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Gegnervorschau 2018/19: FC Ingolstadt 04 – Nächster Anlauf Richtung Oberhaus?

19. Juli 2018 | Kategorie: FCH News

Der FCH trifft in der kommenden Zweitligasaison auf 17 Mannschaften, die wir uns vor dem Saisonstart im Detail angesehen haben und Euch im Einzelnen vorstellen:

Der FC Ingolstadt 04 ist in der Saison 2017/18 mit dem neunten Platz hinter seinen Erwartungen geblieben. Trotz der erstarkten Liga sind die „Schanzer“ wieder ein Kandidat für die Spitzengruppe der Tabelle in der kommenden Spielzeit.

Historie:
Der Startschuss des FC Ingolstadt 04 fiel erst im frühen 21. Jahrhundert – genauer gesagt am 10. Juli 2004. Die Fußballabteilung des MTV Ingolstadt und ESV Ingolstadt fusionierte sich damals auf Initiative des Unternehmers Peter Jackwerth (heutiger Vorstand) zum FC Ingolstadt 04. Vor gut 4000 Zuschauern wurden im Rahmen eines Freundschaftsspiels gegen Borussia Mönchengladbach die „Schanzer“ geboren. Von Beginn an ging es für die Bayern bergauf. In der ersten Saison erlangte der FC Ingolstadt den zweiten Rang in der Bayernliga und stieg in der darauffolgenden Saison 2005/06 als Meister schließlich überraschend in die Regionalliga auf.

In der Spielzeit 2007/08, als die Lizenzspielerabteilung in die FC Ingolstadt 04 Fußball GmbH ausgegliedert wurde und die Audi Sport GmbH 19,94% der Anteile erhielt, kletterte der FCI weiter nach oben und machte den Aufstieg in die 2. Bundesliga am letzten Spieltag gegen die SpVgg Unterhaching (2:0) perfekt. Zwar musste man in der darauffolgenden Zweitliga-Saison mit dem Abstieg in die neugegründete 3. Liga einen kleinen Rückschlag hinnehmen, doch diesen bügelte die damalige Mannschaft von Michael Wiesinger in der Aufstiegsrelegation 2009/2010 gegen Hansa Rostock mit dem sofortigen Wiederaufstieg aus. Im Sommer 2010 wurde zudem der Audi Sportpark eröffnet, der Platz für 15.800 Zuschauer bietet.

Fortan etablierte sich der FC Ingolstadt im Unterhaus und verbesserte sich kontinuierlich Jahr für Jahr. Nach dem 14. Platz 2011, erreichten die Schanzer Platz 13, zwölf und zehn in den Folgejahren, bis es in der Saison 2014/15 unter Trainer Ralph Hasenhüttl mit dem Aufstieg in die höchste deutsche Spielklasse klappte. Nach einer starken Premieren-Saison und dem Erreichen des elften Tabellenrangs, stiegen die „Schanzer“ im Jahr darauf aber wieder ab.

Vergangene Saison
In der vergangenen Saison blieb der FC Ingolstadt als Bundesligaabsteiger durchaus hinter seinen Möglichkeiten. Als einer der Aufstiegsfavoriten gehandelt, starteten die „Schanzer“ mit nur einem Sieg und vier Niederlagen in das Fußballjahr 2017/18. Der Cheftrainerposten musste von Maik Walpurgis geräumt werden und wurde durch Stefan Leitl, einen ehemaligen FCI Profi, übernommen. Im Laufe der Hinrunde bügelten die Nullvierer den vergeigten Start aber wieder aus und gingen auf Platz fünf in die Winterpause.

Nachdem Ingolstadt zwischenzeitlich auf den vierten Platz aufgerückt war und zur Spitzengruppe bestehend aus Kiel, Düsseldorf und Nürnberg aufzuschließen schien, rutschten die Oberbayern wieder ins Tabellenmittelfeld ab. Der Klassenerhalt konnte aufgrund der engen Tabellensituation erst am Vorletzten Spieltag durch einen 2:0 Sieg gegen Eintracht Braunschweig gesichert werden. Im DFB-Pokal erreichte der FCI zum zweiten Mal in der Vereinsgeschichte das Achtelfinale, schied dort aber gegen den SC Paderborn aus.

Der Trainer
Stefan Leitl begann seine aktive Karriere beim FC Ismaning. Im Jahr 1987 gelangte er in die Jugendabteilung des FC Bayern München, der er bis 1996 und anschließend dem Profi-Kader bis 1998 angehörte. Ohne Einsatz in der Bundesliga und lediglich für die Amateure im Spielbetrieb aktiv, wechselte er in die Regionalliga Süd zum SV Lohhof. Von dort aus wechselte er in die 2. Bundesliga zum 1. FC Nürnberg und war danach bei der SpVgg Unterhaching und dem SV Darmstadt unter Vertrag. 2007 unterzeichnete er beim FC Ingolstadt einen Kontrakt und beendete 2013 seine Karriere auf der Schanz.

Im Anschluss wurde er zunächst Trainer der U-17 des FC Ingolstadt. Von September 2014 bis August 2017 war er Trainer der U-23. Am 22. August 2017 wurde Leitl nach der Entlassung von Maik Walpurgis zunächst übergangsweise, ab 22. September fest Cheftrainer der Lizenzmannschaft des FC Ingolstadt.

Bisherige Duelle
Die Gesamtbilanz der Spiele des FCH gegen den FC Ingolstadt sprechen eine deutliche Sprache. In allen sechs Duellen in der 3. Liga und im Unterhaus hatte die Mannschaft von Frank Schmidt das Nachsehen und ging als Verlierer vom Platz. Die bisland letzte Begegnung am 31. März in der Voith-Arena endete mit 1:2 für die „Schanzer“.

Stadion
Seit dem 24. Juli 2010, gut sechs Jahre nach der Gründung des FC Ingolstadt 04, wurde der Audi-Sportpark in Ingolstadt eingeweiht. Die Audi Immobilien Verwaltung GmbH, eine Tochtergesellschaft der Audi AG, ist der alleinige Eigentümer des Stadions. Gekostet hat das Bauwerk circa 20 Millionen Euro und bietet Platz für 15.800 Zuschauer. Neben den Heimspielen des Zweitligisten finden auch in regelmäßigen Abständen Jugend-Nationalmannschaftsspiele statt.