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"Es war unheimlich wichtig den ersten Zweikampf zu gewinnen"

08. Februar 2018 | Kategorie: FCH News

Oliver Steurer wechselte in der Winterpause von Borussia Dortmund II zum FCH – und kam gleich zu seinem ersten Profieinsatz. 
Zum Start in die Wintervorbereitung 2018 begrüßte der FCH mit Oliver Steurer ein neues Gesicht im Kader von Cheftrainer Frank Schmidt. Nachdem der 23-Jährige in allen vier Testspielen zum Einsatz gekommen war und gegen Royal Antwerpen seinen ersten Treffer im FCH Trikot markierte, stand der Defensivspieler im Kader für das Restrückrundenauftaktspiel gegen Eintracht Braunschweig. In der 34. Minute folgte seine Einwechslung und der ehemalige Spieler von Borussia Dortmund feierte ein überzeugendes FCH Debüt. 

Hallo Oli, beschreib uns doch nochmal den Moment, als Du an jenem Mittwochabend zu Deinem ersten Einsatz in der 2. Bundesliga gekommen bist? 
Vor meiner Einwechslung für Matze Wittek hatte ich kaum Zeit nachzudenken, was wahrscheinlich auch ein bisschen besser so war. Vorab habe ich mich in einer kleinen Gruppe ab der 20. Minute hinter dem Tor warm gemacht. Das war so eingeplant, nach fünf Minuten war die zweite Gruppe von uns Auswechselspielern an der Reihe. Unser Athletiktrainer Said Lakhal kam dann zu mir und sagte, ich solle zwei, drei Bahnen schnell laufen und mich intensiver warmmachen. Dann stand ich auf dem Platz und bin gleich mit einem gewonnen Zweikampf in die Partie gekommen. Das war unheimlich wichtig für mich.


Seit Anfang Januar wohnst Du nun in Heidenheim. Hast Du Dich als gebürtiger Gelsenkirchener bereits rund um den Schlossberg und beim FCH eingelebt?
 
Wir hatten eine intensive Vorbereitung mit vielen Einheiten und einigen Spielen, das hat mir sehr dabei geholfen, schnell in Heidenheim und in der Mannschaft anzukommen. Nachdem ich anfangs im Hotel gewohnt habe bin ich nun glücklich darüber, eine Wohnung in Schnaitheim gefunden zu haben. Natürlich war es auch eine Umstellung, wenn man wie ich in einem Ballungszentrum aufwächst, wo sich Stadt an Stadt reiht, nun in eine eher ländlichstrukturierte Gegend zu sein. Ich fühle mich aber schon richtig wohl hier und kann mich voll und ganz auf meine Aufgabe beim FCH konzentrieren. 

Für die zweite Mannschaft von Borussia Dortmund hast Du in der Hinrunde insgesamt 17 Spiele über die volle Distanz in der Regionalliga West bestritten. Welche Unterschiede zwischen der vierten und der zweiten Liga sind für Dich die markantesten?
 
Bei den Profis läuft alles auf dem Platz noch intensiver ab. Du wirst in viel mehr Zweikampfsituationen verwickelt und musst noch schnellere Lösungen finden. Ich als Abwehrspieler habe vom ersten Training an mit meinen neuen Teamkollegen gemerkt, dass die Stürmer ihren Körper noch besser einsetzen. Sie verhalten sich einfach noch cleverer und haben ein besseres Timing. 

Du hast beim FCH einen Vertrag bis Juni 2021 unterschrieben. Welche Ziele hast Du Dir gesteckt?
 
In erster Linie möchte ich mich auf professionellem Niveau weiterentwickeln. Als es jetzt die Möglichkeit gab, in die 2. Liga zu wechseln, musste ich nicht lange überlegen. Für die kommenden Wochen geht es für uns als Mannschaft aber in erster Linie darum, dass wir weiter wichtige Punkte einfahren, so wie uns das gegen Braunschweig, Duisburg und den FC St. Pauli gelungen ist. Wer letztlich auf dem Platz steht, spielt dabei keine Rolle. Ich hoffe natürlich, dass ich dem FCH in den kommenden Jahren dabei helfen kann, seine Ziele zu erreichen.