Neues und Wissenswertes rund um den FCH

"Wichtig ist für uns, dass man nicht nur füreinander da ist, sondern auch füreinander spricht"

25. September 2017 | Kategorie: FCH News

Am gestrigen Sonntagabend, 24. September, war unser Cheftrainer Frank Schmidt zu Gast in der SWR Sendung Sport im Dritten. Im Verlauf des Abends sprach der 43-Jährige über verschiedene Themen rund um den Fußball sowie den familiären Zusammenhalt beim FCH mit Moderator Michael Antwerpes.

Frank Schmidt zu...

… dem kurzlebigen Geschäft im Profifußball: „Es geht um viel mehr Geld, der Videobeweis kommt dazu und der Druck wird immer größer. Natürlich ist so etwas wie mein zehnjähriges Dienstjubiläum, wenn überhaupt, bei einem kleineren Verein wie bei uns in Heidenheim möglich. Wobei Torsten Lieberknecht in Braunschweig das sehr gut macht und sein Zehnjähriges auch erreichen wird. Nicht jeder kann Erfolg haben und von daher ist es normal , dass Trainer insgesamt im Durchschnitt schneller ausgetauscht werden.“

… zur Unterstützung durch seine Familie: „Ich denke es ist ganz wichtig in unserem Job. Wenn man da den Rückhalt und die Unterstützung nicht hat, wird es schwer.“

… dem bisherigen Saisonstart: „Für uns als kleiner Verein ist es jedes Jahr eine neue Herausforderung. Wir haben auch ganz klar vor der Saison gesagt an erster Stelle steht der Existenzkampf. Man sieht wie ausgeglichen die Liga ist, wir waren zu Beginn nicht so stabil in der Defensive und haben noch kein Spiel zu Null gespielt. In der Offensive haben wir ein paar Veränderungen, auch personell. Das ist ein Prozess der dauert, um die Mannschaft wieder da hin zu bekommen dass sie stabil ist und dieses Selbstvertrauen hat auch gegen große Namen zu gewinnen. Wenn man die letzten drei Spiele aus der englischen Woche nimmt, dann haben wir einen kleinen Schritt gemacht, waren ungeschlagen und deshalb weiß ich, dass wir uns aus dieser Situation auch herausarbeiten können. Das kann auch mal Spaß machen, zu sehen das es eben nicht immer selbstverständlich ist einen guten Start, weit weg von den Abstiegsplätzen zu haben. Das schweißt uns Momentan zusammen und diese Phase wollen wir natürlich auch für uns nutzen.“



… zum familiären aber doch professionellen Umfeld in Heidenheim: „Das Familiäre ist auch wichtig, um diesen Zusammenhalt jeden Tag zu leben. Das hat uns stark gemacht und wir haben auch nie vergessen wo wir herkommen. Sich jedes Jahr weiter zu entwickeln, sowohl was die Rahmenbedingungen als auch das Personal und die fußballerische Weiterentwicklung betrifft. Bei den handelnden Personen im Verein. Gerade auch Holger Sanwald als mein Chef, ist man nie zufrieden und will immer den nächsten Schritt gehen. Wichtig ist für uns, dass man nicht nur füreinander da ist, sondern auch füreinander spricht. Gerade dann wenn es einmal nicht läuft. Wir gehen mit der Situation jetzt familiär um, weil wir zusammen halten, aber auch sehr professionell.“

… zur Eigenmotivation in seinem Beruf: „Ich wohne etwas außerhalb von Heidenheim. Es gab noch nicht einen Tag an dem ich nach Heidenheim gefahren bin und gesagt habe, dass ich keine Lust habe. Wir verlangen von unseren Spielern ein hohes Maß an Eigenmotivation und das bringt der Trainer auch mit. Ich kann schlecht verlieren und ich glaube, dass es wichtig ist sich im Kopf nicht zu stark zu beschränken. Auch für uns als kleinerer Verein. Wir sind in der zweiten Liga und können jetzt zeigen, dass wir einen schlechten Start kompensieren können. Die nächste Aufgabe erfolgreich zu sein, mit einer Mannschaft die sich weiterentwickelt treibt mich jeden Tag an.“