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Gegnervorschau 2018/19: DSC Arminia Bielefeld – Tradition aus Ostwestfalen

26. Juli 2018 | Kategorie: FCH News

Der FCH trifft in der kommenden Zweitligasaison auf 17 Mannschaften, die wir uns vor dem Saisonstart im Detail angesehen haben und Euch im Einzelnen vorstellen:

Der diesjährige Zweitliga-Auftaktgegner des FCH, der DSC Arminia Bielefeld, spielte nach einem Jahr im Abstiegskampf eine starke Saison 2017/18 und beendete diese am letzten Spieltag auf dem vierten Tabellenplatz. 

Historie
Am 3. Mai 1905 wurde der 1. Bielefelder Fußballclub Arminia gegründet, bei dem der Monatsbeitrag eine Mark betrug. Die erste Umbenennung des Vereins folgte 1919, als er nach der Fusion mit der Bielefelder Turngemeinde 1848 zur TG Arminia Bielefeld wurde. Die Auflösung dieses Klubs erfolgte bereits 1922 und der 1. Bielefelder FC Arminia wurde am 6. November 1922 erneut gegründet. Die endgültige Umbenennung in Deutscher Sportclub Arminia Bielefeld folgte am 30. Januar 1926. Im selben Jahr zog der DSC auf die Alm um.

Der erste Bundesligaaufstieg gelang den Ostwestfalen 1970. Durch einen Zwangsabstieg fanden sie sich jedoch bereits zwei Jahre später in der Regionalliga West wieder. Der Aufstieg in die 2. Bundesliga Nord folgte wiederum 1974. Nach vier Jahren in der zweithöchsten Spielklasse konnte Arminia Bielefeld erneut in die Bundesliga aufsteigen. Der Fall in die Zweitklassigkeit folgte jedoch nach nur einer Saison. Von der Spielzeit 1980/81 bis 1985 hielt sich der DSC zum ersten Mal konstant über fünf Jahre in der Bundesliga, danach folgte der Absturz in die Oberliga innerhalb von drei Jahren.

Dort verbrachten sie die nächsten Jahre, bis ihnen 1995 der Durchmarsch in die höchste Spielklasse gelang. Mit insgesamt sieben Aufstiegen sind sie gemeinsam mit dem 1. FC Nürnberg Rekordaufsteiger in die Bundesliga und auch als „Fahrstuhlmannschaft“ bekannt. Der letzte Abstieg aus der Bundesliga folgte 2009, anschließend wurde der Klub über die 2. Liga (2009 – 2011) wieder in die Dritte Liga (2011 – 2013) durchgereicht. Nach einem erneuten Aufstieg 2013, stürzten die Ostwestfalen gleich darauf in die Drittklassigkeit ab. Seit 2015 sind sie fester Bestandteil der 2. Liga.

Vergangene Saison
Die Bielefelder legten zu Beginn der zurückliegenden Saison einen starken Start hin und gehörten nach den ersten fünf Spielen mit zehn Punkten der Zweitliga-Spitzengruppe an. Die Hinrunde wurde auf Platz sechs beendet. Auch in der Rückserie sammelten die Ostwestfalen kontinuierlich Punkte und standen in der gesamten Saison über nie schlechter als Platz zehn. Mit im Schnitt rund 18.000 Besuchern konnte eines der laufstärksten Teams der Liga einen vereinsinternen Zuschauerrekord für Spiele in der zweiten Liga verbuchen und beendeten die Saison punktgleich mit dem SSV Jahn Regensburg auf Rang vier. Besonders überzeugen konnte der ehemalige FCH Spieler Andreas Voglsammer, der mit 13 Toren und vier Vorlagen so oft wie kein anderer Bielefelder an Treffern beteiligt war.

Der Trainer
Jeff Saibene war früher selbst Fußballprofi und spielte unter anderem für den belgischen Verein Standard Lüttich. Außerdem stand er 64-mal in der luxemburgischen Nationalmannschaft. Seine Karriere als Cheftrainer begann er beim FC Thun in der Schweiz und kam über die Stationen FC Aarau, die U21 Nationalmannschaft Luxemburgs und den FC St. Gallen erneut nach Thun, bevor er im März 2017 die Arminia übernahm. Der Kontrakt des Fußballehrers läuft bis Juni 2019.

Bisherige Duelle
Der FCH traf ligaübergreifend zehnmal auf die Arminia: Vier Spiele konnte Frank Schmidts Truppe für sich entscheiden, zwei die Bielefelder. In den restlichen vier Partien wurden, wie in den beiden Aufeinandertreffen in der vergangenen Saison, die Punkte geteilt.

Stadion
Seit 2004 liegen die Namensrechte der SchücoArena bei dem Unternehmen Schüco International KG. Sie bietet 26.137 Zuschauern Platz und ist im Besitz der ALM KG, einer Tochtergesellschaft des Vereins, die es ohne öffentliche Zuschüsse betreibt. Die SchücoArena umfasst 7.627 Stehplätze und 18.510 Sitzplätze. Inmitten eines Wohngebietes im Stadtbezirk Mitte gelegen, erreicht man das Stadion vom Hauptbahnhof Bielefeld innerhalb von 15 Minuten zu Fuß. Die Kosten des Stadions liegen bei ca. 30 Millionen Euro.