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Aktionsspieltag der DFL - Toleranz und Fair-Play auf und neben dem Platz

13. März 2018 | Kategorie: FCH News

Toleranz, Gleichberechtigung, Respekt – alle Menschen rund um den FCH sind gleich und gleich viel wert. Jegliche Form von Diskriminierung und Gewalt hat beim FCH keine Chance.

Die DFL Stiftung stellt den 27. Spieltag der Bundesliga und 2. Bundesliga unter das Motto „Strich durch Vorurteile“. Alle 36 Proficlubs treten geschlossen für Vielfalt und ein faires Miteinander ein. Nach 2012 und 2015 engagiert sich der Profifußball damit zum dritten Mal geschlossen für eine friedliche und tolerante Gesellschaft. Integration bedeutet für uns als FCH, gleiche Chancen für alle zu schaffen. Der FCH will mit seinem integrativen Engagement die Gesellschaft positiv und nachhaltig fördern. FCH Kapitän Marc Schnatterer dazu: „Wir haben es uns zur Aufgabe gemacht, einen Beitrag zum sozialen Miteinander zu leisten und Diskriminierung und Rassismus bei uns keinen Platz zu geben.“

Respekt spielt vor allem in der Jugendsprache und im jugendlichen Alltag in unterschiedlichen Facetten eine sehr große Rolle. Dabei bedeutet Respekt unter anderem Achtung, Höflichkeit, Fairness, Anerkennung und Toleranz. Diese Punkte machen ein reibungsloses Miteinander in der Gesellschaft möglich, doch Jugendliche, die von harten Schicksalsschlägen geprägt und gezeichnet sind, finden sich oftmals in einer gewissen Resignation gegenüber der Gesellschaft wieder.

Die Stadt Heidenheim hat im Frühsommer 2017 für ein soziales Projekt für Jugendliche namens „Respekt“ den Zuschlag vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales bekommen. In diesem Rahmen arbeitete die Stadt mit verschiedenen Einrichtungen aus Heidenheim, unter anderem dem Heidenheimer Sportbund, zusammen.



Das Projekt unterstützt Menschen im Alter von 15 bis 25 Jahren, die aufgrund individueller Problemlagen wie beispielsweise einem bildungsfernen Hintergrund, Problemen im Elternhaus oder sozialen und psychischen Problemen entgleiten und perspektivisch gefährdet sind ein eigenständiges, selbstbestimmtes Leben als produktive Mitglieder der Gesellschaft zu leben.

Ziel des Projekts ist es, schwer erreichbaren jungen Menschen durch die Entwicklung passgenauer Angebote dabei helfen, einen nachhaltigen Weg in Arbeit und Ausbildung zu schaffen. Durch die Hilfsangebote wird eine schulische und arbeitsmarktpolitische Integration der Jugendlichen angestrebt, um eine Grundsicherung anstreben zu können. Außerdem wird durch die zielgruppenspezifische Ansprache der Vertrauenspersonen der Aufbau langfristiger Beziehungen zur Zielgruppe ermöglicht.

Aufgeteilt in elf verschiedene Fußballteams bietet der hsb seit Anfang März 2017 den Jugendlichen einmal pro Woche Gruppen-Erfahrung im sportlichen Umfeld an, damit diese ihre Persönlichkeit und soziale Kompetenzen weiterentwickeln können. Unterstützung erhält der hsb dabei vom 1. FC heidenheim 1846. 11 Freikarten für ein Heimspiel des FCH ermöglichten den Jugendlichen in der vergangenen Saison einen gemeinsamen Ausflug in die Voith-Arena und einen Einblick in den Profifußball. Mitte Mai wurden die Jugendlichen dann bei einer Trainingseinheit von den FCH Profis Norman Theuerkauf, Arne Feick und Robert Strauß persönlich trainiert.

Auch 2018 soll das Projekt „hsb respekt“ weiter Bestand haben. Geplant sind unter anderem wieder Angebote wie beispielsweise Sambo-Training (Krafttraining speziell für Mädchen, damit auch muslimische Mädchen teilnehmen können), Fußballtraining mit Teams aus Brennpunktschulen und Teams, die über Streetwork gebildet wurden, sowie Spielerbesuche des FCH und ein erneuter gemeinsamer Ausflug in die Voith-Arena. Highlight soll auch in diesem Jahr wieder ein großes Fußballturnier sein, bei dem den Teilnehmern Werte wie Fairness, Respekt, Ausdauer und Toleranz vermittelt werden.

Damit der hsb das weitere Bestehen dieses Integrationsprojekts in diesem Jahr alleine ermöglichen kann, sind sie auf finanzielle Unterstützung angewiesen. Der FCH möchte den bundesweiten DFL Aktionsspieltag anlässlich der Internationalen Wochen gegen Rassismus nutzen, um mit einer Projektplattform auf das Projekt „hsb Respekt“ aufmerksam zu machen und seine Fans und Partner um Unterstützung zu bitten.

Außerdem möchten wir den Anlass des Aktionsspieltags nutzen, um unsere Fans dazu aufzurufen, jeglicher Form von Diskriminierung in deren Umfeld keinen Platz zu geben und sich gemeinsam mit uns für ein faires und friedliches Miteinander in der Gesellschaft stark zu machen. „Wir freuen uns über jeden Fußballfan, unabhängig von Alter, sexueller Orientierung, Herkunft, Religion und ob mit oder ohne Behinderung.“, bezieht Marc Schnatterer anlässlich des Aktionsspieltags klar Stellung.

Mit öffentlichkeitswirksamen Aktionen in allen Stadien der Bundesliga und der 2. Bundesliga setzen DFL Stiftung, Clubs und Spieler gemeinsam ein Zeichen für ein friedliches Miteinander in unserer Gesellschaft – auf dem Spielfeld genauso wie auf den Tribünen. Bei unserem Auswärtsspiel gegen Holstein Kiel am 16. März 2018 wird es aus diesem Grund eine entsprechende Stadionshow und spezielle Einlaufshirts geben.