FCH Cheftrainer Frank Schmidt: "Wir wussten genau, dass es heute sehr emotional wird und wir auf einen Gegner treffen, der alles versuchen wird, die drei Punkte hier in Dresden zu behalten. Wir wollten uns heute von der ersten bis zur letzten Sekunde zerreißen. Wir hatten die beiden Standards, die uns in Führung gebracht haben und sicherlich Glück, das der Ausgleich dazwischen nicht gezählt hat. Ich habe gehört, dass es knapp kein Abseits war. Zu Beginn der zweiten Halbzeit haben wir die große Konterchance zum 3:0 leider nicht genutzt. Als wir stattdessen den Anschlusstreffer kassieren war eigentlich klar, dass ein brutaler Kampf bis zum Schluss anstehen würde. Gut für uns, dass wir im direkten Gegenzug das 3:1 geschossen haben. Dresden hat über die gesamte zweite Halbzeit alles versucht und ist angerannt. Wir waren aber bereit, das Glück auch mal ein bisschen herauszufordern. Wir haben uns das heute in meinen Augen erarbeitet - sinnbildlich für mich ist die Szene in der zweiten Halbzeit, in welcher wir uns zwei Mal in den Schuss der Dresdner werfen und blocken. Danach habe ich gewusst, dass meine Spieler heute in den absoluten Grenzbereich gehen und diesen Kampf auch annehmen. Sicherlich hätten wir uns mit dem früheren dritten Tor einen Gefallen getan und das Spiel vorzeitig entschieden. So war es unglaubliche Arbeit und viel Einsatz, der gefordert war. Dynamo hat alles versucht, wir hatten aber auch das Glück des Tüchtigen in ein paar Situationen. Ich war jetzt schon ein paar Mal mit Heidenheim in Dresden und bin nun sehr froh und glücklich, das wir hier erstmals gewonnen zu haben.
Mannschaftskapitän Marc Schnatterer: "Wir wollten hier unbedingt etwas mitnehmen und haben uns vor der Partie auf drei Punkte eingeschworen. Uns war klar, dass es hier zur Sache geht und viele Wege zu gehen sind. Mit Griese und Rob hatten wir vor der Abwehr auch zwei Ochsen, die bereit waren, in so einem Spiel die Drecksarbeit zu machen - in der Abwehr waren wir auch wieder richtig gut. Vor allem vor so einer Kulisse, wo immer mal wieder ein Ball durchrutscht. Wir haben uns immer wieder reingeschmissen und vor allem nach dem 1:2 sofort zurückgeschlagen. Den Sieg haben wir uns heute absolut verdient."
Mittelfeldspieler Robert Andrich: "Heute in Dresden von Beginn an aufzulaufen, war natürlich etwas Besonderes für mich. Umso wichtiger aber, dass wir nach 90 Minuten als Sieger vom Platz gegangen sind. Wir wussten im Vorfeld, dass hier mit der Kulisse in Dresden die Post abgehen würde. Unser Ziel war, in erster Linie dagegen zu halten. Ich denke, dass wir das von Anfang an gut gemacht haben. Teilweise haben wir auch richtig gut Fußball gespielt und schlussendlich verdient mit 3:1 gewonnen. Wichtig war, dass wir nach dem Anschlusstreffer sofort geantwortet haben, da es hier dann noch ekliger mit entsprechend aufgekochter Stimmung werden kann."
Offensivspieler Niko Dovedan: "Es war heute richtig Dampf im Kessel, gerade nach dem 1:2-Anschlusstreffer waren die Zuschauer von Dresden richtig da. Umso wichtiger war für uns, gleich die passende Antwort darauf zu geben. Das ist uns mit dem 3:1 gelungen, sonst wäre es nochmal gefährlich für uns geworden. Ich denke, dass wir ein sehr gutes Spiel hier abgeliefert haben und am Ende verdient mit 3:1 gewonnen."