Im Pressegespräch vor der Partie gegen den SSV Jahn Regensburg am morgigen Freitag, 8. September, um 18:30 Uhr in der Voith-Arena blickte FCH Cheftrainer Frank Schmidt nochmal auf die vergangenen beiden Trainingswochen während der Länderspielpause zurück, äußerte sich zur aktuellen Personallage und analysierte den anstehenden Heimspielgegner.
Zu Beginn schilderte der 43-Jährige die aktuellen personelle Situation in seinem Kader, zu dem Tim Skarke nach seiner Abstellung zur deutschen U21-Nationalmannschaft wieder dazugestoßen ist. „Uns alle hat es sehr gefreut, dass er dort dabei sein durfte“, sagte Frank Schmidt und fügte hinzu, dass der seit heute 21-Jährige seit dem heutigen Donnerstag wieder mit den FCH Profis mittrainieren werde und „natürlich eine Option“ für die Partie gegen Jahn Regensburg sei. Der muskulär angeschlagene Sebastian Griesbeck sei seit Anfang der Woche wieder im Mannschaftstraining, Arne Feick habe seine Verletzung im Adduktorenbereich aus dem Spiel beim FC St. Pauli ebenfalls auskuriert und trainiere seit dem gestrigen Mittwoch wieder voll mit.
Mannschaftskapitän Marc Schnatterer sowie Maximilian Thiel seien ebenfalls zurück, sodass das Abschlusstraining mit Ausnahme des Langzeitverletzten Denis Thomalla in voller Besetzung stattfinden werde. Innenverteidiger Kevin Kraus machte zudem „große Fortschritte“ und überzeugte den FCH Cheftrainer vor allem mit „seiner Organisation“ im Testspiel bei Austria Lustenau. „Man merkt, dass er im Zweikampfverhalten keine Vorbehalte mehr hat“, so Frank Schmidt, der den 25-Jährigen bald wieder in den Kader dazu nehmen werde.
Anschließend resümierte Frank Schmidt die Trainingsinhalte der vergangenen zweiwöchigen Länderspielpause: „Die erste Woche haben wir vor allem genutzt, um an unserem Offensivspiel zu arbeiten sowie im athletischen Bereich Akzente zu setzen. Außerdem haben wir viel im taktischen Bereich trainiert, in Kleingruppen gearbeitet und unser Umschaltspiel weiterentwickelt.“ Gegen den FC St. Pauli habe man zwar gut verteidigt, dennoch sehe er absolute Notwendigkeit in der Offensive zwingender zu werden. „Wir haben dort Fortschritte gemacht und Möglichkeiten erspielt. Nicht allzu viele aber dafür gute“, so Frank Schmidt bevor er auf die hohe Intensität der vergangenen Trainingseinheiten verwies und ergänzte, dass es in dieser Woche vor allem darum gegangen sei, „was wir gegen Regensburg spielen wollen“.
Im weiteren Verlauf des Pressegesprächs befasste sich der FCH Cheftrainer mit dem besagten kommenden Gegner SSV Jahn Regensburg, den er bisher in erster Linie als „starkes Kollektiv“ beobachtet habe. Die Oberpfälzer hätten zudem in der Defensive aufgerüstet, spielen gut nach vorne und seien im Zentrum extrem präsent. „Sie halten sich nicht lange mit Ballbesitz auf, sondern suchen das schnelle Spiel in die Spitze - vorwiegend mit flachen Bällen“, gab Frank Schmidt zu Protokoll und merkte an, den 4:2-Sieg der Oberpfälzer beim Bundesligaabsteiger Ingolstadt vor Ort mitverfolgt zu haben. „Das war nicht unverdient, jedoch hätte das Spiel in alle Richtungen ausgehen können“, resümierte er und verwies einmal mehr darauf, dass dies in der zweiten Liga in vielen bisherigen Begegnungen der Fall gewesen sei.
Morgen rechne er mit einem „offenen Visier“, da beide Mannschaften letztlich den Sieg holen wollen. „Wir müssen das einfach ein bisschen mehr wollen und es dann auch zeigen“, appellierte der FCH Cheftrainer an seine Spieler. Die Defensive stehe zwar nicht an allererster Stelle, sie sei aber elementar wichtig. „Um in der zweiten Liga erfolgreich zu sein, müssen wir in diesem Mannschaftsteil maximale Leistung bringen. Wir wollen im anstehenden Heimspiel das Heft in die Hand nehmen und Druck auf den Gegner ausüben, um ihn damit zu Fehlern zu zwingen“, so Frank Schmidt bevor er ergänzte, dass dies nicht umsetzbar sei, wenn man sich ausschließlich auf die Defensive konzentriere.
Die gute Absicherung nach hinten sei nichtsdestotrotz ein Teil des Schlüssels zum zweiten Erfolg im dritten Saisonheimspiel am Freitagabend ab 18:30 Uhr gegen den SSV Jahn Regensburg.