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Gegnervorstellung: VfL Bochum

13. Februar 2018 | Kategorie: FCH News

Nach einer bislang unzufriedenstellenden Saison zogen die Verantwortlichen des VfL Bochum vergangene Woche zum wiederholten Mal die Reisleine und entließen sowohl Cheftrainer Jens Rasiejewski, als auch Sportvorstand Christian Hochstätter. Am Montag wurde dann Robin Dutt als Nachfolger Rasiejewskis vorgestellt.

Vierter Trainer in dieser Saison
Nach Gertjan Verbeek, Ismail Atalan und Jens Rasiejewski ist Robin Dutt mittlerweile der vierte Cheftrainer, der in dieser Saison die Verantwortung beim VfL Bochum inne hält. Als neuen Sportvorstand stellte der VfL seinen ehemaligen Spieler Sebastian Schindzielorz ein. "Ich freue mich sehr, Teil des neuen Teams um Sportvorstand Sebastian Schindzielorz zu sein", gab Dutt mit seiner Verpflichtung bekannt. Er betonte dabei auch, dass er im Verein für „Aufbruchsstimmung“ sorgen wolle, um sich von den untersten Tabellenrängen abzusetzen.

Neues Saisonziel Klassenerhalt
Grund für die erneute Entlassung eines Bochumer Trainers ist die aktuelle sportliche Situation bei den Blau-Weißen: Nach 22 Spielen steht Bochum mit 26 Punkten auf dem 14. Tabellenplatz – und das obwohl man noch im Sommer den Aufstieg als Saisonziel ausgerufen hatte. Vom Start weg taten sich die Bochumer schwer und holten aus den ersten drei Saisonspielen nur einen Punkt. Auch die Freistellung von Ismael Atalan und gleichzeitige Einstellung von Jens Rasiejewski im Oktober brachte nicht die erhoffte sportliche Wende. Nun ist als klares Ziel der Verbleib in der 2. Bundesliga definiert.

Um sich dafür personell zu verstärken, war der VfL Bochum auch auf dem Winter-Transfermarkt aktiv, gab fünf Spieler ab und verpflichtete drei neue. Felix Bastians (zu TJ Teda in China), Dimitrios Diamantakos (zum FC St. Pauli), Alexander Merkel (zu Admira Wacker Mödling aus Österreich), Nico Rieble (zu Hansa Rostock) und Vangelis Paulidis (zu Borussia Dortmund II) verließen den Verein. Mittelfeldspieler Philipp Ochs und Innenverteidiger Simon Lorenz wurden von der TSG 1899 Hoffenheim verpflichtet, während man den Sturm mit Janni Sera vom BVB II verstärkte.



Der verlängerte Arms der Trainers
Beim Spiel am vergangenen Freitag, als noch kein offizieller Rasiejewski-Nachfolger im Amt war, stand Co-Trainer Heiko Butscher als Verantwortlicher an der Seitenlinie und konnte direkt einen ersten Erfolg verbuchen: Der VfL drehte einen 0:1-Rückstand und fuhr mit einem Heimsieg drei Punkte ein. Unter dem neuen Cheftrainer wird der 37-Jährige wieder die Rolle des Assistenten übernehmen. "Er wird mehr als ein Co-Trainer sein", betonte Dutt. Butscher sei zu gemeinsamen Freiburger Zeiten schon sein verlängerter Arm gewesen - damals allerdings noch als Spieler. Nun stehen die beiden gemeinsam am Spielfeldrand und sollen den VfL Bochum vor dem Abstieg bewahren.

Bilanz gegen den FCH
Im bisherigen Vergleich mit dem FCH hat Dutts neue Truppe die Nase vorn: In acht Aufeinandertreffen entschied Bochum die Hälfte der Spiele für sich, während der FCH zweimal siegte und die Punkte weitere zweimal geteilt wurden. Scheinbar hat sich der neue Chefcoach schon auf das Spiel in der Voith-Arena vorbereitet: "Ich versichere: Es ist absoluter Zufall, dass ich beim letzten Spiel von Heidenheim im Stadion war", schmunzelte Robin Dutt bei seiner Vorstellungs-Pressekonferenz am vergangenen Montag.