt ausgenutzt. Beim ersten Tor nach einer Standardsituation, beim zweiten verlieren wir ein Kopfballduell und können anschließend den Ball nicht klären. Dazwischen haben wir den Ausgleich gemacht und ich dachte mir, dass wir jetzt im Spiel drin sind. Wir sind dann allerdings in der ersten Halbzeit diesem 1:2 hinterher gerannt und mussten viel Arbeit verrichten. Vor allem in unserer eigenen Hälfte. Nach vorne waren wir allerdings auch im ersten Durchgang gefährlich. In der Pause habe ich der Mannschaft gesagt, wir müssen den Glauben daran haben, dieses Spiel noch drehen zu können. Nachdem dann Rösner die erste Chance der zweiten Halbzeit für Dresden hatte, konnten wir die Partie danach komplett im Griff behalten. Die Konter der Gastgeber konnten wir sofort im Ansatz unterbinden und die ein oder andere Chance selbst herausspielen. Die größte Möglichkeit hatten wir nach einem Eckball durch John Verhoeks Kopfball. Im Anschluss sind wir ein paar mal gut über die rechte Seite gekommen, haben es final aber nicht gut zu Ende gespielt. Das 2:2 haben wir nach einem Standard gemacht und im Anschluss auch das Gefühl gehabt, die Partie komplett drehen zu können. Leider ist der Freistoß von Marc nicht ins Tor gegangen. Auf der Gegenseite war der Lattentreffer von Dynamo der Moment, der die Fans vielleicht nochmal aufgerüttelt hat. Was wir in der zweiten Halbzeit richtig gut gemacht haben, nämlich die Flügel zuzumachen, ist uns vor dem 2:3 gar nicht gelungen. Wenn man das gesamte Spiel nimmt, darf hier alles passieren, aber nicht, dass wir dieses Spiel noch verlieren. Es ist extrem bitter. Wenn man sieht, wie die Mannschaft gefightet hat und zweimal zurückgekommen ist, hätten wir einen Punkt verdient gehabt. Ich habe vor der Partie gesagt, dass Kleinigkeiten entscheiden werden. Moussa Koné war heute diese Kleinigkeit, die uns leider bestraft hat."
Defensivspieler Mathias Wittek:
"Es ist ärgerlich, dass wir auswärts drei Gegentore bekommen. In der zweiten Halbzeit kamen wir richtig gut zurück und haben unser wahres Gesicht gezeigt. In einer Drangphase von uns erzielt Dresden dan den 3:2-Siegtreffer. Es ist verdammt bitter, dass wir jetzt mit leeren Händen nach Hause fahren. Natürlich haben wir auch den ein oder anderen Fehler zuviel heute gemacht. Meine zehnte gelbe Karte geht in Ordnung, da ich unbedingt verhindern wollte, dass er an mir vorbeizieht."
Torschütze Maxi Thiel:
"Es ist sehr bitter, dass wir heute noch das dritte Gegentor bekommen haben. Zum Start der zweiten Halbzeit haben wir es in meinen Augen gut gemacht und konnten uns einige gute Chancen erspielen. Nach dem 2:2-Ausgleich waren wir richtig gut in der Partie und haben wenig zugelassen. Ich habe zwar nach vergangener Woche heute wieder getroffen - davon kaufen kann ich mir jedoch nichts, wenn wir heute dann ohne Punkte aus Dresden heimfahren. Wir müssen nächste Woche in Kiel schauen, dass wir hinten besser dicht machen. Dann wird es auch wieder mit weiteren Punkten klappen."
Innenverteidiger Kevin Kraus:
"Heute habe ich einen rabenschwarzen Tag erwischt. Wenn du als Innenverteidiger einen Fehler machst, führt dieser meistens zu Gegentoren. Nichts desto Trotz musst du dann über gewonnene Zweikämpfe wieder zur Stabilität zurückkommen. Als Mannschaft haben wir es aber phasenweise gut gemacht, finde ich. Wir haben uns mehrfach ins Spiel zurück gekämpft. Ich werde nun den Kopf hochnehmen - es geht weiter."