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"Es muss ein Fest für uns sein, mit einhundert Prozent in jeden Zweikampf zu gehen"

19. September 2017 | Kategorie: FCH News

Am Mittwoch, 20. September, gastiert der Bundesligaabsteiger SV Darmstadt 98 ab 18:30 Uhr in der Voith-Arena. Vor der Partie des siebten Spieltages gegen den derzeitigen Tabellenzweiten hat sich unser Cheftrainer Frank Schmidt im Pressegespräch über die Personalsituation im FCH Kader und den anstehenden Gegner aus Südhessen geäußert. Außerdem nannte der 43-Jährige drei gute Gründe für einen morgigen Besuch in der Voith-Arena.

Die Personallage habe sich im Vergleich zur Partie in Bochum am vergangenen Sonntag nicht verändert, gab Frank Schmidt zu Beginn des Pressegespräches zu Protokoll. „Tim Skarke wird wohl weiterhin aufgrund von Problemen mit den Adduktoren ausfallen, Denis Thomalla hat gestern Schrauben aus seiner Hüfte entfernt bekommen und wird bald wieder ins Mannschaftstraining zurückkehren.“ Abzuwarten sei bei Innenverteidiger Kevin Kraus, der gegen Bochum sein Comeback nach langer Verletzungspause gefeiert hatte, ob er nach den „Krämpfen seines Lebens“ und dem hochintensiven Bochum-Spiel schon wieder am Mittwoch eingesetzt werden könne. „Ich glaube nicht, dass Kevin in der englischen Woche alle Spiele über die volle Distanz gehen kann. Wie wichtig er für uns ist und als Organisator überzeugt, konnte man am vergangenen Sonntag aber schon gleich wieder sehen“, ergänzte Frank Schmidt.



Im weiteren Verlauf analysierte der 43-Jährige die Spielweise und taktische Ausrichtung des kommenden Gegners SV Darmstadt 98. „Sie spielen in einem 4-4-2 System, laufen mit zwei Stürmern an und zeichnen sich durch ein klares Mittelfeldpressing aus“, sagte Frank Schmidt, der allen voran in puncto Kompaktheit die Stärke der Südhessen lokalisiert. Mit Aytac Sulu wähne der Bundesligaabsteiger außerdem einen „absoluten Krieger“ in seine Reihen, der „den Laden in der Abwehrzentrale“ zusammen halte und das Sinnbild für das Spiel der Mannschaft von Trainer Torsten Frings sei.

„Sie gehen in der Defensive zu einhundert Prozent in jeden Zweikampf. Da ist es schwer, zu Torchancen zu kommen“, führte der FCH Cheftrainer fort, der ebenfalls vor dem konsequenten Mittelfeldpressing warnte, was dem derzeitigen Zweiplatzieren ermögliche, durch seine schnellen Außenspieler Kevin Großkreutz und Tobias Kempe zügig umzuschalten. Letztgenannter sorge ebenfalls durch stark getretene Standards regelmäßig für erhöhte Torgefahr. „Da müssen wir absolut auf der Hut sein, gerade bei ihren Offensivspielern wie Sobiech , Platte oder Maclaren, mit denen sie viele Variationsmöglichkeiten besitzen.“

Lobende Worte fand Frank Schmidt außerdem für den 34-jährigen Mittelfeldspieler Hamit Altintop. „Ich glaube nicht, dass es in dieser Liga einen Spieler gibt, der mit Ball gedanklich schneller ist als fast alle anderen Spieler auf dem Platz. Sein Auftritt gegen Bielefeld hat mir imponiert. Er verlagert immer wieder das Spiel, leistet sich quasi keinen Fehlpass und hat im Aufbauspiel die Fäden in der Hand.“ Seine Mannschaft benötige demnach eine gute Strategie um dem gebürtigen Gelsenkirchener wenig Raum auf dem Platz zu geben.



Seine Mannschaft müsse den Darmstädtern mit absoluter Intensität und ohne Angst vor den Zweikämpfen begegnen. „Gerade im Spiel gegen Bochum habe ich bei ihnen gesehen, dass sie nach Ballverlusten Probleme hatten, hinten die Räume eng zu machen. Auch gegen Bielefeld am vergangenen Wochenende war klar erkennbar, dass sie nach vorne viel Wucht und Qualität haben, aber eben auch drei Gegentreffer kassiert haben.“ Von seiner Mannschaft verlange Schmidt am Mittwoch wieder die absolute Bereitschaft, in jeden Zweikampf zu einhundert Prozent hineinzugehen. Im Offensivbereich wünsche er sich, an die erste Halbzeit der vergangenen Partie anzuknüpfen und sich dadurch entsprechende Torchancen herauszuspielen. „Hier dürfen wir im Abschluss nicht zu zaghaft sein, damit wir jetzt auch zuhause wieder zurück in die Erfolgsspur kommen.“

Nach dem verdienten 2:1-Sieg beim VfL Bochum, den Frank Schmidt als kleinen Schritt nach vorne bezeichnete, stellte er klar, dass seine Mannschaft nun weitermachen wolle und sich nicht auf dem Erfolg im Ruhrgebiet ausruhen könne. "Es wäre schön, wenn wir uns und unsere Fans morgen hier zu Hause gegen Darmstadt belohnen können.“ Dafür müsse seine Mannschaft eine Leistung erbringen, die sie berechtige, um drei Punkte zu spielen. Man werde mit Selbstbewusstsein und breiter Brust in das Spiel gehen, was gegen Darmstadt auch absolut notwendig sei. Keine der beiden Mannschaften werde auch nur einen Zentimeter freiwillig auf dem Platz hergeben, prognostizierte der FCH Cheftrainer.

Gegen die Südhessen sei in allen Spielen in der Vergangenheit immer eine hohe Intensität, viele Zweikämpfe und Emotionalität gefordert gewesen, blickte der FCH Cheftrainer zum Ende des Pressegesprächs nochmals zurück und empfahl genau deshalb allen Interessierten „die morgen Abends noch nichts zu tun haben“, in die Voith-Arena auf den Schlossberg zu kommen.