Dank einer geschlossenen Kollektivleistung bestand der 1. FC Heidenheim 1846 am Samstagnachmittag vor 21.124 Zuschauern die schwere Auswärtsaufgabe beim 1. FC Union Berlin und trat die Heimreise aus Hauptstadt mit einem wichtigen Zähler im Gepäck an. Nach einem torlosen ersten Durchgang hatte Nikola Dovedan den FCH zunächst in Front geschossen, ehe Redondo für die Gastgeber noch zum späteren Endstand ausgleichen konnte.
Cheftrainer Frank Schmidt musste im Gegensatz zum 3:1-Heimsieg gegen Fortuna Düsseldorf seine Startelf auf einer Position verändern: Kevin Lankford ersetzte den gelbgesperrten Maximilian Thiel. Ansonsten schickte der Heidenheimer Coach die identische Mannschaft wie in der vergangenen Woche aufs Feld. John Verhoek und Sebastian Griesbeck, beide zuletzt verletzt, kehrten in den Kader zurück.
Im stimmungsvollen Stadion an der alten Försterei konzentrierten sich beide Teams zunächst hauptsächlich auf die defensive Ordnung, wobei der FCH vom Anpfiff weg äußerst konzentriert zu Werke ging. In der 12. Minute setzte es dann jedocch den frühen Schock für die Heidenheimer: Marc Schnatterer blieb nach einem Kopfballduell mit einer Muskelverletzung (genauere Untersuchung folgt noch) liegen und musste ausgewechselt werden. Für den 32-Jährigen kam Denis Thomalla ins Spiel. Doch vom frühen Ausfall des Kapitäns ließen sich die Rot-Blau-Weißen nicht beirren. Die Gastgeber hatten zwar etwas mehr Ballbesitz, kamen jedoch kaum zu einer zwingenden Aktion. Der FCH ließ quasi keine echte Torchance im ersten Durchgang zu. Offensiv hatte Robert Glatzel nach einem Freistoß in der 36. die beste Möglichkeit für die Gäste gehabt.
Nach dem Seitenwechsel investierte die Mannschaft von Frank Schmidt sofort deutlich mehr als der Gegner im Spiel nach vorne und kam durch Arne Feick (49.) und Nikola Dovedan (50.) schnell zu zwei vielversprechenden Distanzschüssen. Kurz darauf erkämpfte sich Kevin Lankford den Ball von Christopher Trimmel und leitete diesen auf Glatzel weiter, der knapp scheiterte. Der FCH war jetzt am Drücker. Denn Mathias Wittek schickte wenig später Nikola Dovedan auf die Reise. Der Österreicher nahm aus spitzem Winkel Maß und versenkte das Spielgerät im rechten unteren Eck (58.).
Kurz darauf hatte Robert Glatzel das 2:0 auf dem Fuß, verzog jedoch knapp (62.). Bei den Köpenickern ging bis dahin im Angriff nicht viel, woraufhin Andre Hofschneider mit einem Doppelwechsel reagierte: Philipp Hosiner und Kenny Redondo kamen für Peter Kurzweg und Stephan Fürstner. Die Eingewechselten sollten sich sofort in den Vordergrund spielen. Nach einer Flanke von Philipp Hosiner nickte Kenny Redondo mustergültig zum 1:1-Ausgleich ein (74.).
Trotz einer kurzen Berliner Drangphase unmittelbar danach brachte der FCH das Spiel schnell wieder unter Kontrolle unddurch einen Distanzschuss von Niko Dovedan sogar die erneute Führung auf dem Fuß. Letztlich blieb es aber beim leitungsgerechten 1:1.
Am Sonntag, 29. April 2018, geht es für den 1. FC Heidenheim 1846 mit dem 32. Spieltag in der 2. Bundesliga weiter. Dann wird der SV Sandhausen ab 13.30 Uhr in der heimischen Voith-Arena zu Gast sein.
Statistik zum Spiel
Union Berlin: Mesenhöler, Pedersen, Fürstner (70. Hosinner), Daube (57. Gogia), Kurzweg (70. Kurzweg), Torrejon, Hedlund, Kroos, Skrzybski, Trimmel, Leistner
FCH: Müller - Feick, Kraus, Wittek, Strauß - Theuerkauf, Titsch-Rivero - Lankford, Dovedan (90. Verhoek), Schnatterer (12. Thomalla) - Glatzel (75. Griesbeck)
Tore: 0:1 Dovedan (58.), 1:1 Redondo (74.)
Gelbe Karten: Leistner, Theuerkauf
Schiedsrichter: Benedikt Kempes (thür)
Zuschauer: 21.124 (Stadion an der Alten Försterei)
