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Die Stimmen nach dem 1:1-Unentschieden beim SV Darmstadt 98

25. Februar 2018 | Kategorie: FCH News

FCH Cheftrainer Frank Schmidt:
"Wir haben heute taktisch ein bisschen umgestellt und damit auch den Gegner etwas überrascht. Wir sind sehr gut ins Spiel gekommen und hatten in der ersten Minute schon eine richtig gute Konterchance, haben in dieser Szene jedoch leider die falsche Entscheidung getroffen. In der siebten Minute macht Kevin Kraus dann das 1:0, welches er zuvor selbst eingeleitet hatte, in dem er vorwärts verteidigt hat. Anschließend wählte er den Weg gerade aus durch, wurde nochmal angespielt und vollstreckte schlussendlich sehr gut. Diese frühe Führung hat uns natürlich Auftrieb gegeben, das Spiel selbst hatten wir dann auch gut im Griff. Nach der roten Karte haben wir es in der ersten Halbzeit sehr gut gelöst und sind zu zwei bis drei weiteren guten Möglichkeiten gekommen. Da haben wir es vielleicht verpasst, das 2:0 zu machen.

In den ersten zehn Minuten der zweiten Halbzeit hat sich nicht viel verändert, leider folgten dann zehn Minuten, in denen wir unerklärlicherweise nicht da gewesen sind. Darmstadt hat in zwei bis drei Situationen Torgefahr erzeugt - mit der dritten dann auch den Ausgleichstreffer erzielt. Wir sind bei einem Einwurf zu weit weg und können die Flanke nicht verhindern. Anschließend verlieren wir noch das entscheidende Kopfballduell - danach  wird es ein anderes Spiel. Die Zuschauer sind zurück, der Gegner gewinnt fortan mehr Zweikämpfe. Dann besteht natürlich die Gefahr, obwohl du einen Mann mehr auf dem Feld hast, dass du am Ende mit leeren Händen nach Hause fährst. Nachdem wir nicht die Nerven verloren haben, ist es uns gegen Ende des Spiels gelungen, nochmal zu zwei, drei richtig guten Möglichkeiten zu kommen. Da hatten wir einfach nur Pech, dass der Ball an die Latte geht. Letztendlich sind es für uns zwei verlorene Punkte, da wir geführt haben und das Spiel unter Kontrolle hatten. Zudem waren wir ein Mann mehr, konnten aber nicht das zweite Tor nachlegen. Die Qualität von Dirk Schuster und seiner Mannschaft ist, dass sie immer zurückkommen können. Das haben sie dann auch gemacht. Nun müssen wir mit einem Zähler leben und machen das auch."






Kevin Kraus:
"Natürlich ist es immer schön ein Tor zu erzielen, doch ich würde mich mehr freuen, wenn ich kein Tor erzielt und wir stattdessen drei Punkte geholt hätten. Wir wussten genau wie Darmstadt spielt: Mit viel Kampf und Laufbereitschaft. Das haben wir zu Beginn sehr gut angenommen. Gefühlt befindet sich die halbe Liga im Abstiegskampf und da müssen wir immer wieder dagegen halten. Das hat die Mannschaft heute über weite Strecken sehr gut gemacht. In fünf bis zehn Minuten haben wir das nicht geschafft und direkt das Gegentor kassiert. Da waren wir gefühlt im Mittagsschlaf und in der zweiten Liga ist es dann eben so, dass diese Fehler direkt bestraft werden. Im Nachhinein ist das natürlich bitter, aber immerhin konnten wir einen Punkt mitnehmen."

 

Robert Strauß:
"In der ersten Halbzeit haben wir alles richtig gemacht. Vielleicht hätten wir das zweite Tor machen müssen, dann wär die gesamte Situation für uns ruhiger gewesen. Ab der 55. Minute haben wir eine fünf- bis zehnminütige Schwächephase gehabt und haben Darmstadt somit Aufwind gegeben. Das ist ärgerlich. Es ist klar, dass man ein Spiel in Überzahl gewinnen will, aber ganz so einfach ist das im Fußball leider nicht. Wie immer gegen Darmstadt ging es auf dem Platz ums Kämpfen, Laufen, Kratzen und Beißen. Sowohl auf dem Platz, als auch auf den Zuschauerrängen wurde es richtig heiß. Wir reisen jetzt mit gemischten Gefühlen zurück nach Heidenheim, aber ich denke dass wir mit ein bisschen zeitlichem Abstand zufrieden mit dem einen Punkt sein werden."