Neues und Wissenswertes rund um den FCH

Gegnervorstellung: Eintracht Braunschweig

22. Januar 2018 | Kategorie: Fan News

Am kommenden Mittwoch, 24. Januar, gastiert Eintracht Braunschweig zum Auftakt der Restrückrunde der Spielzeit 2017/18 um 20:30 Uhr in der Voith-Arena. Vor der Saison noch als Favorit für den Aufstieg gehandelt, finden sich die Niedersachsen ein halbes Jahr später im hinteren Drittel der Zweitligatabelle wieder. Vor der Partie gegen den Tabellenvierzehnten haben wir uns den Verein aus der 250.000 Einwohner Stadt mal etwas genauer angesehen.

Historie
Am 15. Dezember 1895 wurde der „Fußball- und Cricket Club Eintracht Braunschweig“ von jugendlichen Straßenfußballern aus der niedersächsischen Großstadt gegründet. Im Jahr 1900 war eben dieser Verein auch Teilnehmer der Gründerversammlung des Deutschen Fußball-Bundes. Der Verein wuchs über die Jahre und erhielt aus sportlichen und wirtschaftlichen Gründen 1963 einen Platz in der neu gegründeten Bundesliga. 1967 wurde die Eintracht deutscher Meister. In den Siebzigerjahren spielte der BTSV immer in der oberen Tabellenhälfte der Bundesliga mit und war in der Spielzeit 1977/78 Teilnehmer des UEFA-Pokals. Nach dieser sehr erfolgreichen Zeit verbrachte Braunschweig viele Jahre im Wechsel zwischen 2. Bundesliga, sowie Ober- und Regionalliga.



Jüngere Geschichte

Im Jahr 2007 stimmten die Mitglieder des Klubs für eine Ausgliederung der Fußballabteilung in eine Kapitalgesellschaft. In den vergangenen Jahren begann sich die Braunschweiger Eintracht nach dem Aufstieg aus der 3. Liga im Jahr 2011 nach und nach in der 2. Bundesliga zu etablieren und stieg zwei Jahre später nach 28 Jahren wieder ins Oberhaus auf. Nach nur einem Jahr mussten die Norddeutschen jedoch den Gang zurück in die Zweitklassigkeit antreten und sind seit nunmehr drei Spielzeiten in der 2. Bundesliga beheimatet.

Die aktuelle Saison
Nachdem Braunschweig in der Relegation der vergangenen Saison im Nachbarschaftsduell gegen den VfL Wolfsburg scheiterte, wurde die Mannschaft von Trainer Torsten Lieberknecht sofort wieder als Aufstiegsaspirant für die Saison 2017/18 gehandelt. Nach 18 Spieltagen steht Braunschweig entgegen aller Erwartungen mit 22 Punkten jedoch auf dem 14. Tabellenplatz, punktgleich mit dem FCH. „Es ist ganz normal, dass wir zu den Favoriten gezählt wurden. Jetzt müssen wir Abstiegskampf bewältigen“, kommentierte Cheftrainer Torsten Lieberknecht die aktuelle Lage in der Winterpause und fügte hinzu: "Jeder Punkt, den wir holen, ist ein Zähler, um von den Abstiegsplätzen wegzubleiben.“

Trotz der 1:3-Niederlage im Testspiel gegen die zweite Garde von Hertha BSC hatte der Klub während der Winterpause erfreuliche Nachrichten zu vermelden: Der seit Oktober durch einen Haarriss im Fuß ausgefallene Torjäger und Publikumsliebling Domi Kumbela konnte erstmals wieder über 90 Minuten ohne Probleme durchspielen und steht der bisher eher harmlosen Offensivabteilung (22 Treffer in 18 Ligaspielen) der Niedersachsen fortan wieder zur Verfügung. Offensivspieler Christoffer Nyman, der zuvor ebenfalls lange verletzt war, muss nun nochmals aufgrund muskulärer Probleme pausieren.



Winter-Transfers der Eintracht
Auf dem Winter-Transfermarkt verpflichtete Eintracht Braunschweig Innenverteidiger Frederik Tinganger vom dänischen Erstligisten Odense BK. Rechtsverteidiger Georg Teigl wurde vorerst vom FC Augsburg ausgeliehen. Mittelstürmer Phillip Tietz verließ die Eintracht und läuft nun für den Drittligisten SC Paderborn auf.

Bilanz gegen den FCH

Bekanntlich konnte der 1. FC Heidenheim 1846 noch nie als Sieger gegen Eintracht Braunschweig vom Platz gehen. In elf Aufeinandertreffen wurden dreimal die Punkte geteilt, die restlichen acht Spiele entschied der ehemalige Erstligist für sich. Doch die Verhältnisse scheinen bisher noch nie so ausgeglichen gewesen zu sein, wie vor dem anstehenden Auftaktspiel in die Restrückrunde der laufenden Saison: Beide Mannschaften rangieren Punktgleich in der Tabelle nebeneinander und kämpfen um den Klassenerhalt in der 2. Bundesliga. Es ist ein spannendes und umkämpftes Spiel gegen einen, trotz der Tabellensituation, spielstarken Gegner, zu erwarten.