Wir nähern uns dem Saisonfinale der vergangenen Spielzeit in unserem Rückblick. Auf die Monate Juli 2017 bis März dieses Jahres haben wir bereits zurückgeblickt. Heute widmen wir uns dem April und der so wichtigen Trendwende Mitte des Monats beim Heimspiel gegen den Tabellenführer Fortuna Düsseldorf.
Viel besser hätte der Start in die Partie beim Zweitplatzierten 1. FC Nürnberg gar nicht verlaufen können. Nach einer knappen halben Stunde war es John Verhoek der den Ball volley aus etwa 40 Metern per Bogenlampe Richtung Tor der Hausherren drosch und das Max-Morlock-Stadion in einen kurzen Schockmoment versetzte. Lange Bestand hatte die Führung der FCH Profis jedoch leider nicht. Ganz im Gegenteil: Nur zwei Minuten nach der Führung glichen die Franken aus und gingen unmittelbar nach dem anschließenden Anstoß der Rot-Blau-Weißen sogar mit 2:1 in Führung. Sieben Minuten vor dem Pausenpfiff erzielten die Nürnberger einen weiteren Treffer, sodass die Mannschaft von Cheftrainer Frank Schmidt eine gewaltige Aufgabe für die zweite Hälfte vor sich sah.
Hoffnung keimte in der 52. Spielminute auf, als Niko Dovedan nach einer Ecke von Arne Feick auf 2:3 verkürzen konnte. Schlussendlich mussten die Rot-Blau-Weißen ihre Heimreise jedoch ohne zählbaren Ertrag antreten. Der Rückstand auf den 15. Tabellenplatz hatte sich nach dem 29. Spieltag von zwei auf drei Punkte vergrößert.
Einfacher sollte die Aufgabe am darauffolgenden Wochenende nicht werden. Am 30. Spieltag gastierte der Tabellenführer Fortuna Düsseldorf in der Voith-Arena - FCH Cheftrainer Frank Schmidt hatte im Vorfeld "Biss" und "Gier" gefordert. Seine Mannschaft hatte die Ansage an jenem Sonntagnachmittag verinnerlicht und kletterten nach drei Toren und drei Punkten drei Ränge in der Tabelle nach oben. Nach dem Führungstor von Niko Dovedan in der 23. Minute hatte der Düsseldorfer Takashi Usami sechs Minuten nach dem Beginn der zweiten Halbzeit sehenswert ausgeglichen. Fünf Minuten später war es abermals Niko Dovedan, der mit seinem zweiten Treffer die abermalige Führung herstellte. Nachdem Innenverteidiger Kevin Kraus in der 79. Minute den dritten Heidenheimer Treffer erzielte war der ersehnte Befreiungsschlag in greifbarer Nähe - und knapp elf Minuten später zur großen Erleichterung der gesamten FCH Familie vollbracht.
Für die Auswärtsaufgabe beim 1. FC Union Berlin war die Marschroute von FCH Cheftrainer Frank Schmidt klar: "Wir wollen unsere Leistung bestätigen und nachlegen", hatte der 44-Jährige im Vorfeld im Pressegespräch verlauten lassen. Nach einer torlosen ersten Hälfte vor 21.124 Zuschauern im Stadion An der Alten Försterei war es Mathias Wittek, der den Ball perfekt in den Lauf von Niko Dovedan spielte.
Der Österreicher vollstreckte eiskalt im Duell mit dem Berliner Schlussmann und erzielte sein viertes Tor in den vergangenen drei Spielen. Zum nächsten Sieg reichte die Treffsicherheit des Österreichers leider nicht, da die Hauptstädter eine Viertelstunde vor Spielende noch den Ausgleich erzielen konnten. Bei noch vier ausstehenden Partien rangierten die FCH Profis mit einem Punkt Vorsprung auf den Relegationsplatz mit 38 Zählern auf dem 14. Platz.
Zum Abschluss des Monats April gastierte der SV Sandhausen auf dem Schlossberg und den FCH Profis bot sich im vorletzten Heimspiel der Saison die große Möglichkeit, einen nächsten ganz wichtigen Schritt Richtung Klassenerhalt zu gehen. Es dauerte nur 17 Minuten, als sich abermals Niko Dovedan in die Torschützenliste eintragen konnte und die Weichen auf Heimsieg Nummer zwei in Folge stellte. Acht Minuten vor der Halbzeitpause legte John Verhoek mit seinem Treffer gegen den Tabellenachten aus der Kurpfalz nach.
Die Erleichterung war groß, als der 2:0-Heimsieg amtlich wurde und FCH Cheftrainer Frank Schmidt vor allem das Defensivverhalten seiner Mannschaft loben konnte. Vizekapitän Sebatsian Griesbeck, der den verletzungsbedingt ausgefallenen Marc Schnatterer im Amt des Spielführers vertreten hatte, kündigte an, in der nun anstehenden Woche daraufhinzuarbeiten, im letzten Auswärtsspiel der Saison gegen den 1. FC Kaiserslautern den Sack zumachen zu wollen.