Neues und Wissenswertes rund um den FCH

Gegnervorschau 2018/19: MSV Duisburg – Die „Zebras“ wollen an der Leistung der zurückliegenden Saison anknüpfen

22. Juli 2018 | Kategorie: FCH News

Der FCH trifft in der kommenden Zweitligasaison auf 17 Mannschaften, die wir uns vor dem Saisonstart im Detail angesehen haben und Euch im Einzelnen vorstellen:

Der MSV Duisburg ist seinem Ruf als Fahrstuhlmannschaft in seiner ersten Saison nach dem Wiederaufstieg mit einem Platz in der oberen Tabellenhälfte, zur Freude seiner Fans, nicht gerecht geworden. Jetzt steht dem MSV das viel beschworene „schwere zweite Jahr“ bevor.

Historie
Gegründet wurde der Verein im Jahr 1902 in Meiderich, einem Stadtteil der Nordrhein-Westfälischen Großstadt Duisburg. Aus zeittotschlagender „Fußlümmelei“ wurde damals ein offizieller Verein: Der Meidericher Spielverein e.V. 02. Während des ersten Weltkrieges entwickelte sich eine bundesweite Fußballkraft, die knapp zwanzig Jahre später zwei Mal binnen drei Jahren (1929 und 1931) unter Karl Lebzelter um die deutsche Meisterschaft spielte. Ab 1933 und den späteren Folgen des zweiten Weltkrieges verlor der Verein aus dem Ruhrgebiet jedoch wieder an sportlichem Glanz, bis es der Meidericher SV 1963 wieder ganz nach oben schaffte und zu den 16 Gründungsmitgliedern der neu geschaffenen Bundesliga gehörte.

Vier Jahre später wurde die Namensänderung zu „MSV Duisburg“ bekannt gegeben. Mit dem erstmaligen Abstieg aus der Bundesliga 1982 findet sich der MSV Duisburg seit jeher zwischen Berg- und Talfahrten wieder. Nach dem Zwangsabstieg (fehlende Lizenzsierungen) in die 3. Liga im Jahr 2014, dem direkten Wiederaufstieg 2015 und der sofortigen Rückkehr in die Drittklassigkeit 2016, folgte ein Jahr später, wie sollte es anders sein, der abermalige Aufstieg ins Unterhaus.

Vergangene Saison
In seiner Wiederaufstiegssaison machte der Meidericher SV eine gute Figur in Liga Zwei und überzeugte vor allem durch seine Stärke in der Fremde: Stolze 25 Punkte holten die Duisburger bei Auswärtsspielen – das sind zwei mehr als vor heimischer Kulisse. Vor allem in der Rückrunde machte Ilia Gruews Team, trotz der engen Tabellensituation, nicht den Eindruck in Abstiegsnöte zu geraten und klopfte kurzzeitig sogar an den oberen Tabellenrängen an. Letztendlich wurde die Spielzeit auf einem guten siebten Tabellenplatz mit 48 Punkten beendet.

 

Der Trainer
Trotz des Abstiegs in die 3. Liga im Mai 2016 sprach der Sportdirektor des MSV Ivica Grlic dem Cheftrainer Ilia Gruew das Vertrauen aus und verlängerte den Vertrag mit dem 48-Jährigen. Mit Erfolg: Der gebürtige Bulgare, mit eigener Spielervergangenheit beim MSV um die Jahrtausendwende, führte die Duisburger nach nur einem Jahr wieder zurück ins Unterhaus und beendete die darauffolgende Saison in der oberen Tabellenhälfte.

Bisherige Duelle
Der FCH und der MSV Duisburg spielten sowohl in der 3. Liga, als auch in der 2. Bundesliga gegeneinander. In den insgesamt sechs Aufeinandertreffen konnten die Heidenheimer dreimal gewinnen, der MSV siegte einmal. In den restlichen Spielen wurden die Punkte geteilt. Die bisland letzte Partie gegen die Meidericher endete nach einem turbulenten Schlagabtausch mit 3:3.

Stadion
Von Oktober 2003 bis Februar 2005 wurde das heutige Stadion an der Stelle des ehemaligen Wedaustadions errichtet. Das 1921 erbaute Urgestein wich damals einem 43 Millionen Euro Neubau mit einer Kapazität von 22.082 Sitz- und 7039 Stehplätzen sowie 1537 Business-Sitzplätze. Seit 2010 ist „Schauinsland-Reisen“ der Namensgeber der Arena, die südlich des Duisburger Stadtzentrums im Sportpark Duisburg eingebettet ist. Zur Spielzeit 2018/19 wird auch der frisch gebackene Drittligist KFC Uerdingen seine Heimspiele in der Schauinsland-Reisen-Arena austragen.